Hallo 3040!
Ich darf dir gleich am Anfang paar Veränderungen vorschlagen:
- entferne die beiden anderen Becken, verschließe die Verbindungsrohre
- falls nicht vorhanden, eine Belüftungsfläche in den Deckel machen (ich verwendete dafür immer diese Edelstahl-Teesiebe)
- Luftfeuchtigkeit auf konstante 80-85% runterschrauben
- auf konstante 25 (bis temporäre max. 28) Grad hochschrauben
- obligatorische Nestkuppel etwas mit einer Alufolie o.ä. abdunkeln
- Formicarium wo hinstellen, wo die Sonne nicht hin kann, quasi bisschen dunkler ist und kaum Erschütterungen vorkommen
Für die ersten Monate Brombeer- und/oder Himbeerblätter sammeln, in kleine Stücke reißen und so anbieten.
Die Haferflocken in der ersten Phase etwas verhalten anbieten, also nicht regelmäßig, und wenn, dann schön zerbröselt. Eventuell in einer Schale anbieten, damit die Brösel nicht im Sandboden landen und eventuell mal schimmeln.
Die Gründungsphase ist die schwierigste Zeit für Blattschneider, versuche so wenig wie möglich zu stören, nur bei Fütterungen und notwendige Reinigungsarbeiten aufmachen.
Und warum sie so oft umziehen?
Ich denke, sie fühlten sich bisher nie ganz wohl bzw. die Bedingungen für die Pilzkultur war für sie nicht gut genug.
Die Ameisen selbst halten schon was aus, nur die Pilzkultur ist hier der Schwachpunkt.
Falls sie noch unter dem Rosenblatt sitzen sollten, würde ich eine blitzschnelle Aktion vorschlagen:
Rosenblatt weg, deine (bereits mit Alufolie gut überdeckte) Nestkuppel über die Pilzkultur uuuund... Ruhe!
Ein sicherer Ort ist in meinen Augen einfach entscheidend für die Kolonie, und unter einem Blatt ist das doch recht ungünstig.
Ich weiß, meine Haltungsmethoden sind zwar schon etwas oldschool (und ich hätte daher ganz anders mit der Kolonie gestartet), aber naja, was soll ich sagen, ich hatte immer eine 100% erfolgreiche Gründung.
Ich drück dir die Daumen, und frag ruhig, wenn du noch Probleme hast!
Viel Erfolg und
LG
User des Monats November 2024 --- 
_C.cosmicus_ 
