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(Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

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Ameisenstarter

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#9 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von Ameisenstarter » 24. Juli 2018, 22:51

julianmk hat geschrieben:Sie scheint mir dennoch schwer zu fangen sein. Soweit ich es weiss haben sie nur einfache Nester im Boden und sind nicht all zu häufig.

Was erwartest du denn für Nester? Hügelnester bauen nur die geschützten Formica sensu stricto und Coptoformica, sowie die nicht geschützten Raptiformica.

Raptiformica sanguinea gründet jedoch sozialparasitär und ist nicht gerade für Anfänger geeignet.


Bis auf das Scheusein, treffen alle Serviformica deine Erwartungen. Etwas scheu sind sie alle, denn sie dienen Coptoformica, Formica sensu stricto und Raptiformica als Wirt, es liegt in ihrer Natur, eher zurückhaltend zu sein.
Es sind trotz dessen äußert ist diese Untergattung äußert interessant.

Formica cunicularia ist nicht unbedingt die häufigste Serviformica.

Formica fusca kann ich dir ebenfalls empfehlen.
Wenn dir Formica cinerea gefällt, ist diese vielleicht die richtige Art für dich.


Liebe Grüße :)
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Kalinova

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#10 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von Kalinova » 25. Juli 2018, 06:27

Wenn ich mich recht entsinne waren es die Formica cinerea, welche hier bei mir die Ränder der Hauptstraße dominieren. Der silberne Schimmer hat schon was und die Art ihrer Bewegung ist auch sehr faszinierend. Weiter Richtung Fußweg (nahe der Hecken und Rasenflächen) kommen dann eher Lasius und kleinere Arten vor.

Prinzipiell gebe ich Roteameise aber recht, nimm einfach was du findest (sofern nicht besonders geschützt) und falls du doch eine bestimmte Art haben möchtest oder kein Glück hast dann schau in den Shops und Flohmärkten rein.

Ich möchte auch an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass es dieses Jahr sehr früh recht warm war und sich die Schwarmzeiten auch entsprechend verschieben können.

Gruß Kalinova


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
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julianmk
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#11 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von julianmk » 25. Juli 2018, 08:04

Ameisenstarter hat geschrieben:
julianmk hat geschrieben:Formica cunicularia ist nicht unbedingt die häufigste Serviformica.

Formica fusca kann ich dir ebenfalls empfehlen.
Wenn dir Formica cinerea gefällt, ist diese vielleicht die richtige Art für dich.


Liebe Grüße :)


Vielen Dank für deine Hilfreiche Antwort! Welche der Serviformica ist denn die häufigste? Unter den Serviformica werde ich wohl die nehemn, die mir heute über den Weg laufen werden... Ich gehejetzt schon los, um nach Nester zu gucken. Wo sind denn potentielle Nester?
Auf trockenen Wiesen/Gebieten unter Steinrn oder Ästen... Auch einfach nur unter der Erde? Sieht es dann einem Mausloch ähnlich? Dankeschön!!
Ach, und habt ihr noch gute Tipps zum Fangen oder suchen der Nester (bzw. Fangen der Jungköniginnen)?



julianmk
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#12 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von julianmk » 25. Juli 2018, 11:13

Roteameise hat geschrieben:Habe mir mal bisschen über die durchgelesen klingt so ähnlich wie Formica cunicularia.
Ich würde an deiner Stelle einfach die nächst beste nehmen die du findest. Ob es jetzt cunicularia ist oder cinerea


Danke!
Bei mir am Waldrand sind lauter Ameisenhaufen roter Waldameisen. Zwischen ihnen habe ich allerdings mehrfach kleiner, schwärzere Ameisen, ich denke F. cunicularia... Allerdings habe ich das Nest nicht gefunden, nirgends... Auch nach langen Beobachten nicht..



Roteameise
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#13 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von Roteameise » 25. Juli 2018, 12:36

Dort wo die Arbeiterinnen sind werden dann bestimmt auch später die Königinnen herumlaufen.
Wenn du dort wo die eigentlich sind mal garkeine mehr siehst kann es sein das sie schwärmen dann sind die ja alle am Nest dann kannst du mal genauer suchen



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Unkerich

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#14 Re: (Beratung gefragt) Welche Art ist geeignet?

Beitrag von Unkerich » 25. Juli 2018, 12:56

Hallo,

für den Fang von Jungköniginnen empfiehlt es sich in den Gegenden der Nester regelmäßig die Augen offen zu halten, und immer ein Sammelgefäß griffbereit zu haben. Ideale Bedingungen für Schwarmflüge sind für viele Arten warmes Wetter, mit zugleich möglichst hoher Luftfeuchtigkeit.

Vom Ausgraben von Kolonien ist dringend abzuraten, die Gefahr des Verlusts von Königin, vielen Arbeitern oder Brut ist sehr hoch.
Solche Maßnahmen können bei polygyne Arten, die dazu (beispielsweise) direkt unter einem Stein ihr Nest angelegt haben funktionieren, da hier einfach ein paar wenige Gynen mit Arbeitern und Brut entnommen werden können. Das trifft z. B. auf einige Myrmica sp. zu.
Von dem Ausgraben der Kolonien aus der Erde ist aber, wie gesagt, abzusehen, zum einen ist die Gefahr viele Tiere zu verletzen hoch, zum anderen hat man bei monogynen Kolonien das Problem, dass am Ende entweder die Tiere in der Natur, oder jene die man mitgenommen hat ohne Königin sind. Denn das Ausgraben aller Tiere einer Kolonie ist eher ein Ding der Unmöglichkeit.
Somit stehen die Erfolgschancen bei einer selbst gefangenen Gyne erheblich besser.

Grüße


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

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