Winzige Ameisen im Terrarium
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#1 Winzige Ameisen im Terrarium
Hi ihr Lieben,
ich habe heute winzige Ameisen (1-2mm groß und braun, mit kleinem Stachel) in meinem Terrarium entdeckt. Es sollen einmal Geckos darin wohnen und nun mache ich mir zum Einen Sorgen, ob die ihnen gefährlich werden können und ob sie in die Wohnung abhauen und dort Kolonien bilden können!
Leider sind die Fotos nicht ganz so scharf, habe keine gescheite Kamera im Haus
ich habe heute winzige Ameisen (1-2mm groß und braun, mit kleinem Stachel) in meinem Terrarium entdeckt. Es sollen einmal Geckos darin wohnen und nun mache ich mir zum Einen Sorgen, ob die ihnen gefährlich werden können und ob sie in die Wohnung abhauen und dort Kolonien bilden können!
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Serafine
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#2 Re: Winzige Ameisen im Terrarium
Gratulation, du hast die einzige deutsche Ponerinenspezies gefunden, Ponera coarctata, die sieht man ziemlich selten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmale_Urameise
Die gute Nachricht: Es wird keine Ameiseninvasion geben, die Kolonien dieser Tiere erreichen selten 200 Individuen.
Du könntest sie in ein anderes Becken umsiedeln oder in diesem Becken lassen (mit den Geckos werden sie sich aber wohl nicht vertragen) oder im Garten aussetzen. Wie alle Urameisen ernähren sie sich ausschließlich von Insekten und anderen Arthropoden, mit Zucker können sie eher wenig anfangen (für die Geckos brauchst du ja eh Insekten, z.B. kleine Heimchen oder Heuschrecken, damit wäre das Futter für die Ponerinen auch abgedeckt und bei er geringen Koloniegröße dürfte deren Futterverbrauch kaum ins Gewicht fallen). Nur bei der Bewässerung müsstest du dir was einfallen lassen (z.B. alle paar Tage mit Sprühflasche ins Becken nebeln). Zur Art der Stiche bei dieser Spezies kann ich nichts sagen, allerdings sind die bei Ponerinen traditionell eher ziemlich unangenehm, würde daher eher vorsichtig mit ihnen umgehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmale_Urameise
Die gute Nachricht: Es wird keine Ameiseninvasion geben, die Kolonien dieser Tiere erreichen selten 200 Individuen.
Du könntest sie in ein anderes Becken umsiedeln oder in diesem Becken lassen (mit den Geckos werden sie sich aber wohl nicht vertragen) oder im Garten aussetzen. Wie alle Urameisen ernähren sie sich ausschließlich von Insekten und anderen Arthropoden, mit Zucker können sie eher wenig anfangen (für die Geckos brauchst du ja eh Insekten, z.B. kleine Heimchen oder Heuschrecken, damit wäre das Futter für die Ponerinen auch abgedeckt und bei er geringen Koloniegröße dürfte deren Futterverbrauch kaum ins Gewicht fallen). Nur bei der Bewässerung müsstest du dir was einfallen lassen (z.B. alle paar Tage mit Sprühflasche ins Becken nebeln). Zur Art der Stiche bei dieser Spezies kann ich nichts sagen, allerdings sind die bei Ponerinen traditionell eher ziemlich unangenehm, würde daher eher vorsichtig mit ihnen umgehen.
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#3 Re: Winzige Ameisen im Terrarium
Oh Wahnsinn und Respekt für die Bestimmung, gerade gegoogelt und tatsächlich, sieht genau so aus!
Aus welchem Grund würden sie sich denn nicht mit den Geckos verstehen? Habe Asseln (Dalmatinerasseln und tropische weiße Asseln) und Springschwänze im Terra, bei 70-100% Luftfeuchtigkeit und täglichem Sprühen sollte also die Wasserversorgung gewährleistet sein und Futter haben sie wohl auch genug.
Wie finde ich denn das Nest? Beobachten geht ja schlecht, die verstecken sich sofort.
Geht drin lassen gar nicht?
Aus welchem Grund würden sie sich denn nicht mit den Geckos verstehen? Habe Asseln (Dalmatinerasseln und tropische weiße Asseln) und Springschwänze im Terra, bei 70-100% Luftfeuchtigkeit und täglichem Sprühen sollte also die Wasserversorgung gewährleistet sein und Futter haben sie wohl auch genug.
Wie finde ich denn das Nest? Beobachten geht ja schlecht, die verstecken sich sofort.
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#4 Re: Winzige Ameisen im Terrarium
AnjaRose hat geschrieben:Oh Wahnsinn und Respekt für die Bestimmung, gerade gegoogelt und tatsächlich, sieht genau so aus!
Naja, die sind die einzige Ponerinenspezies in Deutschland und vom Aussehen her doch sehr einzigartig - die meisten kennen sie einfach nicht, aber wenn man sie einmal gesehen hat sind sie eigentlich unverwechselbar
Woher stammt eigentlich die Erde für das Terrarium?
AnjaRose hat geschrieben:Aus welchem Grund würden sie sich denn nicht mit den Geckos verstehen? Habe Asseln (Dalmatinerasseln und tropische weiße Asseln) und Springschwänze im Terra, bei 70-100% Luftfeuchtigkeit und täglichem Sprühen sollte also die Wasserversorgung gewährleistet sein und Futter haben sie wohl auch genug.
Meine Sorge wäre, dass die Geckos versuchen könnten die Ameisen zu fressen oder beim fressen ausversehen eine Ameise mit im Maul landet. Bin mir wie gesagt nicht sicher wie wirkungsvoll die Stiche dieser Art sind, aber Stiche anderer Ponerinenspezies sind normalerweise sehr unangenehm, würde daher einfach kein Risiko eingehen.
AnjaRose hat geschrieben:Wie finde ich denn das Nest? Beobachten geht ja schlecht, die verstecken sich sofort.
Geht drin lassen gar nicht?
Das Nest befindet sich irgendwo in der Erde. Ein Bild der ganzen Anlage wäre hilfreich. Wenn du dir's leisten kannst wäre es natürlich eine Option einfach ein zweites Becken für die Geckos anzuschaffen und das Becken den Ameisen zu überlassen. Ansonsten könnte man versuchen ein abgedunkeltes Reagenzglas mit Wasserkammer (Wattestopfen) und Strohhalm als Eingang anzubieten, die Anlage austrocknen zu lassen und hoffen, dass die Ameisen ins Reagenzglas ziehen - das kann aber dauern.
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#5 Re: Winzige Ameisen im Terrarium
Super, vielen Dank!
Geld ist weniger das Problem, eher der Platz...
Fressen werden sie sie denke ich nicht, die stehen eher auf Größeres und beim Fressen sind sie auch recht zielsicher.
Werde mir mal Gedanken machen, was als Lösung in Frage kommt.
Die Erde ist gekaufte Blumenerde. Aber es sind Laubblätter und Äste aus dem Wald drin. Außerdem kann ich nicht sagen, woher die Erde aus den Zuchtansätzen der Asseln und Springschwänze stammt..
Geld ist weniger das Problem, eher der Platz...
Fressen werden sie sie denke ich nicht, die stehen eher auf Größeres und beim Fressen sind sie auch recht zielsicher.
Werde mir mal Gedanken machen, was als Lösung in Frage kommt.
Die Erde ist gekaufte Blumenerde. Aber es sind Laubblätter und Äste aus dem Wald drin. Außerdem kann ich nicht sagen, woher die Erde aus den Zuchtansätzen der Asseln und Springschwänze stammt..