Raimund hat geschrieben:Auch wenn ich den Wert von unter 1% anzweifel, kannst du wohl auf syafon bedenkenlos hören.
Den Wert zweifelst du zurecht an, wie ich gerade drauf gekommen bin
![Großes Lächeln :D](https://ameisenforum.de/images/smilies/biggrin.gif)
Ich habe bei dem Post, den ich verfasst habe, im Internet eine Quelle recherchiert, die sich allerdings auf Spezialglas bezogen hat (habe ich damals nicht gründlich genug recherchiert *Schande über mich*), das speziell für sehr gut gedämmte Häuser (Passivhäuser) produziert wird und dort auch eingesetzt wird. Habe das nochmal nachgeschaut für gewöhnliches Glas.
Das ist aus einem Skriptum der Vorlesung "Bauphysik und Bauökologie":
![Bild](http://img202.imageshack.us/img202/4918/strahlungsdurchlssigkei.th.jpg)
Die Durchlässigkeit bewegt sich im IR Bereich zwischen 2% und 20%, je nach Wellenlänge, die wiederum von der Temperatur des Strahlers abhängig ist (in dem Fall ist der Strahler die Heizmatte).
Danke für die Anmerkung Raimund!
Zum Thema Strahler 40W:Mit einem 40 Watt Strahler (auch wenns nur eine Glühlampe ist) müsstest aber eigentlich schon auf höhere Temperaturen kommen als 23 °C
![verwirrt :confused:](https://ameisenforum.de/images/smilies/confused.gif)
Hast du das Formicarium dabei abgedeckt oder offen? Wenn du es offen hast, wird die Wärme, die an der Oberfläche auftrifft zum Großteil durch Luftumwälzungen wieder an die Umgebung abgegeben...
Dieser Strahler, der im Wellenlängenbereich von Tageslicht strahlt könntest du zB sehr gut durch eine Glasscheibe strahlen lassen. Die energiereichen Wellen kleiner als 3 Mikrometer würden durchgehen, die Strahlung, die das Nest dann wiederum abgibt (geringere Temperatur = größerer Wellenlängenbereich), würden nicht mehr entweichen können. Damit müsstest du eigentlich den gewünschten Effekt erreichen können, dass die Wärme reingeht, aber nicht mehr rausgeht. (Für alle Googler = Prinzip einer transparenten Wärmedämmung)
Was mich ein wenig verwundert ist der Fakt, dass du bei höheren Temperaturen Tauwasserbildung hast... Denn der physikalische Zusammenhang ist eigentlich genau umgekehrt:
Heschl Christian aus dem oben angesprochenen Skriptum hat geschrieben:
Mit steigender Lufttemperatur kann die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen]Beispiel:[/U] Bei einer Temperatur von 20°C kann Luft maximal 17,3 g/m³ Wasserdampf aufnehmen. Wird die Luft auf 10°C abgekühlt, sinkt die Sättigungsmenge auf 9,4 g/m³, d.h. die überschüssige Menge von 17,3-9,4 = 7,9 g/m³ werden in flüssiger Form als Tauwasser ausgeschieden.
Umgekehrt kann kalte Luft, die anschließend erwärmt wird auf Grund der überproportional steigenden Sättigungsmenge sehr viel Wasserdampf aufnehmen.
Beispiel: Kalte und mit Wasserdampf gesättigte Außenluft von 0°C wird auf 20°C erwärmt (z.B. beim Lüften im Winter). Die aufgewärmte Luft kann dann zusätzlich 17,3-4,9=12,4 g/m³ an Wasserdampf aufnehmen.
Es KANN sich also bei einer Erwärmung kein Tauwasser bilden!Was möglich ist, wenn die Temperatur der Scheibe bzw. der Umgebung geringer ist, und die Luft im inneren mit Wasserdampf gesättigt, dann werden sich an der Scheibe Tauwassertropfen bilden. Überprüfen könntest das am leichtesten, indem du mit einem Infrarot-Pyrometer die Oberflächentemperaturen misst.
Und wie Raimund sagt, Tauwasser + Wärme = Schimmel => ganz schlecht
lg
syafon