Zusammenleben von Ameisen (Rote Waldameise) und Honigbiene
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 5. Juni 2007, 12:23
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#1 Zusammenleben von Ameisen (Rote Waldameise) und Honigbiene
Seit etwa 2 Jahren imkere ich . Jetzt haben sich in einer Beute rote Waldameisen angesiedelt. Da stellt sich mir die Frage: Gibt es erfahrungen über das Zusammmenleben von Ameisen und Honigbienen?
- Dreamwalker
- Halter
- Beiträge: 272
- Registriert: 2. Mai 2007, 14:39
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#2 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Keine Ahnung, aber Ameisen stammen von Bienen ab^^.
Ich würde sie einfach drin lassen, die werden sich schon vertragen und wenn nicht geht halt eine Partei^^.
PS: Haben Bienen eigentlich auchKöniginnen ??
MfG Marci
Ich würde sie einfach drin lassen, die werden sich schon vertragen und wenn nicht geht halt eine Partei^^.
PS: Haben Bienen eigentlich auch
MfG Marci
- Himmelhund
- Halter
- Beiträge: 301
- Registriert: 27. April 2007, 11:30
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#3 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Dreamwalker hat geschrieben:Keine Ahnung, aber Ameisen stammen von Bienen ab^^.
Ich würde sie einfach drin lassen, die werden sich schon vertragen und wenn nicht geht halt eine Partei^^.
PS: Haben Bienen eigentlich auch Königinnen??
MfG Marci
Also, da kann man nur den Kopf schütteln =/
Diese Tiere werden bestimmt nicht in
Bienen dulden meist keine fremden Eindringlinge, jedenfalls nicht, wenn sie sie als solche erkennen.
Und natürlich haben Bienen
MfG Himmelhund
Who keeps Atlantis off the maps?
Who keeps the Martians under wraps?
~We do!~~We do!~
Who keeps the Martians under wraps?
~We do!~~We do!~
-
- Halter
- Beiträge: 345
- Registriert: 29. August 2006, 13:03
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#4 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Haben die Ameisen in der Beute ein Nest gegründet, oder dringen sie dort nur auf der Suche nach Nahrung ein? Ich gehe davon aus, die Beute ist ansonsten unbewohnt?
Handelt es sich tatsächlich um Waldameisen? Für den unbedarften Laien ist diese Unterscheidung alles andere als trivial.
Meines Wissens nach plündern Waldameisen tatsächlich gelegentlich Bienenstöcke, zumindest dort, wo es noch wild lebende Honigbienen gibt. Von einer Form des friedlichen Zusammenlebens ist mir nichts bekannt.
Handelt es sich tatsächlich um Waldameisen? Für den unbedarften Laien ist diese Unterscheidung alles andere als trivial.
Meines Wissens nach plündern Waldameisen tatsächlich gelegentlich Bienenstöcke, zumindest dort, wo es noch wild lebende Honigbienen gibt. Von einer Form des friedlichen Zusammenlebens ist mir nichts bekannt.
- erix
- Halter
- Beiträge: 262
- Registriert: 19. März 2007, 19:38
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#5 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
In Bienenhäusern sind Ameisen häufige Gäste. In beiden meiner Bienenhäuser sind seit zwanzig Jahren grosse Kolonien Lasius emarginatus. Sie leben zwischen den einzelnen Kästen und scheinen vor allem im Frühjahr die Wärme der Bienenvölker zu schätzen. In den Bereich der den Bienen zugänglich ist gehen sie nicht. Vor allem im Frühling sind sie etwas lästig, weil sie grosse Mengen von Gemüll heraustragen (mehrere Liter !), den ich jeweils zusammenwischen muss. Es scheint sich dabei um Bestandteile von Nestern zu handeln. Diese Ameisen bauen Nester, die durch einen eigens dafür gezüchteten Pilz verstärkt werden. Ferner sind darin Reste von kl. Spinnen, Ohrwürmern, Käfern, Asseln u.ä. Auf den Waben habe ich nur bei abserbelnden Bienenvölkern je Ameisen gesehen. Ich glaube nicht , dass Ameisen den Bienen Schaden zufügen, im Gegenteil. Sie machen Jagd in den kleinsten Spalten und halten anderes Kleingetier (Wachsmottenlarven) fern. Wenn die Ameisen bei der Wintereinfütterung vom Zuckersirup naschen, braucht mich das nicht zu ärgern, es geht um geringfügige Mengen, da sie ja keine Vorräte anlegen.
Ich bin Bienenzuchtberater und habe immer davon abgeraten, Ameisen zu bekämpfen. Wie auch? Insektizide sind m. E. absolut tabu, auch vergiftende Fressköder völlig unakzeptabel, da niemand weiss welche komplexen Zusammenspiele zwischen den beiden sozialen Insektenarten vorkommen. Da sich beide u.a. mit Geruchsstoffen orientieren und kommunizieren "wissen" die Völker sehr wohl voneinander und verhalten sich entsprechend. Ich halte es für möglich, dass es so etwas wie chemische "Grenzzäune" gibt.
Früher stellte man Bienenhäuser auf Metallsockel, die mit Petrol, Oel usw. gefüllt wurden, um Ameisen den Zugang zu verwehren. Wer Ameisen kennt, kann darüber nur lachen! Soweit ich weiss wurden früher die grossen Waldameisen von den Imkern als Problem angesehen. Heute sind sie auf der Roten Liste (die Waldameisen) und jene Imker, die die Natur in Gut und Böse einteilen, verschwinden (diesmal glücklicherweise) auch langsam.
Da du vermutlich mit Magazinbeuten imkerst, sind die Gegebenheiten noch unproblematischer als im Bienenhaus. Ich würde mir keine Sorgen machen. Deine Bienen werden sich zu helfen wissen, wenn es einigermassen gesunde Völker sind. Sie leben seit Jahrmillionen mit Ameisen zusammen. Da auf der ganzen Welt Magazinbeuten aufgestellt werden, sind die Honigbienen mit Hunderten von Ameisenarten (und Termiten und und und ...) konfrontiert. Und sie schaffen auch das! Ich würde dir vorschlagen mehr über die Ameisen herauszufinden durch gutes Beobachten und genaue Artbestimmung. Wenn wirklich Probleme entstehen, kannst du die Magazine ja umstellen und die Ameisen vorher rausklopfen. Wenn du in einem Bienenvolk Ameisen antriffst, schau es dir genau an! Sehr wahrscheinlich ist es weisellos, krank oder sonstwie nicht in Ordnung und die Ameisen haben es lediglich schon vor dir gemerkt und plündern nun den Rest.
Mit Imkergrüssen erix
Ich bin Bienenzuchtberater und habe immer davon abgeraten, Ameisen zu bekämpfen. Wie auch? Insektizide sind m. E. absolut tabu, auch vergiftende Fressköder völlig unakzeptabel, da niemand weiss welche komplexen Zusammenspiele zwischen den beiden sozialen Insektenarten vorkommen. Da sich beide u.a. mit Geruchsstoffen orientieren und kommunizieren "wissen" die Völker sehr wohl voneinander und verhalten sich entsprechend. Ich halte es für möglich, dass es so etwas wie chemische "Grenzzäune" gibt.
Früher stellte man Bienenhäuser auf Metallsockel, die mit Petrol, Oel usw. gefüllt wurden, um Ameisen den Zugang zu verwehren. Wer Ameisen kennt, kann darüber nur lachen! Soweit ich weiss wurden früher die grossen Waldameisen von den Imkern als Problem angesehen. Heute sind sie auf der Roten Liste (die Waldameisen) und jene Imker, die die Natur in Gut und Böse einteilen, verschwinden (diesmal glücklicherweise) auch langsam.
Da du vermutlich mit Magazinbeuten imkerst, sind die Gegebenheiten noch unproblematischer als im Bienenhaus. Ich würde mir keine Sorgen machen. Deine Bienen werden sich zu helfen wissen, wenn es einigermassen gesunde Völker sind. Sie leben seit Jahrmillionen mit Ameisen zusammen. Da auf der ganzen Welt Magazinbeuten aufgestellt werden, sind die Honigbienen mit Hunderten von Ameisenarten (und Termiten und und und ...) konfrontiert. Und sie schaffen auch das! Ich würde dir vorschlagen mehr über die Ameisen herauszufinden durch gutes Beobachten und genaue Artbestimmung. Wenn wirklich Probleme entstehen, kannst du die Magazine ja umstellen und die Ameisen vorher rausklopfen. Wenn du in einem Bienenvolk Ameisen antriffst, schau es dir genau an! Sehr wahrscheinlich ist es weisellos, krank oder sonstwie nicht in Ordnung und die Ameisen haben es lediglich schon vor dir gemerkt und plündern nun den Rest.
Mit Imkergrüssen erix
- Ant13
- Halter
- Beiträge: 250
- Registriert: 18. April 2006, 11:10
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#6 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Ich habe mal ein Film gesehen wo ein Bär das Bienennest zerstört hat...Nun haben es die Ameisen indeckt -->folge:Larven wurden aus dne Kammern gerissen,Honigvorräte wurden geplündert udn die Bienen wurden getötet. Als falls du deine Bienen haben willst musst dur dir was einfallen lassen sie i-wie von da weg zu bekommen (es waren Waldameisen im video)
mfg ant13
mfg ant13
Friss oder stirb!
- flecflo
- Einsteiger
- Beiträge: 41
- Registriert: 16. Mai 2007, 12:38
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#7 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Den Film habe ich mir mal gekauft (Ameisen - Die heimliche Weltmacht) und wenn ich mich richtig erinnere waren es tatsächlich Waldameisen. In dem Fall haben die Meisen allerdings auch erst angegriffen als das Bienennest schon aufgebrochen war, daher ist die Frage ob es bei einem unbeschädigten Nest ähnlich abläuft.
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 5. Juni 2007, 12:23
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#8 AW: Zusammenleben von Ameisen (rote Waldameise) und Honigbiene
Hallo Marci,
Die Ameisen durchlöchern halt die Styrodurbeuten und das wieße Pulver liegt dann halt herum und das ist nicht schön anzusehen. Ich arbeite in erster Linie mit Bienen und die Ameisen haben sich eingenistet. Bienen haben auchKöniginnen und verbringen den Winter als Staat. Man muss die Bienen mit z. B. Ameisen säure behandeln gegen die Varoa Milbe. Also warum sie nicht mit jemandem zusammenwohnen lassen, der diese versprüht. Doch ich habe die Ameisen jetzt im Wald ausgesetzt.
Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob s rote Waldameisen waren. Ich habe nur gedacht: erst ´mal schauen, ob das was ich da sehe (dass da große >15mm rötliche Ameisen in der Honigbeute leben) irgentwie Sinn macht. Das Volk war wirklich ohne Waisel (Königin )
Gruß Krimpstein
Die Ameisen durchlöchern halt die Styrodurbeuten und das wieße Pulver liegt dann halt herum und das ist nicht schön anzusehen. Ich arbeite in erster Linie mit Bienen und die Ameisen haben sich eingenistet. Bienen haben auch
Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob s rote Waldameisen waren. Ich habe nur gedacht: erst ´mal schauen, ob das was ich da sehe (dass da große >15mm rötliche Ameisen in der Honigbeute leben) irgentwie Sinn macht. Das Volk war wirklich ohne Waisel (
Gruß Krimpstein