Wie man in den USA mit Experten für invasive Schadorganismen umgehtÂ…

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#1 Wie man in den USA mit Experten für invasive Schadorganismen umgeht…

Beitrag von Gast » 7. Dezember 2013, 11:11

[font=Times New Roman]FĂĽr alle, die genĂĽgend Englisch verstehen, und die sich Sorgen machen um die so unbefriedigende Situation der Taxonomie: Alex Wild beschreibt am Beispiel eines Artikels in der New York Times, wie wenig UnterstĂĽtzung die wissenschaftliche Taxonomie/Systematik in den USA findet. [/font]

[font=Times New Roman]Anlass waren Probleme mit der Identifizierung einer invasiven Ameiseart, Nylanderia fulva, die lange Zeit von keinem der wenigen noch aktiven Experten richtig bestimmt werden konnte. „Americans simply don’t value basic research enough to support a system that rapidly pinpoints emerging pest problems.” – Die Amerikaner schätzen Grundlagenforschung einfach zu wenig, um ein System zu fördern, das in der Lage wäre, aufkommende Probleme mit schädlichen Organismen rasch genug zu identifizieren. [/font]
[font=Times New Roman]Das ist bei uns in Europa nicht anders.[/font]

[font=Times New Roman]Stattdessen ĂĽberlässt man die Bestimmung problematischer Arten den nicht allzu gut ausgebildeten Schädlingsbekämpfern. – Bei uns läuft das leider ähnlich, wobei hinsichtlich der Ameisen sich auch die Ameisenhändler als unqualifizierte Taxonomen betätigen, ein Problem, das in den USA durch das generelle Verbot der Einfuhr ausländischer Ameisen jedenfalls nicht in der Brisanz existiert, wie es bei uns zu befĂĽrchten ist.[/font]

[font=Times New Roman]“If we want to quickly identify new pests, we need to salary thousands of positions for taxonomists where rapid response to emerging threats is part of the job. Instead, we’re doing the opposite. Taxonomists are being laid off. Congress is defunding science. The result is that when a new problem like invasive crazy ants arises, we depend on retirees and hobbyists to volunteer their expertise, if they want to. As a response to billion-dollar invasions, that’s just not good enough.”Wenn wir wollen, dass neue Schadorganismen rasch identifiziert werden, mĂĽssen wir Tausende von Stellen fĂĽr Taxonomen finanzieren, zu deren Dienstaufgaben es gehört, sich rasch um auftretende Gefahren zu kĂĽmmern. Stattdessen tun wir das Gegenteil: Taxonomen werden abgeschafft. Der Kongress streicht Mittel fĂĽr die Wissenschaft. Im Ergebnis sind wir von pensionierten Fachleuten und von Hobby-Forschern abhängig, die freiwillig und ehrenamtlich ihre Expertise einbringen wenn ein neues Problem wie die invasiven „Spinnerameisen“ auftaucht. Als Reaktion auf Milliarden Dollar teure Invasionen ist das einfach nicht genug. [/font]

[font=Times New Roman]Die Diskussion enthält weitere wichtige Gesichtspunkte. [/font]

[font=Times New Roman]Crazy ants, the New York Times, and the failure of Americans to support basic Research[/font]

[font=Times New Roman]http://www.myrmecos.net/2013/12/06/crazy-ants-the-new-york-times-and-the-failure-of-americans-to-support-basic-research/[/font]
[font=Times New Roman]http://www.myrmecos.net/2013/12/06/crazy-ants-the-new-york-times-and-the-failure-of-americans-to-support-basic-research/#comments[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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