Hallo bluepa!
Danke für Bild und Antwort! Tatsächlich eine mysteriöse Sache. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich nicht um Männchen, weil diese bald nach dem Hochzeitsflug (ohne die Flügel abzuwerfen) sterben. Ihre biologische Bestimmung ist erfüllt, auch wenn sie nicht erfolgreich waren. Sie können sich auch nicht selbständig ernähren. Oft Stunden, spätestens 1-2 Tage nach dem Schwärmen sind sie tot.
Die Königinnen streifen die Flügel nach erfolgter Begattung ab und suchen sich einen geeigneten Platz für die Nestgründung.
Die Farbe der Königin spielt für die Bestimmung natürlich eine Rolle, nur sind die Königinnen manchmal anders gefärbt als Arbeiterinnen.
Tapinoma sp. schwärmt um diese Zeit, ist schwarz gefärbt aber doch größer.
Ich würde die Tierchen nach einer Stärkung mit Honigwasser beim nächsten Schönwetter in die Freiheit entlassen, auch auf die Gefahr hin, dass es kein Schwärmen der Art an diesem Tag gibt. Am besten dort, wo Du sie gefunden hast.
Vielleicht schaffst Du vorher noch ein Foto ohne Kunstglas dazwischen!
Bei fieferen Temperaturen (z. B. am Morgen) ist ihre Aktivität eingeschränkt und sie bewegen sich langsamer!
Gruß Boro

Stimmt lange leben die Männchen nach dem Schwarmflug wirklich nicht...
Trotzdem eine Königin ist es meiner Meinung nach immer noch nicht! Die spietze Ausstülpung am Abdome sowie die extrem grossen Augen als auch die recht ungewöhnlichen Fühler, giebt es soviel ich weiss bei keiner einheimischen Königin. Auch die Tatsache das nur Männchen bzw Weibchen geschwärmt sind bringt mich zum Grübeln.

Eventuell handelt es sich hierbei gar nicht um Ameisen sondern um eine Wespenart?

Die haben schohn ganz andere für Ameisen gehalten