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Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Themen über andere Insekten und Spinnentiere.
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bettwurst
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#9 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von bettwurst » 23. September 2010, 05:46

Auch wenn die Worte Bienen und Hornissen ect in diesem Forum schon öfter fielen, war der Thread dieses mal doch ein Auslöser für mich diesbzgl mal ein wenig im Web rum zu surfen. Dabei bin ich dann auf der HP des Berliner Imkerverbandes gestoßen. Dort gibt es bei zumindest zwei "Stadtteilverbänden" die Möglichkeit ein Bienenvolk zu bekommen, welches man ein Jahr lang sozusagen unter Aufsicht bei dem jeweiligen Verband vor Ort betreut. Somit gibt es dort anscheind eine kleine theoretische, sowie praktische Einweisung in diese Materie. Am Ende der Saison kann man dann den geernteten Honig behalten, sowie bei Interesse der Weiterführung dieses Hobbies "sein" erstes Bienenvolk.

Meines bisherigen Wissens nach ist natürlich ein Volk nicht genug bzw, werden für Anfänger 3-4 Völker empfohlen, aber um sich in die Materie rein zu arbeiten, klingt das ganze nicht schlecht. Gibt es hier zufällig Imker? Ist das eine gute Sache? Oder eher überflüssig und man kann einfach drauf los imkern nur aufgrund von theoretischem Wissen? (was mich wundern würde)
Ich würde mich doch glatt dafür interessieren. Hab auch bei einem Verband bereits weiteres Infomaterial bestellt. Sollte mein spontanes Interesse für Bienen bis zum Anfang nächsten Jahres anhalten, werde ich das wohl mal in Angriff nehmen... von Bienen hat man wenigstens etwas.
Ameisen sehen ja nur gut aus und fressen einem ansonsten die Haare vom Kopp :P

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berista
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#10 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von berista » 23. September 2010, 12:23

Hallo miteinander

Ich plage mich schon lange mit dem Gedanken, Bienen anzuschaffen. In der Nähe gibts einen Laden für Imkereibedarf und die Verkäuferin hat mir sehr kompetent die verschiedenen Betriebsweisen erklärt und mir das "Imkerbuch" von Lehnherr empfohlen. Im Buch werden Magazin- und Hinterbehandlung beschrieben, mehr zeitlicher Aufwand als ich dachte...

Nun lese ich die Maschinenübersetzung von Warré's "Apiculture" sowie die Kurzanleitung, siehe hier:
http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=12565

Einige Vorbehalte gegen das System bleiben noch, aber alles in allem scheint Warré genau das richtige für mich zu sein.

Danke vielmals für den grossartigen Hinweis!!!!! :clap:



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Sajikii
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#11 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von Sajikii » 24. September 2010, 15:15

Hm, ohne praktische Erfahrung wäre man Wort wörtlich ein blutiger Anfänger. Es wäre auf jeden Fall empfehlenswert, vorher bei einem Imker ein paar mal mit zu arbeiten. Da sieht man mal wenigstens ein paar Eingriffe bzw. sieht ob man mit Bienenstichen klar kommt. Noch besser wäre, wenn dann der Imker einem bei jedem Eingriff der im Jahr gemacht werden muss noch einem unterstützt. Literatur und Fachbücher kann ich nur wärmstens empfehlen!
Welches Beutensystem man haben will bleibt einem jeden selbst überlassen. Ich persönlich würde aber das Zander- und Breitwabenmaß, wie auch Warre und Trogbeuten empfehlen.

Falls jemand Fragen zum imkern hat, kann ich gerne per PN weiter helfen, falls es mir die Zeit erlaubt.

Freut mich, dass sich hier Leute versammeln die auch Interesse an die große Verwandtschaft unserer Ameisen haben!


LG

Sahal
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#12 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von Sahal » 24. September 2010, 17:12

Sawatdee krub,

Mir scheint, die Warré-Geschichte sei genau das richtige für dich!
Icke jez, wa?
Nix mit Warre, ich werde eine Honigkanone oder Polystyrolschaumstoff-/Kunststoff-/Kunstglas-Magazinbeute mit ortsüblichen Standard-Rähmchen ohne Mittelwand nutzen... sobald ich ein Völkchen habe :fluchen:
...System von Warré, das scheint dem natürlichen Verhalten der Bienen am besten gerecht zu werden.
Ich habe wenig Völker gesehen, die ihre Waben im Winter drehen :D
Warre hat doch exakt die gleichen Nachteile wie die konventionelle Magazinimkerei, lediglich die Waben und Wabenmaße sind nicht vorgegeben... und ob das tatsächlich Einfluss auf die Varroa hat, ist nach meinem Wissen alles andere als bewiesen!
Die Honiggewinnung ist durch bebrütete Waben nicht ganz einfach, und bleibt weit hinter dem konventionellen Ertrag zurück!

So habe ich mich m.o.w. für Magazinbeute mit Trenngitter ohne geprägte Mittelwand entschieden. Honiggenuss ohne Aufwand!

Ich persönlich würde aber (...) empfehlen.
Das ist ja schön und gut, aber was, wenn weder Imkervater noch umliegende Imker diese Mittelwände, Rähmchen und Beuten haben? Gerade als Frischling ist man doch darauf angewiesen, das einem andere Imker unter die "Beute" greifen!

Zu Anfang sollten wohl die Beute und Rähmchen gewählt werden, die der Imkervater aktuell (!!) benutzt bzw einen Imkervater suchen, der das bevorzugte System selbst länger nutzt. Diese Beute- und Rämchenart sollte logisch gut nachzukaufen sein, man sollte sich kein 40 Jahre altes Auslaufmodell andrehen lassen. (Nicht selten passiert, dass Imkerväter Schrott an Anfänger verkauft haben :D)

Wohl nur im Deutschsprachigem Raum gibt es genausoviele Beuten- und Rähmchenarten wie es Imker gibt, und alle Maße sind logisch empirisch bewiesen die Besten!
Damit wäre wieder bewiesen, dass der Rest der Welt zu doof zum Imkern ist, da man sehr ertragreich mit wenigen Maßen (Halbmaßen) auskommt.
Typisch Deutsch: jeder muss sein eigenes Süppchen kochen :D


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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bettwurst
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#13 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von bettwurst » 24. September 2010, 19:54

Da ich mich in den letzten Tagen auch ein wenig in die Bienenmaterie eingelesen habe, ist mir auch aufgefallen, dass es ja sehr viele verschiedene Beutenmaße gibt. Bis ich das als Totallaie gerallt hab, dass es so viele verschiedene sind, hats ein wenig gedauert. Die ham ja alle so dolle Namen...

Kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, wieso es so viele verschiedene gibt, wovon die wenigsten kompatibel zueinander sind. Erschwert doch nur den Umgang mit anderen Imkern, sobald die ne andere Beute haben. Da fehlt wirklich ein Standard...
Bisher bin ich noch fest entschlossen es im kommenden Jahr mal zu versuchen. Wobei ich eher daran denke, dass "Probeimkern" des Berliner Imkerverbandes zu nutzen als einfach drauf
los zu legen. Anschaffungskosten sind ja schon ein wenig höher. Zumindest zu hoch um sich des Material mal auf gut Glück zu kaufen.

edit: Wer sich ebenfalls ein wenig einlesen will... ich habe HIER eine kleine PDF-Sammlung gefunden. Zwar noch nicht ganz durchgesehen, aber da scheint einiges bei zu sein.
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Sajikii
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#14 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von Sajikii » 28. September 2010, 17:59

bettwurst @ Es gibt tatsächlich sehr sehr viele Wabenmaße. Und es gibt auch kein perfektes Wabenmaß ... ich würde eher sagen, es kommt auf einem persönlich darauf an, welches Maß einem mehr zusagt. Natürlich ist es nicht schlecht das Maß zu haben was die Nachbarn verwenden, muss aber nicht zwingend notwendig sein.
Beispielsweise ist das Flachzargenmaß praktisch bei der Sortenhoniggewinnung, und die Bienen wandern problemlos beim aufsetzen weiterer Zargen rauf. Beim Langstrothmaß können die Bienen mehr Futtermengen auf einer Wabe lagern da dieses Maß sehr breit ist und nicht so schnell umsteigen müssen als wie zum Beispiel beim Zandermaß. Dieses ist jedoch sehr gängig und beliebt... ganz wichtiger Aspekt ist auch das Gewicht der Zargen bzw. deren Maße. Eine Honigzarge mit Flachzargenmaß (rund 15-20kg) lässt sich wesentlich besser und rückenschohnender tragen als eine Honigzage mit Zandermaß (rund 35kg!). Wenn man generell Rückenprobleme hat würde ich Flachzargenmaß oder Trogbeuten vorschlagen.

Sahal @ Warum sollte eine europäische Biene in deiner Gegend (wo bist du nochmals unterwegs? in Thailand?) nach wenigen Tagen kaputt gehen?

Was Warre betrifft, so muss man klar und deutlich sagen, dass diese Art der Bienenhaltung rein eine Alternative für Leute ist, die wenig Zeit haben und trotzdem bisschen Honig für sich selbst ernten wollen. Man muss extrem wenig Eingriffe machen und ist oben drein ziemlich kostengünstig. Nach Warre werden daher die Zargen von Kaltbau in Warmbau gedreht, damit es die Bienen im Winter einfacher haben. Es schadet den Bienen nicht, ist ein positiver Faktor den man bei anderen Maßen nicht hat! Negativer Faktor wäre der, dass man sehr wenig vom Bien an sich sieht, sprich man kann keine Waben ziehen, kann die Brut usw. nicht kontrollieren. Was die Varroa betrifft, sollte man unbedingt die nötigen Behandlungen durch ziehen...

Ja, lustig für dich, dass du der einzige Mensch bist, der sich beim imkern auskennt! Gut, dass der Rest der Welt zu doof dafür ist!


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bettwurst
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#15 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von bettwurst » 30. September 2010, 16:57

Wie gesagt, werde ich mich in den nächsten Monaten mal zu diesem Probeimkern melden. Kann ja vielleicht doch sein, dass ich mit dem fliegenden Viechern nicht klar komme. Zumindest Wespen kann ich gar nicht ab. Hummeln dagegen sind mir wieder sehr symphatisch. Und Bienen... begegnet man recht selten. Freu mich jetzt schon drauf, eine Wabe voll mit Bienen in Händen zu halten.

Zargetechnisch werd ich mich wohl daran richten, welche hier im Umkreis Berlin am verbreitesten ist. Vom Prinzip sind die soweit ich mitbekommen habe alle glech bis ähnlich... abgesehen von den Maßen. Und wenn doch wesentliche Unterschiede bestehen, werde ich diese dann im laufenden Jahr 2011 kennenlernen.

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apis
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#16 AW: Bienenkiste - Bienenhaltung leicht gemacht (?)

Beitrag von apis » 12. Oktober 2010, 00:29

Hallo,

ich bin neu hier und und bin, was Ameisen betrifft, leider ziemlich blank :furchtbartraurig:


Ein frei lebendes Bienenvolk in der Nähe wohnt offenbar in einer WG mit Ameisen, anscheinend recht friedlich.

Bei meinen Bienen habe ich eher den Eindruck, dass sie die Ameisen nicht leiden können.

Ist euch vielleicht näheres über derartige "Freundschaften" von Bienen und Ameisen bekannt?

Liebe Grüße!



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