Ytongnest fĂŒr Myrmica rubra

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Vespa Crabro
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#1 Ytongnest fĂŒr Myrmica rubra

Beitrag von Vespa Crabro » 15. Februar 2012, 19:21

Hallo Forum,

das letzte Wochenende durch Urlaubstage ein wenig "ausgedehnt", habe ich mich daran gemacht, mein erstes Ytongnest aus einem "rohen" Klotzt vom antstore, selbst zu basteln.

Wie bereits im Threadnamen ersichtlich, soll dieser Klotz in Zukunft Myrmica rubra beherbergen. Seine Abmessungen belaufen sich auf 200x100x50mm.

Die GĂ€nge sind jeweils 5-6mm breit und 4-5mm tief, in den Kammern bin ich in der Breite auf bis zu 25mm, in der LĂ€nge auf bis zu 45mm und in der Tiefe auf bis zu 8mm gegangen, wobei diese Tiefe nur die links zu erkennende, grĂ¶ĂŸte Kammer aufweist. Die restlichen Tiefen der Kammern belaufen sich auf bis zu 6mm.

Der Anschluss erfolgt ĂŒber einen antstore-ĂŒblichen Beckenverbinder, den ich mit der geriffelten "Schlauchseite" in den Klotz einfĂŒgte. Durch das ausarbeiten eines geringfĂŒgig grĂ¶ĂŸeren Loches und das Bestreichen der geriffelten, lĂ€ngeren Seite des Beckenverbinders mit Modellgiergips ergibt sich eine rundum dichte Verbindung mit dem Ytong, die durch die LĂ€nge der "Schlauchseite" und von deren "Widerhaken" profitiert!

Ähnlich wie bei meinem ersten Ytongnest fĂŒr Camponotus herculeanus habe ich mir hier erlaubt, dem Nest "verĂ€nderliche Eigenschaften" zu verleihen.

Ein rechter und ein linker Wassertank ermöglichen ein teils ungleichmĂ€ĂŸiges Befeuchten des Nestes. WĂ€hrend auf der rechten Seite 3 Kammern zu erschließen sind, von denen die erste auch gleich begehbar ist, sind auf der linken Seite nur 2 Kammern zu finden, die zudem einen lĂ€ngeren, zu passierenden Weg erfordern, jedoch ist die tiefere der beiden Kammern ungleich grĂ¶ĂŸer als die anderen des gesamten Nestes. Ich werde also bei einem Umzug sehen, in wie weit sich die Entscheidung der Tiere danach richtet und in wie fern es möglich ist, ihr Verhalten durch das unterschiedliche Befeuchten zu "steuern".

Ein Hinweis zur Befestigung der Scheibe: Anstatt fĂŒr DĂŒbel Löcher zu bohren, habe ich einen langen Schraubendreher genommen und diese einfach "hinein gedreht". Bei einem Abstand zum Rand vo 20mm und einer Tiefe von nicht mehr als 25mm (bei 50mm Dicke des Ytongs) bewahrt man sein Werk so vor frustrierenden AusbrĂŒchen!

Da der rohe Klotzt LĂŒcken aufwies, die durch das bloße Anschrauben der Scheibe nicht zu beseitigen Waren, habe ich zunĂ€chst eine sehr dĂŒnne Schicht Gips ĂŒber die FlĂ€che gestrichen und anschließend eine Schicht Sand/Lehm-Mischung aufgetragen. Um durch diese aufgetragene Mischung entstehende, erneute Unebenheitn auszugleichen, habe ich das ausgehĂ€rtete Ergebnis anschließend mit einem handelsĂŒblichen Schleifschwamm vorsichtig abgerieben. Vorteil: Diese SchwĂ€mme haben in aller Regel eine LĂ€nger von genau 100mm und sind somit bei einem 200x100m Ytong-Klotz ideal, um vollflĂ€chig glatt zu schleifen!

Somit hĂ€lt die Scheibe nun zumindest optisch ĂŒberall dicht und ich hoffe darauf, dass sich keine Arbeiterinnen durch 1mm mit Sand/Lehm-Gemisch gefĂŒllte Ritzen beissen können. Sollten diesbezĂŒglich negative Erfahrungswerte vorliegen, bin ich um jede Warnung dankbar!
DateianhÀnge
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liko
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#2 AW: Ytongnest fĂŒr Myrmica rubra

Beitrag von liko » 11. September 2012, 19:26

Siht ganz nett aus xD



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