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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
Imago
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#17 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 15:46

[font=Calibri]14.07.2008 Dreizehnter Tag Heute war es so weit, ich habe mir in einem Bastelladen eine rote, transparente Folie geholt und Silikon zum befestigen der Folie am Y-Tong Nest. Hat auch soweit alles ganz gut geklappt, ich habe mich entschieden die rote Folie direkt an den Y-Tong Stein zu befestigen, die Idee die Folie auf eine Glasscheibe zu kleben und diese dann an dem Stein zu befestigen hat sich als nicht empfehlenswert herausgestellt, da es den Einblick in das Nest deutlich mindert! Den Verbindungsgang zu den Kammern habe ich mit ein paar Seramiskörnern aufgefüllt, damit die Ameisen die nicht benötigten Kammern nicht als Mülldeponie nutzen können. Wenn sie den Platz irgendwann für die Brut benötigen, werden sie die Seramiskörner schon entfernen.[/font]

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[font=Calibri]Als ich sah wie klar die Folie ist und wie gut die Einsicht in das Nest ist, kam mir der Gedanke dieses Folie auch um das Reagenzglas herum zu befestigen, also holte ich dieses vorsichtig aus der Arena, alles schien in bester Ordnung, die Königin verhielt sich ruhig, bis zu dem Zeitpunkt als ich den Tesafilm entfernen wollte. Dies muss in dem Reagenzglas ein Geräusch ausgelöst haben, das die Königin sofort in Alarmbereitschaft versetzt hat, nach einem flinken umschauen verfrachtete sie die gesamte Brut, die übrigens zu einem Klumpen verklebt war, direkt am Watte-Pfropfen des Wasserapartments und ruckte etappenweise nach vorne Richtung Watte-Pfropfen am Ausgang. Dieses ist das Typische Verhalten von Camponotus ligniperda gegenüber Feinden aller Art! Natürlich hörte ich unverzüglich auf und legte das Reagenzglas vorsichtig zurück in die Arena. Misst, genau das wollte ich damit nicht erreichen, ich hab es sofort bereut! Schade ist auch das ich jetzt immer noch die schlechte Einsicht habe, aber damit muss ich mich jetzt abfinden, schließlich bleibt mir ja noch das Y-Tong Nest, wenn die Ameisen dort hin umgezogen sind, kann ich die Entwicklungsstadien ja noch genauestens erforschen! Die Königin hatte sich schnell wieder beruhigt. Es wurde noch einmal das Reagenzglas gecheckt, ob auch alles in Ordnung ist, die Königin ist in kurzen Zeitabständen immer mal wieder hin und her gegangen, von der einen Watte zur Anderen, dann hat sie an dem Watte-Pfropfen des Wasserapartments gezehrt , nach ca. 30 min, war die Brut wieder in der Mitte des Reagenzglases, die Königin hatte sich vollkommen beruhigt und alles war wieder in Ordnung! Als ich das Reagenzglas herausgeholt hatte, konnte ich etwas besser hineinsehen, es sind jetzt Zwei große Larven vorhanden, es könnten auch kleine Puppen sein, aber dafür waren sie mir etwas zu klein, leider habe ich momentan noch zu wenig Erfahrung, sprich mein Auge ist nicht gut genug geschult um dies bei so schlechter Einsicht in das Reagenzglas bestimmen zu können. Ich denke aber es handelt sich hier relativ eindeutig um große Larven! Die Eier konnte ich nicht zählen, da ich das Reagenzglas lieber wieder vorsichtig zurück legen wollte. [/font]
[font=Calibri]Fazit: Endlich ist das Y-Tong Nest und somit das gesamte Formicarium vollständig fertiggestellt. Ein kleiner Dämpfer war die heutige Stresssituation für die Königin, aber glücklicherweise hat sie sich schnell wieder beruhigt. [/font]

[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
[font=Calibri]http://www.ameisenforum.de/meinungen...igniperda.html[/font]



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#18 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 15:49

[font=Calibri]15.07.2008 Vierzehnter Tag Die Königin bemuttert ihre Brut, und der gestrige Tag hat mir gezeigt wie ernsthaft die Königin diese auch verteidigt! Heute hat sie relativ wenig Aktivität an den Tag gelegt, sie hockt auf ihrer Brut, mal wendet sie im Glas ich denke um die anderen Larven besser füttern zu können, ansonsten ist nicht viel zu berichten, ist aber auch ganz gut so. Ich bin froh wenn die Königin jetzt wieder etwas Ruhe bekommt. Ich gehe davon aus das die Gyne mit ihren zukünftigen Volk vor dem Winter eh nicht mehr ausziehen wird, jetzt mache ich mir nur etwas Gedanken um das Klima im Reagenzglas über den Winter, denn das Wasser-Apartment wird nicht für den ganzen Winter reichen. Entweder die Ameisen ziehen vorher in das Y-Tong Nest, was ich nicht glaube, denn es ist viel zu groß für unter 10 Ameisen oder ich biete ihn noch ein frisches Reagenzglas an, somit besteht die Möglichkeit, so wie ich es immer für am besten halte, das die Ameisen immer eine Option haben, sie können ja auch noch ins Antquarium ziehen, wenn das überhaupt für die Ameisen in Frage kommt. Auf jeden Fall werde ich der Jungkolonie ein frisches Reagenzglas zur Verfügung stellen mit Transparenter roter Folie mit guter Einsicht! Wir werden sehen.[/font]
[font=Calibri]Fazit: Ein ruhiger Tag, nichts Besonderes ist passiert, aber jeder vergangene Tag bedeutet Volumenwachstum für Eier und Larven! Ich habe die Königin jetzt seit zwei Wochen und alles entwickelt sich prächtig![/font]
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[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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#19 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 15:51

[font=Calibri]16.07.2008 Fünfzehnter Tag Auch heute gab es wenig Aktivität zu beobachten. Seit einigen Tagen fällt die Temperatur auch unter 25 °C. am Tag, nachts 1-2 °C. tiefer, was aber auf die Königin kein Einfluss hat, jedoch evtl. aber für die Entwicklung der Eier und Larven, die es sehr gerne warm haben. Heute hatte ich die Möglichkeit zu erkennen wie eine Larve gefüttert wurde, also es sind mit 100%iger Sicherheit noch keine Puppen vorhanden. Das wäre auch etwas zu schnell gegangen. Es ist immer schön zu sehen, dass sich etwas tut und es voran geht, ich freue mich auf den nächsten Tag![/font]
[font=Calibri]Fazit: Auch wenn sich nicht viel tut, wachsen die Eier und Larven, dies lässt sich sogar mit dem bloßen Auge erkennen! In ca. ein, zwei Woche erwarte ich die erste Puppe![/font]
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[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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#20 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 15:52

[font=Calibri]17.07.2008 Sechzehnter Tag Die Königin verlässt ihren Platz über der Brut gar nicht mehr, Ausnahme sie muss trinken. Ständig werden die Larven und Eier befühlert und gefüttert. Die Lage ist total Entspannt, es gibt keine außergewöhnlichen Aktivitäten oder Anzeichen darauf ob der Königin etwas fehlt. Momentan kann ich drei dicke Larven erkennen, die ca. 1/3 der Größe von der Königin haben. Kleinere Larven müssten auch noch vorhanden sein, wenn sie nicht von der Königin gefressen wurden. Ich hoffe nun auf etwas wärmeres Klima, also ca. 3°C plus, das fördert die Entwicklung und das Wohlbefinden der Brut![/font]
[font=Calibri]Fazit: Alles läuft prächtig, ich bin mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden![/font]
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[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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#21 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 15:54

[font=Calibri]18.07.2008 Siebzehnter Tag Die Situation ist unverändert, also alles prächtig! Ein ruhiges und entspanntes Nestklima herrscht im Reagenzglas. Ich habe des Öfteren beobachten können wie die Königin ruckartig mit ihrem Kopf nickt, bzw. evtl. auf den Boden klopft, oder auf die Larve klopft. Ich gehe davon aus das dies vielleicht eine Art Fress-Animation für die Larven ist, aber genau kann ich dieses Phänomen nicht deuten. Heute liegt ein Teil des Geleges an der Watte zum Wasser-Apartment und ein Teil in der Mitte des Reagenzglases, ich glaube in der Mitte liegt nur eine Larve. Ob die evtl. vergessen wurde, denn die Königin wendet sich nur den Anderen zu! Es wird sich morgen herausstellen.[/font]
[font=Calibri]Fazit: Ein neues Verhaltensmuster hat sich gezeigt, dieses gilt es jetzt genauer zu beobachten.[/font]
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[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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#22 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 16:13

[font=Calibri]19.07.2008 Achtzehnter Tag Als ich heute Morgen in das Formicarium schaute war die Königin schon längst auf Achse und turnte über ihr Gelege, packte die Larven um und bemutterte sie. Und zack, da war es wieder das Kopfsignal, das merkwürdige klopfen mit dem Kopf, was aussieht wie ein schnelles nicken. Ich bin immer noch der Meinung, dass es eine Art Fress-Animation ist. Zumindest ist dieses Kopfsignal bei der Art Camponotus ligniperda nichts ungewöhnliches wie ich heraus bekommen hab, sprich es gehört ganz einfach zur Kommunikation dieser Art mit dazu, wie das bei anderen Arten ist, weiß ich nicht. Heute habe ich einen kleinen ich nenne es mal “Fehler“ an meinem Formicarium entdeckt. In der Futter-Arena werden es die Ameisen nicht unbedingt leicht haben wieder hoch zu den Verbindungsschläuchen zu gelangen, geschweige denn Beute (Insekten) hoch zu transportieren, oder unterschätze ich deren Kletterkünste? Bevor es nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle, habe ich vorsichtshalber reagiert und einen kleinen Umbau gestartet! Ich habe als erstes die drei Schläuche über die zum Teil das Fressen gegeben wird (Wasser und Insekten, Zuckerwasser, Honig oder Honigwasser) herausgenommen und durch längere ersetzt, sie enden jetzt alle Drei direkt über den Näpfen. Außerdem habe ich eine Schnur von einer Seite der Fressarena zur Anderen befestigt. Befestigungsmaterial Silikon. Und eine Schnur von der obigen Schnurr hinunter zum Boden, so haben die Ameisen auch die Möglichkeit einfach durch die Fressarena hindurch zu laufen. Desweiteren haben sie nun eine gute Aufstiegshilfe zu den Schläuchen die zu den Anderen Segmenten führen![/font]


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[size=100][font=Calibri]Ich habe auch den Watte-Pfropfen, den ich an der obigen Glasscheibe der Arena zum Verstopfen einer 10mm Bohrung benutzt hatte, entfernt und dort ein Stück Schlauch mit einem Durchmesser von 15mm, den ich mit Silikon gefüllt habe reingesteckt. Sieht optisch einfach schöner aus. Ich musste übrigens feststellen, dass die Schläuche, wenn 15mm Durchmesser draufsteht, der Schlauch nur diese 15mm Durchmesser aufweist, wenn man ihn platt zusammendrückt, ansonsten sind es nur 12mm Durchmesser! Daher passt dieser Schlauch auch wunderbar in die 10mm Bohrung des Formicariumdeckels, aber das nur am Rande und als kleine Information für die, die Ihr Formicarium selber bauen möchten! Etwas Sorgen mache ich mir noch um die Futter-Arena da diese ja nun aus Holz ist, sogar aus Balsa-Holz eine sehr, sehr weiche und leichte Holzart, die auch z.B. bei Flugzeugmodellen Verwendung findet. Schließlich nagt Camponotus ligniperda mit Vorliebe ihre Nester in altes, abgestorbenes Holz, welches auch sehr weich ist. Meine Sorge besteht nun darin das die Ameisen sich nun durch das Holz in die Freiheit nagen könnten! Dadurch, dass die Fressarena nicht mit einer roten Folie abgedunkelt wird, hoffe ich dass die Ameisen sich dort nicht so wohl fühlen um evtl. das Holz anzunagen, um dort einen evtl. Nest-Bau in Erwägung zu ziehen, was mit Sicherheit gerade mal eine Stärke von 5mm aufweist. Ein Loch durch so eine Wand zu nagen wäre höchst wahrscheinlich in einer Nacht vollendet und der Weg in die Freiheit stände den Ameisen offen! Desweiteren hoffe ich, das, dass Wasser, der Honig oder das Honigwasser nicht allzu viel Feuchtigkeit abgeben werden, was diese Situation begünstigen würde, aber auch das wird sich herausstellen![/font]
[font=Calibri]Fazit: Wieder einmal musste ich mein Formicarium kurzfristig ändern und verbessern, was kein Problem war. Ich bin gespannt ob das Formicarium den Ameisen zu genüge tut und diese langfristig standhält, oder ob im Nachhinein noch Veränderungen anfallen. Königin und Gelege geht es prächtig.[/font]

[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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#23 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 16:19

[font=Calibri]20.07.2008 Neunzehnter Tag Heute Morgen hatte ich das Glück zwei große Larven sehen zu dürfen die, die Königin direkt an der Scheibe des Reagenzglases deponiert hatte, die Gaster der Königin weist ca. die gleiche Größe der Larven auf. Außerdem konnte ich 6 ganz kleine Larven zählen die gerade erst das Eistadium verlassen haben dürften, sie waren ca. 1,5-2mm groß. Ich gehe davon aus das die Königin 2-3 Larven gezielt groß zieht und sich vorrangig um diese Auslese kümmert um einen schnellen und sicheren Schlupf des ersten Imagos gewährleisten zu können. Meine Vermutung findet ihren Ursprung in folgender Schlussfolgerung: Bei Ankunft der Königin war ein Eierpaket vorhanden, daraus entwickelten sich die bis jetzt vorhandenen großen Larven, Anzahl 2-3. Entweder hat die Königin den Rest der Eier gefressen und neue gelegt die jetzt das Larvenstadium erreicht haben, oder sie hat die Bedingungen der Eier oder kleinen Larven so verändert das ein schnelles Wachstum nicht gewährleistet werden konnte. Strategisch wäre es sinnvoll von vielleicht 10 Eiern, ein Viertel oder gar die Hälfte 100%ig zum Schlupf zu bringen und den Rest dann mit gemeinsamer Hilfe aufzuziehen. Dieses ist jedoch nur eine Vermutung. Wie viel Larven tatsächlich vorhanden sind kann ich nicht bestimmen. Erst die hoffentlich bald schlüpfenden Arbeiterinnen werden mir letztendlich verraten wie viele es tatsächlich geschafft haben! Nach dem Schlupf der Ersten drei Arbeiterinnen sehe ich die Kolonie, für den wichtigen Start erst mal gesichert! Dann wird der Winter kommen und im Frühjahr wird sich zeigen wie viele Ameisen den Winter überlebt haben, mit Verlusten ist wohl öfter zu rechnen und wie viele davon den Sommer überstehen. Nach vielen Erfahrungsberichten zu Folge sterben teilweise viele Arbeiterinnen aus unerklärlichem Grunde zu Hauf! Vielleicht steckt eine nicht Artengerechte Überwinterung dahinter. Ich hoffe meine zukünftige Kolonie bleibt davon verschont! Ansonsten sieht alles super aus, die Königin ist sehr bemüht, aktiv was Fütterung und Befühlern angeht. Das Gelege wird nicht aus den Augen gelassen und ab und zu umgelagert.[/font]
[font=Calibri]Fazit: Es ist immer wieder schön und interessant zu sehen das sich etwas tut, sich etwas verändert! Das steigert die Vorfreude immer wieder ungemein auf die erste Imago! Keine Komplikationen alles bestens![/font]

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#24 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Imago » 21. September 2008, 16:24

[font=Calibri]21.07.2008 Zwanzigster Tag Im Reagenzglas geht alles seinen Weg, die Königin verhält sich augenscheinlich ausgeglichen, also weder hektisch, noch der Brut gegenüber desinteressiert, ganz im Gegenteil, sie wird rund um die Uhr gepflegt! Mit Sorge betrachte ich das im Raum stehende Digitalthermometer welches heute (Tagsüber) gerade Mal eine Raumtemperatur von 21,6 °C. anzeigt, ich hätte jedoch gerne 25 °C. für das Gelege. Ich will mir jedoch nicht extra eine Lampe anschaffen, schließlich kommt in der freien Natur bei etwas kühlerem Sommerwetter auch keiner mit einer Wärmelampe vorbei und wärmt das Nest. Jedoch hätte ich gern optimale Bedingungen für die Ameisen geschaffen. Ich werde mir dies noch einmal durch den Kopf gehen lassen, jedoch werde ich nie wissen wie viel Grad letzten Endes im Reagenzglas herrschen werden, also ist dies für mich etwas zu riskant, denn zu warm sollte es auch nicht sein, außerdem beeinflusst Wärme ungemein die Luftfeuchtigkeit! Ich werde mir Gedanken darüber machen und sollte ich gewisse Risiken ausschalten können und mir evtl. eine solche Wärmelampe anschaffen um ein Teil des Formicariums künstlich zu erwärmen (ein Stein oder so) werde ich dieses Thema noch einmal aufgreifen. Verkehrt wär es ja nicht ein Stein mit Hilfe einer Lampe zu erwärmen, schließlich tragen die Arbeiterinnen auch mal gerne die Brut der Königin zu der Warmen stelle, um die Bedingungen der Entwicklung der Brut zu vergünstigen. Somit hat man ja auch etwas zu schauen und den Ameisen tut man etwas Gutes. Desweiteren habe ich mir Gedanken über die Fressarena gemacht, die ja nun aus weichem Balsaholz angefertigt ist. Ich werde sie komplett mit Folie bekleben die ich vorher sorgfältig zu recht schneiden werde, um einen etwaigen Ausbruchsversuch vereiteln zu können. Leider habe ich noch keine transparente Folie gefunden, die genügend Schutz aufweist. Mögliche in Frage kommende Materialien wären eine Stabile Klarsichthülle oder die rote Folie die ich auch zur Abdeckung des Y-Tong Steins benutz habe, diese Folie weist bei weitem genügend Stabilität auf, Nachteil die Futter-Arena verliert ihre natürliche Optik und ich müsste sie nachhaltig noch einmal mit einer Holz-Imitat-Folie überkleben = Ausbruch unmöglich! Ist jedoch ein Erheblicher Arbeitsaufwand. Wie man sieht ist mein Formicarium immer noch nicht, wie eigentlich längst angenommen, fertig. Aber als Anfänger darf man sich denke ich ein paar Fehler erlauben, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Wohlbefinden der Ameise stehen! Ich muss dazu sagen ich habe mir bevor ich mir die Königin bestellt habe so ziemlich alles durchgelesen was das Internet darüber hergibt. Jegliche Foren, Lektüren Wissenschaftliche Berichte, Erfahrungsberichte anderer Halter dieser Art, verhalten dieser Art in der freien Natur, einfach alles was ich benötige um ein erfolgreicher Halter dieser Art zu werden. Und erfolgreich definiere ich nicht nur Quantität der Kolonie sondern auch in Qualität, sprich ich möchte eine langlebige gesunde Kolonie aufziehen. Ob mir dies gelingt werdet ihr ja lesen![/font]
[font=Calibri]Fazit: Ich muss mir noch über ein paar Sachen Gedanken machen, die ich evtl. an meinem Formicarium verbessern muss. Der Königin und dem Gelege geht es augenscheinlich sehr gut![/font]
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[font=Calibri]Link: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponutus ligniperda[/font]
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