Vielen Dank für euer Engagement! Ich werde irgendwie versuchen eine Art zu finden die nicht so zahlreich wird und gleichzeitig einfach zu halten ist, ohne spezielle Klimatechnik. Vielleicht habt ihr ja noch einen Tipp, ansonsten wurstel ich mich mal durch.

Harry4ANT hat geschrieben:Ich denke nicht das es was ausmacht ob z.B. eine Lasius niger Kolonie aus dem Süden oder Norden Deutschlands kommt, in Bezug auf die Freilassung in die Natur.

Mal andersherum gefragt: Welchen Nutzen verspricht man sich davon, solch eine Handlung auszuführen?

Serafine hat geschrieben:Der Genpool der lokalen Population verringert sich nicht, er wird erweitert.

Deshalb habe ich auch geschrieben: Der Genpool der Art (d. h. alle Vorkommen dieser Art in Deutschland) verringert sich. Und das ist nunmal der Fall, wenn sich die Gene weit entfernter Populationen vermischen, welche sonst niemals miteinander in Kontakt kommen würden. Die genetischen Unterschiede zwischen den beiden Populationen werden verringert, die Randlinien werden aufgeweicht, dies führt langfristig zu einer Verringerung des Genpools aller Vorkommen.

@Didi333: Schau dir doch mal Formica (Serviformica) fusca an.

Danke Maddio, die F. fusca hört sich gut an, werde ich mich mal näher mit beschäftigen.

Maddio hat geschrieben:Mal andersherum gefragt: Welchen Nutzen verspricht man sich davon, solch eine Handlung auszuführen?

Ich meinte natürlich nicht mutwillig. Würde ja auch keinen Sinn machen

Ich gehe jetzt von dem Fall aus man hat eine Kolonie z.B. vom Shop, man weiß sie kommt aus dem deutschsprachigem Raum, man will sie nicht mehr haben (aus welchen Gründen auch immer) und findet keinen neuen Halter (auch eher unwahrscheinlich wenn man sich bemüht und etwas Zeit lässt).

Harry4ANT hat geschrieben:Ich gehe jetzt von dem Fall aus man hat eine Kolonie z.B. vom Shop, man weiß sie kommt aus dem deutschsprachigem Raum, man will sie nicht mehr haben (aus welchen Gründen auch immer) und findet keinen neuen Halter (auch eher unwahrscheinlich wenn man sich bemüht und etwas Zeit lässt).

Genau in diesem Fall ist es dann besser, die Tiere abzutöten statt sie freizulassen, auch wenn es sicherlich keine schöne Aufgabe ist. Die Diskussionen über die Gefahr der intraspezifischen Homogenisierung sind nicht neu, und ich will hier auch nichts überdramatisieren. Ich denke einfach, es gibt keinen Grund dieses Risiko einzugehen. Die Tiere haben an dem neuen Standort einfach nichts verloren und fertig .

Dann hoffe ich mal, das ich nie in diese Situation komme

Wobei ich wie gesagt davon ausgehe, dass man immer einen neuen Halter für eine Kolonie finden kann.

Bisher ist mir das Gott sei Dank auch noch erspart geblieben. Falls es mal soweit kommen sollte, wird es mir auch nicht leicht fallen, so viel ist sicher.

So, hab mir jetzt mal alles zum Aquariumumbau gekauft und werde die Tage anfangen. Wie erwähnt hat mein Aquarium die Maße 60x30x35. Wird das auf Dauer für eine Kolonie Formica fusca reichen, oder muss nan zwangsläufig erweitern? Gibt es einen Richtwert bis zu welcher Anzahl man Tiere unter diesen Platzverhältnissen halten kann?