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AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

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path88
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#17 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von path88 » 8. April 2015, 10:50

Hey. freut mich dass es bei dir so schön läuft.

Nur lass den Damen viel Ruhe, selbst meine größere Kolonie beginnt machnmal noch mit panischem Hin- und Hergerenne wenn ich was im Aquarium mache, und sei es nur die leeren Chitinpanzer der Futterinsekten zu entfernen... Dies ist ein Aspekt der mir bei den "vielen" kleinen Anlagenstücken aufgefallen ist. Die gefühlten Vibrationen sind für die Tiere höher je kleiner das Behältnis ist. Bevor ich das große aktuelle Becken hatte gab es jedes Mal, wenn ich etwas gemacht habe und sei es nur den Deckel angehoben, direkt so viel Panik, dass die Queen aus dem RG gerannt ist. Von daher mein Fazit, dass 1 Großes besser ist :cool:
Als die Meisen noch unter 10 volksstark waren, waren sie auch mehr nachtaktiv. Also nicht wundern wenn das Futterinsekt kaum angerührt scheint, die Ameisen selber wiegen ja auch fast nix, weshalb sollten die dann so Massen vernichten. Beobachte lieber ob sich deren Gaster dehnt. Da musst du jedoch beachten, dass es Minore gibt, deren Gaster sich nicht dehnt. Nehme an dass dies Pygmäen sind, da ich von diesen fast keine mehr in meiner Kolonie habe.

(Hiermit will ich keine Diskussion vom Stapel treten gibt dazu genug im Forum geschriebenes)
Weitere Zuckerquellen sehe ich keinen Sinn drin. Von Zuckerwasser(reine Zuckerplörre) halte ich null, da es eine Zuckermischung ist die nicht an den KH-Gehalt von Honig rankommt. Von den ganzen fehlenden Zusatzstoffen, welche sich im Honig befinden ganz abgesehen.
Deshalb ist es auch logisch dass jeder Halter begeistert davon berichtet wie viel die Ameisen von der Mischung doch annehmen.. Um auf den gleichen KH-Wert zu kommen muss halt ein vielfaches zu sich genommen werden..
Und dass sich die Kolonien mit Zuckerwasser gut entwickeln... Man würde wahrscheinlich ne Kolonie mit Cola,Gummibärchen und Mett entwickelt bekommen, mir geht es jedoch eher darum, so natürlich wie möglich zu füttern.


Was mich bei dir interessieren würde ist, ob deine Ameisen sich auch nicht um Licht kümmern. Im neuen Nest wurde sogar der Sand, welcher noch an der Glasscheibe hing weggemacht damit ich besser reinschauen kann. ^^
Auch werden sie nicht panisch, wenn ich auf den Deckel eine Lampe lege um sie besser beobachten zu können, oder schönere Fotos zu schiessen.



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LynnLectis
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#18 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von LynnLectis » 8. April 2015, 22:22

Was mich bei dir interessieren würde ist, ob deine Ameisen sich auch nicht um Licht kümmern. Im neuen Nest wurde sogar der Sand, welcher noch an der Glasscheibe hing weggemacht damit ich besser reinschauen kann. ^^
Auch werden sie nicht panisch, wenn ich auf den Deckel eine Lampe lege um sie besser beobachten zu können, oder schönere Fotos zu schiessen.


Ja, ich hab zwar große blaue Glasscherben als Lichtdämpfer in die kleine Arena gelegt, aber direkte Lichteinstrahlung störte sie nur am Anfang. Nun haben sie sich an das künstliche Licht gewöhnt. Auch Erschütterung stresst sie nur, wenn dabei das Reagenzglas wackelt. Am Anfang waren sie empfindlicher, doch jetzt gewöhnen sie sich sogar daran. Aber ich mache auch viele Pausen, d. h. sobald es irgendwo wackelt, mache ich wieder eine Pause, damit sie sich wieder beruhigen können. Ich mache alles in Etappen.

Ich werde übrigens keinen Sand verwenden, weil manche Ameisen den Sand auf Dauer nicht gut vertragen, wie ich las. Wenn, werde ich eher ein bisschen Erde nehmen. Vorwiegend aber in Richtung Gestein und Glas. Doch jetzt am Anfang möchte ich es noch eher klinisch halten, damit möglichst wenige Keime anfallen. Ich werde sie beobachten und alles zuerst sachte austesten. Die Feuchtigkeit stelle ich durch Schwämme her, die ich regelmäßig neu mit Wasser tränke.



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LynnLectis
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#19 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von LynnLectis » 10. April 2015, 20:34

Hey Path

Ich hätte da eine Frage, die Du nach einem halben Jahr mit doch schon so vielen Ameisen dieser Gattung beantworten können wirst, und zwar folgende: Wurdest Du schon mit Ameisensäure angegriffen und wie fühlt sich das an? Ist es so stark wie bei einer Brennnessel? Und wie schützt Du Dich davor?



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path88
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#20 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von path88 » 11. April 2015, 00:10

Iwo, die Kleinen trauen sich garnicht einen anzugreifen. Wenn mal eine auf der Hand ist rennt diese panisch hin und her..
Die einzigen Male, bei denen ich beobachten konnte, dass die Ameisen den Gaster nach vorne in "Angriffsstellung" gebracht haben war, wenn ein totes Futtertier ins Becken gelegt wird. Sieht dann aber auch mehr wie eine Drohgebärde aus.
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#21 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von Sajikii » 11. April 2015, 08:13

Es ist durchaus möglich, dass ab einer gewissen Koloniegröße sich das Verhaltensmuster stark ändern kann, und dann doch plötzlich einen als Gefahr sehen und dementsprechend handeln werden ;).



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#22 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von trailandstreet » 11. April 2015, 08:26

Also wenn es weh tun soll, müssten sie vorher ja beißen und dann die Säure in die Wunde spritzen. Auf intakter Haut spürt man es nicht. Das hab ich auch schon gehabt, wenn ich mal Waldameisen gereizt hab. Und die sprühen kräftig.
Die Umsiedlungen meiner Myrmica waren da schon schmerzhafter. Die stechen gleich. Da würde aber ein Einweghandschuh helfen. Vergeht aber eh schnell wieder und allergisch bin ich nicht.



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LynnLectis
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#23 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von LynnLectis » 12. April 2015, 13:56

von path88 » 17. März, 2015, 09:24

Meisen finden das neue Nest ganz klasse. Haben sich direkt drauf gestürzt und graben sich durch die Gänge, was das Zeug hält.
Hatte ja eigentlich gedacht, dass sie erstmal in den schon eröffneten Bereichen bleiben, aber die Kleinen sind grabwütig...

Anzahl so gute 50 mit mind. 10 Majoren. Wird langsam echt schwierig die Königin zu erkennen, da die alle gleichgroß sind und nur das Thoraxsegment die unterscheidet.

Hier der sich anbahnende Umzug.


Hallo Path

Ich hätte wieder eine Frage zu Deinem Haltungsbericht. So weit ich das mitbekomme, gingen Deine Camponotus foreli gar nie ins erste Nest, das über den Schlauch angehängt wurde, sondern erst ins zweite Nest, das Du jetzt hast in einer größeren Anlage. Sie blieben also ein halbes Jahr im Reagenzglas, wenn ich es richtig einordne, nicht?

Beim neuen Nest waren sie auf einmal bereit für den Umzug, wie Du schreibst.

Ich hoffe, ich kann meine Ameisen früher "überreden", nämlich wenn meine neue Einrichtung nächste Woche ankommt, denn die Königin nagt manchmal heftig und gut hörbar an der Watte im Reagenzglas und ich las, dass jemand so seine Ameisen verlor, weil das Wasser dann durchsickerte. Ich lenke die Königin zwar ab, aber ich kann nicht jede Sekunde nachschauen, ob sie wieder daran nagt, dahinter ist ja das Reagenzglas mit Wasser gefüllt. Manchmal bilden sich auch richtige Tropfen auf der Ameisenseite der Watte. Tja. :confused:

LG Lynn



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path88
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#24 Re: AW: Anregungen zu meinen Bericht: Camponotus foreli

Beitrag von path88 » 13. April 2015, 13:47

Bei dem alten Nest hatte ich keine Ahnung wie feucht etc das sein muss, hab das Gemisch halt feucht gehalten..
Jetzt mit dem Ytong kann ich die Feuchte einfach besser regulieren.
Experimentiere zzt noch mit der Feuchte. Die Ameisen gehen aber in die "unteren" Gänge wenn ich von oben befeuchte mit ihrer Brut und wenn es wieder trocknet ziehen diese auch wieder in die mittleren und oberen Gänge. Also werde ich diese rel. feucht halten und einmal die Woche n Regen simulieren.

Weiß nicht bzgl dem Umzug... Kipp dein RG halt etwas an, dann wird das Wasser, falls die Watte mal undicht wird, einfach rauslaufen... Würde die Meisen in Ruhe lassen. Auch "ablenken" würde ich die nicht da das mehr Stress erzeugt als es für irgendwas gut wäre... Glaube nicht dass der Ameisenshop schädliche Watte benutzt hat. Also ganz entspannt bleiben^^.

Tropfen am RG bzw Watte sind durch die Fussbodenbeheizung auch logisch... Also alles gut. Sonst mach Fotos und man kann gucken.



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