Wie bekomm ich die Ameisen in den Ytongstein herein?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
DarK-FUN
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#1 Wie bekomm ich die Ameisen in den Ytongstein herein?

Beitrag von DarK-FUN » 16. Mai 2006, 09:28

Ich hab mal die Suchfunktion benutzt und irgendwie nichts gefunden, vielleicht hab ich einfach nur die falschen worte zum suchen eingegeben oder es gibt wirklich noch nichts zu dem thema.
Mein Frage ist halt, wie bekomme ich meine Temnothorax nylanderi in den ytong stein rein? ich habe ein ca 1 cent grosses bohrloch in den stein gebohrt und viele gĂ€nge und kammern in den stein gemacht, dann hab ich plexiglas genommen und das auf die seite geklebt, so das die kammern dich sind und man reingucken kann. Dann habe ich papier davor geklebt, welches man hochheben kann um da hereinzugucken und damit es fĂŒr die ameisen schön dunkel ist. Doch sie haben sich die ganze zeit irgendwo anders eingenistet. Was hab ich falsch gemacht ?
Ich habe den boden mit dicken steinen ausgelegt gehabt unter denen sie sich mehrfach verkrochen haben, diese habe ich alle entfernt, doch nun sitzen sie am rand des ytongsteins, zwieschen stein und Terrariumscheibe, was soll ich machen?



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Darius
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#2 RE: Wie bekomm ich die Ameisen in den Ytongstein herein?

Beitrag von Darius » 16. Mai 2006, 10:14

Es ist immer wieder ein Problem Ameisen in den Ytong zu bekommen. Du solltest am besten als Bodengrund nur feinen Sand verwenden, ĂŒber den die Ameisen gerade so laufen können. So können sie sich nicht eingraben, der Sand muss dann aber natĂŒrlich trocken gehalten werden. Es wĂ€re gut, wenn du die Ameisen nochmal aus dem Becken nimmst und die Ritzen zwischen Becken und Ytong dicht mit Silikon zuschmierst. Wenn sie dann ein schönes, gemĂŒtliches Nest haben werden sie das vorziehen. Möglicherweise ist ihnen das Nest auch zu groß. Dann fĂŒllst du die ĂŒberflĂŒssigen Kammern mit Sand aus, wenn sie sich das Nest spĂ€ter vergrĂ¶ĂŸern wollen mĂŒssen sie nur die Kammern freigraben. Manche Ameisenarten benutzen den Sand dann leider um ihn an die Scheibe zu kleben, wodurch man nichts mehr sieht, in diesem Fall muss man etwas gröberen Sand bzw. Korallensand verwenden.
Falls du in dein Becken noch eine Pflanze stellen willst, ohne das deine Ameisen anfangen am Wurzelballen zu graben, dann musst du die Pflanze mit dem Wurzelbalen und geeignetem Substrat auf den Terrarienboden stellen und anschließend die Wurzel und das Substrat mit einer dicken Schticht Gips ĂŒberziehen. Vor dem AushĂ€rten des Gipses musst du die Schicht an einigen Stellen mit einer Nadel durchstechen, die so dĂŒnn ist, dass die Ameisen nicht durch das Loch passen, aber das Wasser einsickern kann und die Wuzeln atmen können. Evtl. kann man bei kleinen Arten statt den Löchern auch ein StĂŒck Schlauch nehmen, in den Gips drĂŒcken und die Pflanze immer dadurch gießen. Wenn man gerade nicht gießt verschließt man den Schlauch eben mit Watte u.Ă€..

GrĂŒsse, Darius



DarK-FUN
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#3

Beitrag von DarK-FUN » 16. Mai 2006, 12:43

Ich habe als Pflanzen Hydrokulturen angelegt, die ich einfach in dem bekcen mit dem ich den ytongstein feucht halte gesetzt habe, hab da mit dem Schreubenzieher schöne ritze fĂŒr den stĂ€ngel gemacht und die pflanzen einfach da reingesteckt, so können die ameisen sich dort auch nicht einnisten. Ich hab zwei ytong.Steine im nest stehen, ich werde aber bald den einen rausholen, da der momentan nur von kellerasseln belegt wird. Desweiteren steht der da unbenutz rum und nimmt platz fĂŒr weitere pflanzen weg, wobei man das eigentlich verbinden könnte, da sich die ameisen unter meinem blumentöpfen sehr wohlgefĂŒhlt haben und ich das ja verhindern möchte. Ich guck das ich den ameisen alle einistungsmöglichkeiten nochmals wegnehme, auch wenn die gerade erst zusammengefunden haben und die wahrscheinlich noch etwas unter stress stehen.vielleicht wird ja nochmal irgendwann was draus, ich denke wenn die ameisen erstmal im ytong stein drin sind, dass man die nicht mehr raus bekommt und das die auch nciht mehr daraus kommen.
Kann es denn vielleicht daran liegen, das sie den klebstoff nicht mögen und der geruch irgendwie im ytong-stein drin ist? oder das ameisen generel ihren nesteingang unten haben? Ich hab den nesteingang nÀmlich oben. Oder das die mehrere ein und ausgÀnge brauchen? (hab nur einen) Also vielleicht kann man mir ja weiterhelfen. thx



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Darius
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#4

Beitrag von Darius » 16. Mai 2006, 13:02

An sich gibt es mit Kleber keine Probleme, es sei denn er wurde nicht lange genug ausgelĂŒftet. Dann können die Ameisen an den im Kleber enthaltenen Lösungsmitteln sterben. Ameisen sind sehr geruchsempfindlich, sie nehmen ihre Umwelt hauptsĂ€chlich ĂŒber den Geruch wahr. In wie fern der Kleber in den Ytong einziehen kann weiß ich nicht.
Wo der Nesteingang ist spielt an sich keine Rolle. Nur nisten sich kleinere Arten generell gerne in Ritzen ein. Ein Nesteingang reicht völlig aus.
Mich interssiert deine Variante der Bepflanzung sehr. Kannst du evtl. mal ein paar Bilder posten?

Gruß, Darius



DarK-FUN
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#5

Beitrag von DarK-FUN » 16. Mai 2006, 20:20

ich hab ne ganze homepage online, aber ich kann gerne auch noch nen paar bilder machen die sich genau damit beschÀftigen. gibt viele arten von hydrokulturen, also wenn ihr dazu mehr wissen wollt könnt ihr mich (oder meine oma fragen) ;)
http://home.arcor.de/dark-fun/holiday/intern/ameise.html
muss man sich halt mal durchgucken.



DarK-FUN
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#6

Beitrag von DarK-FUN » 16. Mai 2006, 20:49

Heute noch extra ein Update fĂŒr Darius gemacht, kannste dir die Pflanzen mal genauer angucken. Könntest das auch mit efeu machen, doch ich muss mir noch nen zweiten ytong stein besorgen.



Knollnase
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#7

Beitrag von Knollnase » 16. Mai 2006, 22:23

Das mit den Geruchsstoffen kann man dadurch vermindern, dass man zum Aufkleben der Scheibe auf den Ytong Aquarien-Silikon nimmt. Der lĂŒftet sehr schnell aus, und ist danach sehr tierfreundlich...

Kann es sein, dass Deine Meisen den Eingang zu dem Nest noch garnicht gefunden haben? Meine Lasius plathytorax haben den Eingang zur Ameisenfarm erst nach 2 Monaten gefunden, und sind bis heute (~10 Monate) nicht dorthin umgezogen.

Eine sehr umstĂ€ndlich Methode könnte es sein, Du bietest Deinen Kleinen erstmal eine "einfache" Behausung, z.B. ein Reagenzglas an. Dann machst Du in den Ytong ein zweites Loch, welches in eine der ersten Kammern fĂŒhrt. Dann verbindest Du Dein Reagenzglas mit einem Schlauch mit einem der EingĂ€nge des Ytongs, und bestahlst das Reagenzglas mit Licht. Dann werden die schon frĂŒher oder spĂ€ter feststellen, wie toll der Ytong ist, wenn die ihn erstmal entdeckt haben...



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~Peter~
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#8

Beitrag von ~Peter~ » 17. Mai 2006, 08:26

Habe mir gestern abend mal die ganze Serie durchgelesen, eins ist mir dabei aufgefallen. Die Kammern wirken auf mich zu gross.

Bei deinen Tieren handelt es sich wohl um eine Schmalbrustameisen (welche Art keine Ahnung?)
Die sind allgemein dafĂŒr bekannt das sie in sehr engen und schmalen Ecken leben.

Probiers doch mal mit einem wesentlich kleineren Ytong!

Ansonsten gefÀllt mir dein Bericht sehr gut, vor allem dass du die MarienkÀfer freigelassen hasst bevor sie verhungert sind :OK:

LG von Peter



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