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Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

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Fabey93

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#9 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Fabey93 » 21. Juli 2014, 13:11

Luftfeuchte reguliere ich nicht.
Aber die Arena benutzte ich vorher für Lasius niger. Könnte es daran liegen? Welcher Bodengrund eignet sich denn am besten?
Und die Gyne fand ich im tiefen, staubigen Sand - müsste die nicht auch Probleme mit den Tracheen bekommen?


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Safiriel

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#10 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Safiriel » 21. Juli 2014, 14:00

Lasius niger brauchen es ja feuchter als Deine.

Ich hab Waldboden drin und keine Probleme.

Und die Gyne fand ich im tiefen, staubigen Sand - müsste die nicht auch Probleme mit den Tracheen bekommen?

Vielleicht war sie da nicht lang drin?



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poker-face
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#11 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von poker-face » 21. Juli 2014, 14:08

Sollte ich bei meinen auchnoch den Sand befeuchten und austrocknen lassen?


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Reber
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#12 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Reber » 21. Juli 2014, 15:00

Unbedingt! Falls Sand und Lehm aus Shops in Arenen angeboten werden, die vorher nicht ordentlich befeuchtet wurden (also staubtrocken - wie man das leider oft sieht), kann ich mir nicht vorstellen, dass das den Ameisen gefällt! Ob es ihnen schadet, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Camponotus ligniperdus leben in der Natur jedenfalls häufig in Wäldern mit leicht feuchtem Boden, darüber eine Laubschicht. Die Nester werden vorzugsweise im Holz angelegt. Im Wallis konnte ich selber Camponotus sp. beobachten, die über der Baumgrenze unter Steinen nisteten. Aber auch dort trifft man keine Sandwüsten, sondern eben Steinwüsten zwischen denen Alpengräser und Moose wachsen.



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Sajikii
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#13 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Sajikii » 21. Juli 2014, 16:24

Kurz zum Thema Bodenwahl:
Was ich immer meinen Camponotus herculeanus und C. ligniperdus angeboten habe, war Nadellaub aus den Fichten-Monokulturen. Damit den Boden etwas abdecken, und die Kleinen freuen sich einen Ast ab ;). Auch nutzen sie wunderbar die Fichtennadeln zum Nestverkleinern, und Schimmel hatte ich auch nie (kein Deckel). Sie nutzen wirklich gerne solche Flächen zum laufen, ich konnte das in den umliegenden Wäldern schon beobachten und würde ergänzend sagen, dass der hartgewordene Sandlehmboden+Nadellaub fast die Gegebenheiten einiger "meiner" umliegenden Wälder simulieren würde.
Ich hatte nie ein Pygmäensterben, wüsste jetzt aber nicht was ich anders gemacht hätte als Fabey93!?

Wirklich... ein großes Fragezeichen!

Fabey, welche Deko hast du noch so in der Arena? Pflanzen? Sonst irgendwas?

Also das mit dem Sand & Tracheenverstopfen lässt mich gerade keine Ruh! Ich verwendete für die heimischen Camponotus nie Sand, ob ich deshalb nie Probleme hatte?

Ich hoffe, wir finden bald eine Lösung für Fabey's Kolonie! :(


LG

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poker-face
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#14 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von poker-face » 21. Juli 2014, 17:36

@Reber

Also könnte ich jetzt das Nest verschliessen, den Sand ausserhalb in der Arene befeuchten und austrocknen lassen? Danach das Nest natürlich wieder öffnen?

@Sajiki

Einfach die Nadeln dazulegen und fertig?


Freundlicher Gruss -> Poker-Face

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#15 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Sajikii » 21. Juli 2014, 17:43

Hey poker-face!

Ja kannst du! Schön wäre, wenn du vorher dich versichern kannst, dass viele Pygmäen einen gut gefüllten Kropf aufweisen. Vlt. legst du auch eine Fliege o.ä. noch rein, damit sie in der Zwischenzeit auch versorgt sind.

Jep! Schnapp dir einen Sack und füll ihn mit Nadellaub. Besuche einen Fichtenwald, dort wirst du genug Nadellaub am Boden finden. Das ist in so Monokulturen immer die oberste Schicht. Darunter kommt dann immer ein übersäuerter, meist dunkler "Waldboden", aber den brauchst du nicht unbedingt. Zu Hause breitest du das Laub nochmal auf einer Fläche aus, um das eine oder andere Insekt/Spinne raus zu bekommen, danach schön das Formicarium damit eindecken, eben soweit bis du deinen Sandboden nicht mehr richtig siehst. Du kannst auch so dürre, dünne Fichtenzweige, wie auch Fichtenzapfen, die meist überall am Boden herumliegen, einsammeln. In Kombination mit den Nadellaub sieht das meist super aus!


LG

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#16 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von poker-face » 21. Juli 2014, 20:00

Hab soeben das befeuchten des Bodengrundes durchgeführt. Bis der Sand jedoch trocken ist wird es wohl noch eine weile dauern. Zwei Fliegen wurden zu beginn dieser Aktion noch von 2 Arbeiterinnen abtransportiert.

Morgen geht's dann in den nahegelegenen Wald um mir da die Fichtennadeln zu besorgen.


Freundlicher Gruss -> Poker-Face

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