Alternative zu Seramis

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Nyn
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#1 Alternative zu Seramis

Beitrag von Nyn » 15. Mai 2013, 22:33

Hallo alle zusammen!

Ich möchte mir bald eine Myrmica rubra Kolonie zulegen und würde als Nest gerne eine Farm verwenden. Nun gibt es aber ja das Problem, dass die Ameisen auch unten in die Drainageschicht gehen bzw. die Seramissteine weg schleppen.
Gibt es eventuell bessere Alternativen für die Drainageschicht?

Folgendes habe ich mir schon überlegt:

OOOOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOOOO <--- Sand-Lehm-Mischung
OOOOOOOOOOOOO
============== <--- 0,5 cm dicke Gipsschicht
OOOOOOOOOOOOO <--- 1 cm dicke Sand-Lehm Schicht
xxxxxxxxxxxxxxxxxx <--- Seramis


Ich hoffe Ihr könnt euch das Vorstellen, wie ich das meine. Die Gipsschicht soll dazu da sein die Ameisen von der Drainageschicht fern zu halten. Könnte das so klappen?



DermitderMeise
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#2 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von DermitderMeise » 15. Mai 2013, 22:45

Hallo Nyn, willkommen! (auch wenn dein Erstlingswerk schon etwas her ist ;))

Das mit dem Gips könnte klappen solange er entweder trocken bleibt (haha!) oder die Ameisen nicht graben, denn feuchter Gips ist auch für mittelgroße Ameisen ganz gut zu bearbeiten. Du könntest aber anstatt Seramis auch einfach Blähton nehmen, der ist auch in deutlich größerer Form erhältlich und dürfte dann von Myrmica rubra nicht zu bewegen sein.



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Nyn
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#3 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von Nyn » 15. Mai 2013, 22:57

DermitderMeise hat geschrieben:Du könntest aber anstatt Seramis auch einfach Blähton nehmen, der ist auch in deutlich größerer Form erhältlich und dürfte dann von Myrmica rubra nicht zu bewegen sein.


Wegbewegen können die den bestimmt nicht, ich habe selbst Blähton zuhause.
Das ist dann aber so grob, dass die mühelos in den Zwischenräumen her laufen können und eventuell auch dort Brut lagern könnten.



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Nymphe
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#4 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von Nymphe » 16. Mai 2013, 01:46

Ich frag mich ja immer, wieso man unten in eine Farm nicht einfach eine passende Scheibe Ytong packt. Oder, noch einfacher: Einen Ytong farmgroß und flach aushöhlen, dabei unten einen Sockel stehen lassen, Sand/Lehm rein, Glas drauf, und das ganze in eine Schale stellen und von unten bewässern.

Meine L. niger graben immer im feuchten Sand innerhalb der Kammern im vorgefrästen Ytong (bis der Sand einstürzt, was aber nicht schlimm ist, weil die Kammern klein sind). Wenn man den Sand nun durch grabstabilen Sand/Lehm ersetzt und die Kammer dafür auf den ganzen Stein (minus Sockel für die Bewässerung) ausdehnt, sollte das eigentlich gut funktionieren.

Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass die Idee neu ist, hab das aber auch noch nirgendwo gesehen. Hat hier schonmal jemand in der Praxis so ein Hybridnest getestet?


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#5 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von AntYoda » 16. Mai 2013, 07:03

Hallo Nymphe, kannst Du bitte mal ein Photo von Deinem Nest einstellen, dann kann ich mir besser vorstellen, wie das aussieht.
DANKE! AntYoda



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Dionysios
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#6 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von Dionysios » 16. Mai 2013, 08:39

Nymphe hat geschrieben:Ich frag mich ja immer, wieso man unten in eine Farm nicht einfach eine passende Scheibe Ytong packt. Oder, noch einfacher: Einen Ytong farmgroß und flach aushöhlen, dabei unten einen Sockel stehen lassen, Sand/Lehm rein, Glas drauf, und das ganze in eine Schale stellen und von unten bewässern.



Ich habe zwar noch keine Erfahrungen, aber ich glaube das geht technisch schon allein nicht. Man kann bestimmt keine dünne Ytong Platte da hineinzwängen, so dass die Platte eng vorne und hinten am Glas abschließt, man will ja auch nicht, dass die Tiere unkontrolliert überall rumlaufen und graben, sondern bitteschön in den dafür vorgesehenen Gängen. Deshalb verklebt man ja beim Ytong Nest auch die Platte mit der Scheibe. Aber einen Ytong Sockel kann ich mir schon vorstellen...

Gruß, Dio

PS: beim zweiten durchlesen sehe ich ein - du meintest das ganz anders ;-)



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Nymphe
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#7 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von Nymphe » 16. Mai 2013, 11:40

Ich seh schon, ich hab mich nur so mitteldeutlich ausgedrückt. Sorry!

Also: Ich hab ja bisher nur ganz normale Ytong-Nester mit vorgefrästen Kammern verwendet. Der Stein steht in einer Wasserschale und ist dadurch von unten bewässert (Bild). In einigen Kammern ist Sand. Trockener Sand wird von oben abgebaut, weil er nachrutscht, in feuchten aber schonmal Gänge gegraben. Das ist auf Dauer nicht stabil, weil der Lehm fehlt.

Meine Idee war nun, in den ytong eine einzige grosse Kammer zu fräsen und die wie eine Farm zu zwei Dritteln mit Sand/Lehm zu füllen. Wenn die Kammer so tief ist wie normalerweise der Plattenabstand in einer Farm, sollte sich dieselbe Nesteinsicht ergeben. Statt der Seramis-Basis unten in einer Farm, die ständig zu Problemen führt, lässt man (wie bei meinem Nest, siehe Bild) einen ytong-Sockel stehen, der das Wasser aus einer Schale nach oben weiterleiten kann.

Jetzt klarer?


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#8 AW: Alternative zu Seramis

Beitrag von Nyn » 17. Mai 2013, 18:49

Eine Farm aus Ytong wäre sicherlich die beste Alternative, um das Problem mit der Drainageschicht zu lösen, aber ich möchte mir eine solche Farm trotzdem nicht bauen, weil noch eine Acrylfarm von einer Lasius niger Kolonie, die mir verstorben ist, übrig ist.
Ich denke mal ich werde das mit der dünnen Gipsschicht einfach mal ausprobieren. Muss ich mit dem Gips irgend etwas beachten, bzw kann die Farm davon beschädigt/zerstört werden? Würde durch den Gips genug Feuchtigkeit kommen?



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