Hallo,
die eigentliche Frage steht ja schon im Titel.

Ich habe eine kleine Kolonie Lasius niger (ca. 150-200 Arbeiterinnen)
und reichlich Brut in allen Stadien.

Die Kolonie "wohnt" in einem Gipsnest.
Würde ich am Verhalten merken können ob das Nest zu trocken ist ?
Sprich wenn die Arbeiterinnen vermehrt Wasser eintragen, also deutlich öfter an der Tränke sind ?

Danke fürs lesen !

Krabbelnde Grüße...

Also bei meiner Lasius niger Kolonie war es so, dass sie, wenn ich das Gipsnest frisch befeuchtet hatte, immer ganz dicht gedrängt in den beiden Kammern saßen, die in der Nähe des Tanks sind. Wenn ich länger nicht bewässert hatte, waren sie meist viel mehr verteilt im Nest.

Vermehrtes Wasser eintragen bzw. das Belagern der Wasserquelle könnte ein Indiz dafür sein, dass das Nest trocken ist. Ob es zu trocken ist, ist dann wieder eine andere Frage.

Ich habe bei Myrmica rubra und Myrmica sp. allerdings gemerkt, dass sie es gar nicht so extrem feucht mögen. Zumindest meine Kolonien haben feuchte Teile teilweise gemieden.

Solltest du dir unsicher sein, ob du zu viel oder zu wenig befeuchtest, solltest du das Verhalten der Ameisen beobachten, nachdem du bewässerst hast. Meiden sie die Nähe zum Tank, dann war es wohl zuviel. Wenn sie allerdings geradezu feuchte Stellen aufsuchen, dann weißt du, dass du alles richtig machst.

Bietest du parallel noch eine Wasserquelle an, kann nicht viel schief gehen. Die Ameisen suchen sich schon ihren Platz mit den für sie besten Bedingungen.