Hallo Safiriel,ich denke diese ganze Systematik ist recht schwer zu erklären. Ich sage es mal ganz einfach:
Es gibt Sammler die für mehrere Wochen ins Ausland fliegen und die gefundenen Kolonien an die Shops oder Privatpersonen verkaufen.
Wenn man bei den Sammlern privat bestellt, zahlt man für eine Kolonie Atta sexdens beispielsweise 99 Euro und im Shop würde man für die selbe Kolonie momentan 199 Euro bezahlen. Dies ist ein Grund, warum ich recht verärgert über die deutschen Shops bin die einen teilweise dreisten Preis für Kolonien nehmen.
Außerdem gibt es z.B. amerikanische Sammler die Kolonien suchen und dann nach Deutschland an den jeweiligen Shop schicken.
Ein Sammler sagte mir mal er benutze eine spezial Nahrung, welche die Ameisen lange am Leben hält und über den gesamten Transport haltbar ist. Aus was genau diese Nahrung besteht wollte er mir leider nicht sagen.
Aber dann geht es erst richtig los: Wie schaffen die es, dass eine Gyne ohne Nachkommen 2-3 Monate vor dem nächsten Schwarmflug angeboten wird? Wurde diese dann fast 1 Jahr lang kalt gelagert, um die Vermehrung zu verlangsamen? Hat man ihr eventuell bereits geschlüpfte Pygmäen weggenommen, um andere Nester zu pushen?
Gute Frage! Da kann man wahrscheinlich wie wild spekulieren. Auf eine natürliche Art und Weise kann das bestimmt nicht passieren, oder ?
Also: Seit ich weiß, dass es Ameisenshops gibt und mich dort nach Zubehör umsehe, ist mir aufgefallen, dass alle möglichen Arten anscheinend ganzjährig verfügbar sind. Da stellt sich mir die Frage: Woher kommen diese Tiere, und was passiert mit ihnen wenn sie nicht verkauft wurden?
Mir ist noch nie aufgefallen, dass Shops Kolonien ganzjährig verfügbar haben!
Allerdings kann man beobachten, dass meistens im Herbst ordentlich Nachschub kommt und besonders die asiatischen Ameisen wieder verfügbar werden.
Ob das nur Zufall ist, kann ich natürlich nicht sagen!
Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger positive Gedanken kommen da auf. Weiß hier jemand, wie das wirklich von Statten geht?
Mir geht es ähnlich. Ich empfehle da wirklich den Händler des Vertrauens zu suchen bei dem man weiß, dass es den Tieren gut geht und sie vorher in guten Händen waren. Das muss wirklich jeder selber wissen.