An Hand von Bildern will ich nun versuchen, auf einige Besonderheiten heimischer Camponotus-Arten hinzuweisen. Vielleicht kann ich dadurch auch einige Halter dieser Arten dazu animieren, die Lupe in die Hand zu nehmen und nach diesen oder ähnlichen Äußerlichkeiten Ausschau zu halten!
Bild 1.: Camponotus aethiops [Major]. In sich geschlossene Rückenpartie, nach dem steilen Anstieg des Propodeums (roter Pfeil), erfolgt über das Metanotum (blauer Pfeil) eine schwache Krümmung, die sich über Mesonotum und Pronotum fortsetzt und vor der Halsregion in eine stärkere Krümmung übergeht.
Bild 2.: Camponotus herculeanus [Major]. Das Mesosoma ist hier ähnlich aufgebaut. Das Pronotum ist vor der Halsinsertion stufenförmig abfallend (Pfeil)
Bild 3.: Camponotus fallax [Media-Arb.]. Ein etwas anders gebautes Mesosoma. Bereits ab dem Stielchenglied aufwärts sieht man eine recht gleichförmig konvexe Krümmung des Rückens. Die Sklerite sind augenscheinlich stärker verwachsen, es entsteht der Eindruck eines in sich geschlossenen Ganzen. Das Propodeum ist vollkommen am
Bild 4.: Camponotus piceus [Major]. Gänzlich anderes Mesosoma: Das nach dem Stielchenglied aufsteigende, konkav gewölbte Propodeum (weißer Pfeil) bildet für sich eine klotzartige und an der Oberfläche abgeplattete Struktur (blauer Pfeil). Nach einer deutlichen Einbuchtung (roter Pfeil) erfolgt der Übergang in den höher gewölbten
Bild 5.: Camponotus lateralis [color=Black][[/color]
Bild 6.: Camponotus herculeanus [Major]: Das Pronotum zeigt am vorderen und seitlichen Rand eine etwas wulstförmige Aufwölbung (Pfeil).
Bild 7.: Camponotus herculeanus [Media]. Im Vergleich zum vorigen Bild ist eine stufenförmige Ausbildung im vorderen Bereich des Pronotums (Pfeil) zu erkennen. Die Begrenzung des Hinterhauptes ist vollkommen gerade.
Bild 8.: Camponotus herculeanus [Major]. Eine mächtige
Bild 9.: Camponotus ligniperda [Major]. Dieses Tier ist mit jenem von Bild 8 vergleichbar. Das Propodeum ist vollkommen mit dem
Bild 10: Camponotus aethiops [Major]: Auch in diesem Fall ist eine etwas schmälere Ausstülpung des vorderen Pronotumrandes erkennbar (Pfeil). Sie erinnert an die randliche Ausformung eines Stahlhelms und hat wohl auch eine gewisse Schutzfunktion inne. Darunter sind die nach vorne verlängerten Propleuren sichtbar.
Bild 11: Camponotus ligniperda [Media]. Vergleichbar mit Bild 7. Das Pronotum wird vorne wieder mit einem stufenförmigen Knick begrenzt und geht dann in einen nur sehr schmalen "Kragen" über. Die Begrenzung des Hinterhauptes ist fast gerade verlaufend.
Bild 12: Camponotus vagus [Majore]: 2 Majore mit etwas unterschiedlicher Ausformung des vorderen/seitlichen Pronotum-Randes. Die Begrenzung des Hinterhauptes ist in beiden Fällen deutlich eingebuchtet.
Bild 13: Camponotus vagus [Major]: Diese imposante
Beste Grüße v. Boro