Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Fraaap
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#9 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Fraaap » 26. März 2008, 18:40

Haben sie noch Zugang zu Wasser außerhalb des Ytongs? So wie ich es verstehe, wohnen sie nicht im Ytong und machen auch keine Faxen, dort hinein zu ziehen. Beziehen sie dennoch ihr Wasser von dort?



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Antastisch
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#10 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Antastisch » 26. März 2008, 18:46

Alle 2 Wochen das Honigwasser zu erneuern ist zu wenig. Meine nehmen das angebotene Honigwasser bereits nach ein paar Tagen nichtmehr an. Wenn ich dann neues Honigwasser anbiete, gibts einen großen Rummel! 2mal pro Woche, mind. aber einmal wöchentlich erneuern. Auch 1 Insekt pro Woche könnt ebei vielen Larven ungenügend sein.
Ausbruchsversuche kommen bei meinen ligniperda ebenfalls verstärkt vor, wenn sie kein Wasser / altes Honigwasser oder keine Insekten haben.



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Boro
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#11 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Boro » 26. März 2008, 20:25

Hallo BEnny!
Auch wenn du sie gut hältst, wird es immer Ausbruchversuche geben!
Kurz gefragt: Wie würdest du dich in einem - wenn auch komfortabel eingerichteten - Gefängnis verhalten?
Gruß Boro



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BEnny
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#12 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von BEnny » 26. März 2008, 21:31

@ Boro: Hmm...sie sind jetzt aber schon fast eine Woche dabei...ich dachte /hatte die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder aufhören würden...denn so langsam geht mir das Dichtungsklebeband aus =(

@Fraap: Sie beziehen ihr Wasser, denke ich, aus der neben dem RG stehenden kleinen Schale. Und ja, sie wollen auf keinen fall in einen der beiden Ytongs.

@Antastisch: Hmm...dann werde ich das Angebot an Nahrung wohl einfach häufiger erneuern und somit feststellen, ob das vielleicht ein wenig Ruhe in die ganze Sache bringt.

---

Außerdem werde ich wohl ein neues RG mit Wassertank anbieten, vllt ziehen sie ja in das ein...wenn sie schon nicht in einen Ytong wollen, sollen sie wenigstens ein ordentliches RG. haben.


MfG BEnny

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Fabienne
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#13 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Fabienne » 27. März 2008, 13:57

Was mir aufgefallen ist, dass Honigwasser wie bei Antastisch nach ein paar Tagen nicht mehr angenommen wird. Jedoch reiner Honig sogar noch nach 1 1/2 Wochen fleißig besucht wird (Schande über mich hab vergessen den 2. Honignapf zu wechseln) aber interessant fand ichs trotzdem.


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

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BEnny
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#14 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von BEnny » 27. März 2008, 14:07

Soo...alles gemacht wie oben beschrieben doch immer noch keine Veränderung in ihrem Verhalten...

hat vielleicht noch jemand eine Idee was mit ihnen los sein könnte? Oder vielleicht einen Vorschlag was ich noch ausprobieren könnte?


MfG BEnny

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Sahal
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#15 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Sahal » 27. März 2008, 16:08

Hola BEnny,

da Du von einem Dichtungsband schreibst, gehe ich mal von einem gut schließenden Deckel aus. Hier kann sich trotzt Gitter ein schlechter Luftaustausch einstellen, der den Ameisen stinkt... finden sie dann eine Stelle, die frische Luft einlässt, bzw haben sie solch eine Stelle selbst in einem mäßig bis gut belüftetem Becken entdeckt, können sie ganz massiv versuchen, durch exakt diese Stelle an frische Luft/nach Draußen zu gelangen. Selbst nach anschließendem Verschluss des Luftloches (zB neues Band) wissen die Ameisen noch tagelang von dieser Stelle und bearbeiten sie weiter.

Ein Hauch frischer Luft verspricht in der Natur immer die freie Welt!

Beispiel:
durch irgendeinen Umstand wird ein Volk in ihrem Nest eingesperrt... nix geht mehr. Spüren sie jetzt eine leise Brise frischer Luft, brauchen sie dieser nur zu folgen und gelangen so ins Freie bzw können sich kostengünstig einen Ausgang nagen. Ein popeliges Becken von 30x20 wird kaum den Platzansprüchen gerecht, noch dazu mit RG-Nest... fraglich, ob sie nicht einfach vom "30x20 Nest" in die Natur wollen?
Haltungsbeispiel:
werden Arbeiterinnen, zufällig waren es C. ligniperda, in einem engen Becken (wie zB diese Winz-Anfänger-Arenen) gelagert, werden sie sich normal bis ruhig verhalten. Öffnet man jetzt den Deckel an einer Seite, rennen die Arbeiterinnen auf eben jene Öffnung zu, um aus der Enge zu entfliehen. Gleiches gilt zB auch bei RG. Ganz massiv ist dieses Verhalten bei Polyrhachis dives zu beobachten...
Gegenbeispiel:
zieht es in einem Nest illegal durch kleine Löcher oder Ritzen, versuchen die Ameisen, diese unbeabsichtigte Öffnung zu verschließen, denn sie birgt das Risiko des Eindringens von Feinden, Parasiten oder ähnlichem Gekröse. Gut ist das zB bei Lasius niger zu beobachten, wenn sie kleine Steinchen in den Zwischenraum zwischen Scheibe und Ytong stopfen.


Aber meine Ausführungen sind wohl eher akademischer Natur, denn das Dichtungsband kann ja gar nicht am Deckel sein, da der Deckel immer nur eine zusätzliche Ausbruchssicherung darstellt und durch andere Maßahmen wie PTFE, Öl oder Talkum von den Ameisen gar nicht zu erreichen ist.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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Ulrich_W
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#16 AW: Ausbrechen, ausbrechen, ausbrechen

Beitrag von Ulrich_W » 27. März 2008, 17:19

Hallo zusammen,

ich hatte genau das selbe Problem mit meinen Camponotus ligniperda!

Zwei bis drei Arbeiterinnen, haben sich ständig versucht an bestimmten Stellen durch das Klebeband zu "fressen" und haben dies auch geschafft, oder sind ständig im Becken von einer in die andere Ecke gelaufen!
Ich habe auch kein PTFE oder dergleichen als Ausbruchssicherung.

Woran das liegt weiß ich nicht genau, aber ich habe angenommen, dass dies der normale Bewegungsdrang dieser doch sehr großen Ameisenart ist, die in freier Natur beträchtliche Strecken zurücklegt!

Als Abhilfe hab ich einfach mit einem ca. 3m langen 10x1,5mm Schlauch (mit Schnur, um das rutschen der Ameisen zu minimieren) eine Verbindung zu einer Antbox 20x10x10cm gelegt, in der die Ameisen auch ihr Futter angeboten bekommen.
Das Ganze ist ein geschlossenes System, Belüftung erfolgt über das Lüftungsgitter über dem Becken und alle 2-3 Tage über die Antbox, wenn das Futter erneuert wird.

Bis jetzt hat keine Ameise mehr versucht auszubrechen, das könnte sich natürlich mit wachsender Koloniegröße wieder ändern.
Am Anfang waren sie teilweise unsicher, bzw. sind immer noch planlos umhergeirrt, das hat sich aber nach ein paar Tagen gelegt!

Gruß

Ulrich



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