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Wie ist das mit der LĂ€use-Haltung?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Michi-King91
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#9 AW: Wie ist das mit der Laus haltung

Beitrag von Michi-King91 » 9. September 2007, 18:41

Hi Ballosch,

das ist kein Problem;)

Ich helfe gerne^^.

Nur achte bitte darauf das du nur antwortest wenn du dir sicher bist.
Diesen Fehler habe ich frĂŒher auch gemacht, das ich auch auf Sachen
antworte die ich nicht 100%ig weiß.
Und das fĂŒhrt dann zu FalschverstĂ€ndnis des Users, der die Frage gestellt hat!

Mfg
Michi


Derzeit halte ich: Nichts. Habe die aktive Haltung aufgegeben.

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G UNIT 88
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#10 AW: Wie ist das mit der LĂ€use-Haltung?

Beitrag von G UNIT 88 » 11. September 2007, 19:42

Hey!
Das mit dem austrocknen wird niemals klappen.
Den sie verlassen schon vorher den Ast,oder wo sie auch immer sitzen,und marschieren dann im ganzen Becken umher.
Das machten sie bei mir innerhalb von einem Tag oder nach einpaar Stunden.
HĂ€ngte immer von der Wirtspflanze ab.
(außer ihr Grillt/Bestrahlt sie so das sie gleich abfallen *g*)

MFG G!8)



Sahal
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#11 AW: Wie ist das mit der LĂ€use-Haltung?

Beitrag von Sahal » 11. September 2007, 20:13

Hola,

Zu der Blattlauszucht, eine gezielte und kontrollierte Blattlauszucht ist fĂŒr den privaten Ameisenhalter nahezu unmöglich!
Die Aussage sollte eher lauten: es ist nur mit Aufwand möglich, und sollte nur parallel zur separaten Honig-Versorgung laufen. Nach dem von mir oft geposteten Verfahren lasse ich versch. Völker/Arten schon seit einigen Jahren an den LÀuse-Hintern nuckeln.

Da bei der Zucht fĂŒr eine weiterfĂŒhrende Generation gesorgt sein muss, also auch die LĂ€use ĂŒberwintern,... das ist sehr schwer!
Vor allem bei zB Lasius niger, da diese Art Brut der Pflanzensauger oftmals innerhalb ihres Nestes ĂŒberwintert und "pflegt".
Aber in der Überwinterung sehe ich allgemein det kleinste Problem, denn ich suche im FrĂŒhjahr einfach neue Kolonien der Pflanzensauger... und selten sind die in Deutschland nun wirklich nicht.

Diese (Parasiten) können sich schlimmstenfalls auf die Ameisen ĂŒbertragen und dann ist die Kolonie meist nur schwer zu retten!
Ömpf, eine harte Aussage... nicht jeder Parasit fĂŒhrt unweigerlich zum Tode oder auch nur zur SchwĂ€chung der Kolonie. Auch wenn ich immer ganz vorne bei Warnungen vor Parasiten bin, halte ich es mit Pflanzensaugern Ă€hnlich den Futtertieren: ich nehme nur einige wenige Exemplare bereits in der Natur bewirtschafteter Herden, und die werden vorher grĂŒndlich untersucht... kein absolute Sicherheit, aber eine annehmbare Reduzierung des Risikos.

Das ist ja nicht der Grund fĂŒr die Blattlauszucht, die Ameisen sollen die LĂ€use "melken" und nicht fressen!
Der Grund mag zwar die Versorgung mit Honigtau sein, jedoch bilden die Herden der Ameisen einen gewissen Anteil an der Proteinversorgung des Volkes. Ameisen schlachten gerne mal Teile des Viehs, (nach eigenen Beobachtungen) scheinbar gerne alte SÀuglinge und produktionsschwache Herden. So ist zB die Aussage "Art A ernÀhrt sich NUR von Honigtau" seltenst bis gar nicht zutreffend, denn die betreffenden Arten schlachten eben auch... LÀuseschnitzel als Proteinquelle.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

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nethead
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#12 AW: Wie ist das mit der LĂ€use-Haltung?

Beitrag von nethead » 11. September 2007, 20:16

Bei mir wanderten die BlattlĂ€use auch immer innerhalb weniger Stunden ab und wurden von den Meisen dann halt so aufgefressen (ĂŒber mehrere Tage).
Und das hab ich damals als ErklĂ€rung im Ameisenwiki gefunden und ich finde es recht schön und einleuchtend erklĂ€rt. Deshalb laßt mich Licht ins Dunkel bringen auch wenn es nur Copy und paste ist :)


1.) Der Pflanzensaft (Phloemsaft) steht unter Druck! Wenn die Laus ihren RĂŒssel in eine Siebröhre gebohrt hat, muss sie nicht saugen, sondern muss sogar den Saftfluss bremsen. Sie wird von dem Phloemsaft buchstĂ€blich „durchströmt“. Wenn die Pflanze welkt, sinkt ihr Innendruck („Turgor“), sie wird schlaff. Dann fließt nichts mehr nach, und weil die Laus gar nicht saugen kann, wandert sie ab auf der Suche nach einem frischen Pflanzenteil.
2.) Der Zucker im Phloemsaft, der dann im Honigtau auftaucht, entsteht in der Pflanze unter Lichteinwirkung, je mehr Licht, desto mehr Zucker. Wenn die Pflanze aus dem hellen Sonnen- oder Tageslicht ins dĂ€mmerige Zimmer/Formikar gebracht wird, verringert sich die Photosynthese und der Phloemsaft enthĂ€lt zu wenig Zucker. Auch dann sucht die Blattlaus das Weite, und ihr Honigtau ist fĂŒr die Ameisen uninteressant. Dann werden eher die „KĂŒhe“ geschlachtet und als Proteinfutter benutzt.

Das heißt den StĂ€ngel nur in Wasser stellen wird nicht ausreichen damit die Pflanze noch genĂŒgend Innendruck aufweist um die Blattlaus zufriedenzustellen.
Und die Beleuchtung muß auch stark genug sein damit die Photosynthese noch gut genug funktioniert.

MfG nethead



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