

Wie fang ich am besten mit der Haltung an???
#1 Wie fang ich am besten mit der Haltung an???
Moin Moin!
Ich hab bis jetzt überhaupt keine Ahnung weiter von ameisen und deren Haltung, aber ich überlege mir eine Farm anzuschaffen. Es wäre schön wenn Ihr mir sagen könntet worauf ich achten muss.
DANKE!!!!!!!!:clap:
Ich hab bis jetzt überhaupt keine Ahnung weiter von ameisen und deren Haltung, aber ich überlege mir eine Farm anzuschaffen. Es wäre schön wenn Ihr mir sagen könntet worauf ich achten muss.
DANKE!!!!!!!!:clap:
- paulsenior
- Halter
- Beiträge: 307
- Registriert: 12. Mai 2006, 12:56
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#3 AW: Wie fang ich am besten mit der Haltung an???
Vll könnte man ja noch den Link posten?
http://ameisenforum.de/vbseiten.php?page=3
http://ameisenforum.de/vbseiten.php?page=3
-
- Halter
- Beiträge: 241
- Registriert: 13. Juni 2006, 21:52
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#4 AW: Wie fang ich am besten mit der Haltung an???
Am besten ist es, wenn du auf den verschiedenen Seiten/Foren nach Infos für einheimische Arten suchst und dann entscheidest welche dir am besten gefällt.
Dann solltest du alle Informationen, die du über die Art findest, zusammensuchen (z.B. durch Haltungsberichte etc.)
Les einfach mal ne Zeit lang alles was du hier so findest (hab ich auch so gemacht
) dadurch bekommt man schonmal ein theoretisches Grundwissen.
MfG
cyanit
Dann solltest du alle Informationen, die du über die Art findest, zusammensuchen (z.B. durch Haltungsberichte etc.)
Les einfach mal ne Zeit lang alles was du hier so findest (hab ich auch so gemacht

MfG
cyanit
Gehaltene Arten:
Messor barbarus
Messor barbarus
-
- Halter
- Beiträge: 345
- Registriert: 29. August 2006, 13:03
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#5 AW: Wie fang ich am besten mit der Haltung an???
Nimm dir erstmal 1-2 Wochen Zeit, dich gründlich auf den einschlägigen Websites zu informieren. Die Fülle der Informationen kann am Anfang leicht erschlagend wirken, vor allem, wenn man ohne Vorkenntnisse an die Sache heran geht.
Besonders informativ können die Haltungsberichte sein, zusammen mit den passenden Dikussions-Threads. Schwerpunktmäßig solltest du dich auf Infos über die Arten Lasius niger, Myrmica rubra, Formica fusca und vielleicht Camponotus ligniperda konzentrieren. Diese Arten sind bei uns heimisch, relativ anspruchslos in der Haltung, und verzeihen eher Anfängerfehler. Dabei sind sie genauso aufregend und interessant, wie exotische Arten, ist erst einmal eine gewisse Koloniegröße erreicht.
Wenn du dich dann für eine Art entschieden hast, kannst die Bau und Einrichtung der Anlage planen. Diese besteht meistens aus einem Becken (oft Arena genannt), in dem die Ameisen herumlaufen und nach Nahrung suchen können, und dem eigendlichen Nest. Das Nest kann eine "Ameisenfarm" (dünne Substratschicht zwischen zwei Glasscheiben), ein Gips- oder Ytong-Nest sein. Für manche Arten auch ein Holznest. Wobei vor allem Ytong-Nester sehr beliebt sind. Ytong ist billig, leicht zu verarbeiten, schimmelt fast nie, und bietet neben guten Beobachtungsmöglichkeiten auch Feuchtigkeits-/Luftdurchlässigkeit.
Die professionellen Ameisenhändler bieten in der Regel sogenannte Starterkits an, die schon das Nötigste für eine kleine Gründerkolonie enthalten. Günstiger und individueller ist es natürlich, sich alles selbst zu bauen. Selbst mit 2 linken Händen lässt sich einiges bewerkstelligen.
Warte mit dem Kauf der Ameisen ab, bis du deine Anlage komplett aufgebaut, und auch einige Tage im Testbetrieb hattest. So hast du Ruhe, alles sorgfältig einzurichten, und kannst Mängel beseitigen, bevor die Ameisen eingezogen sind.
Läuft alles zur vollsten Zufriedenheit, können die Ameisen beschafft, und in ihr neues Heim überführt werden. In der Regel werden die Ameisen in einem Reagenzglas mit Wasserreservoir, oder einem entsprechenden Schlauch geliefert. Da das bisher ihr Nest war, sollten sie auch nicht daraus entfernt werden. Vielmehr wird einfach das Reagenzglas (oder der Schlauch) in die Arena gelegt. Von dort erkunden die Ameisen dann das Becken. Früher oder später folgt dann ganz von alleine der Umzug in das neue Nest. Wie lange das dauert ist abhängig von der Art, aber auch den Bedingungen im Reagenzglas. Lasius niger beispielsweise ist dafür bekannt, so lange wie möglich im alten Nest zu bleiben, während Myrmica rubra weniger stark an einem Nest hängt.
Neben den verschiedenen Ameisenhändlern im Internet gibt es noch die Möglichkeit, Ameisen selbst aus der Natur zu entnehmen. Hierbei sollten aber besser keine bestehenden Nester zerstört werden. Lieber wartet man, bis die gewünschte Art zum Schwarmflug startet, um dann eine begatteteKönigin zu fangen. Die Vorteile dieser Methode: Man erlebt seine Ameisenkolonie quasi von Anfang an, und staunt, wie aus einer einzigen Ameise bald eine Kolonie mit hunderten von Tieren heranwächst. Zudem ist man sicher, keine ökologische Katastrophe auszulösen, sollten die Tiere entgegen aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch entweichen. Bei gekauften Tieren ist es meist, dass sie aus einem ganz anderen Teil Deutschlands kommen. Diese sollten keinesfalls in die Freiheit entweichen, und sich möglicherweise mit ihren ortsansässigen Artgenossen verpaaren. (Stichwort "intraspezifische Homogenisierung")
Das selber Fangen hat auch seine Nachteile. Abgesehn davon, dass man auf das lokalte Angebot beschränkt ist, und eventuell lange auf den Schwarmflug warten muss, bzw diesen verpasst, ergeben sich auch andere Probleme. So ist für den Laien die sichere Bestimmung von Ameisen häufig nur bis zurGattung möglich. Im Zweifel weiß man also nie sicher, welche Art man vor sich hat. Einige Arten stehen zudem unter Schutz. So dürfen die hügelbauenden Waldameisen gar nicht gefangen oder gehalten werden.
Natürlich ist auch bei den Händlern nicht garantiert, dass die von ihnen angebotenen Ameisen korrekt bestimmt sind. Aber zumindest bei den für Anfänger geeigneten heimischen Arten, sollte das eingendlich die Regel sein.
Schließlich informiere dich gründlichst über alle Risiken. Die Haltung von Ameisen birgt gewissen Gefahren, vor allem die der Einschleppung von Parasiten/invasiven Arten in unsere Natur.
Besonders informativ können die Haltungsberichte sein, zusammen mit den passenden Dikussions-Threads. Schwerpunktmäßig solltest du dich auf Infos über die Arten Lasius niger, Myrmica rubra, Formica fusca und vielleicht Camponotus ligniperda konzentrieren. Diese Arten sind bei uns heimisch, relativ anspruchslos in der Haltung, und verzeihen eher Anfängerfehler. Dabei sind sie genauso aufregend und interessant, wie exotische Arten, ist erst einmal eine gewisse Koloniegröße erreicht.
Wenn du dich dann für eine Art entschieden hast, kannst die Bau und Einrichtung der Anlage planen. Diese besteht meistens aus einem Becken (oft Arena genannt), in dem die Ameisen herumlaufen und nach Nahrung suchen können, und dem eigendlichen Nest. Das Nest kann eine "Ameisenfarm" (dünne Substratschicht zwischen zwei Glasscheiben), ein Gips- oder Ytong-Nest sein. Für manche Arten auch ein Holznest. Wobei vor allem Ytong-Nester sehr beliebt sind. Ytong ist billig, leicht zu verarbeiten, schimmelt fast nie, und bietet neben guten Beobachtungsmöglichkeiten auch Feuchtigkeits-/Luftdurchlässigkeit.
Die professionellen Ameisenhändler bieten in der Regel sogenannte Starterkits an, die schon das Nötigste für eine kleine Gründerkolonie enthalten. Günstiger und individueller ist es natürlich, sich alles selbst zu bauen. Selbst mit 2 linken Händen lässt sich einiges bewerkstelligen.

Warte mit dem Kauf der Ameisen ab, bis du deine Anlage komplett aufgebaut, und auch einige Tage im Testbetrieb hattest. So hast du Ruhe, alles sorgfältig einzurichten, und kannst Mängel beseitigen, bevor die Ameisen eingezogen sind.
Läuft alles zur vollsten Zufriedenheit, können die Ameisen beschafft, und in ihr neues Heim überführt werden. In der Regel werden die Ameisen in einem Reagenzglas mit Wasserreservoir, oder einem entsprechenden Schlauch geliefert. Da das bisher ihr Nest war, sollten sie auch nicht daraus entfernt werden. Vielmehr wird einfach das Reagenzglas (oder der Schlauch) in die Arena gelegt. Von dort erkunden die Ameisen dann das Becken. Früher oder später folgt dann ganz von alleine der Umzug in das neue Nest. Wie lange das dauert ist abhängig von der Art, aber auch den Bedingungen im Reagenzglas. Lasius niger beispielsweise ist dafür bekannt, so lange wie möglich im alten Nest zu bleiben, während Myrmica rubra weniger stark an einem Nest hängt.
Neben den verschiedenen Ameisenhändlern im Internet gibt es noch die Möglichkeit, Ameisen selbst aus der Natur zu entnehmen. Hierbei sollten aber besser keine bestehenden Nester zerstört werden. Lieber wartet man, bis die gewünschte Art zum Schwarmflug startet, um dann eine begattete
Das selber Fangen hat auch seine Nachteile. Abgesehn davon, dass man auf das lokalte Angebot beschränkt ist, und eventuell lange auf den Schwarmflug warten muss, bzw diesen verpasst, ergeben sich auch andere Probleme. So ist für den Laien die sichere Bestimmung von Ameisen häufig nur bis zur
Natürlich ist auch bei den Händlern nicht garantiert, dass die von ihnen angebotenen Ameisen korrekt bestimmt sind. Aber zumindest bei den für Anfänger geeigneten heimischen Arten, sollte das eingendlich die Regel sein.
Schließlich informiere dich gründlichst über alle Risiken. Die Haltung von Ameisen birgt gewissen Gefahren, vor allem die der Einschleppung von Parasiten/invasiven Arten in unsere Natur.