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Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

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Octicto
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#9 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Octicto » 29. Mai 2012, 01:22

Ja, Kati, genau so habe ich es gemeint, danke!

Aber dann wÀre ja alles geklÀrt :)



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Stiko
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#10 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Stiko » 29. Mai 2012, 08:24

Das erste Problem wird sein, das deine ArenaflÀche viel zu hoch ist.
Du hast nur 10 cm Platz in der Höhe.
Das hatte ich auch mal und macht nur Ärger.
Bild
Du hast bei dir zwar 4 Seiten Farm dann, aber mit so einer flachen Arena ist der Ärger vorprogrammiert.
Du wirst dich dann nach und nach immer mehr Àrgern, das du keinen Platz hast.
Nimm lieber die 2 Backen und stell die ineinander, damit die Ameisen die Scheibe hochlaufen mĂŒssen um in die Farm zu kommen.
Lehne das innere Becken halt an die vordere Scheibe an, damit du direkt rein schauen kannst.
Das wĂŒrde dann ungefĂ€hr so wie in meinem alten Becken aussehen.
Bild
Ich weiß allerdings nicht, ob der Dreck durch den Druck nicht irgendwann ein wenig unter den Boden des inneren Beckens kommt und die Ameisen dann dort drunter rum laufen.

Wenn du dich eh schon auf einen extrem schlechten Nesteinblick einstellst,
wieso lÀsst du die Farm dann nicht ganz weg?
Ich habe es auch immer mit dem Farmzeugs versucht, aber bin dann komplett von abgekommen.
Irgendwie sind Farmen reine Drecksammler.
Das ist nur ein Tip, wenn es unbedingt eine Farm sein muss, dann lass es. ;-)
Nimm dein Becken, besorg dir eine Plexiplatte und klebe die einfach hinten SchrÀg oder lÀngs nach ein.
Dann brauchste dir wegen der NestgrĂ¶ĂŸe zumindestens schon mal keine Sorgen mehr machen.
Als Becken wĂŒrde ich dann aber einfach ein Standartaquarium nehmen, wo man mit Plexiglas einen Deckel drauf baut.
Ist billiger, macht weniger Ärger und schaut am Ende noch besser aus.



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Javis
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#11 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Javis » 30. Mai 2012, 18:37

Hallo Stiko
Danke fĂŒr deine Tollen Fotos, so kann man es sich natĂŒrlich noch besser vorstellen. Und außerdem hast du mich wieder auf neue Ideen gebracht. Ganz weg mit dem Nest, und versuchen die Kolonie dahin zu bewegen das sie das Nest an der Scheibe errichten. Dann noch eine Frage welche der Beiden Kolonien wĂŒrdet ihr dafĂŒr nehmen: Myrmica sp, oder Camponotus ligniperdus. Und noch eine frage? Denkt ihr dass die Milben Gefahr in so einem Formikarium grĂ¶ĂŸer ist als in einem „Normalen Formikarium“
Hier mal mein Neuster Entwurf. Wieder Querschnitt und nicht Originalgetreu gerecht. Die Ameisen sollen dazu Animiert werden an der Scheibe zu Siedeln. Dadurch das dort die meiste Erde oder Holz vorhanden ist. An den anderen Stellen ist die Erde nur sehr dĂŒnn. So bis 1 cm dick. WĂ€hre das ĂŒberhaupt machbar?
LG Javis
DateianhÀnge
Natur Formikarium 2 Kopie.jpg


Das grĂ¶ĂŸte Vorbild in der Ameisenhaltung sollte die Natur sein, dann kann man nicht viel falsch machen.

Camponotus Haltungsbericht, Diskussionsthread-camponotus-ligniperdus Baubericht: Naturformikarium

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Stiko
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#12 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Stiko » 30. Mai 2012, 20:19

Ich wĂŒrde Myrmica nehmen.
Bei denen haste mehr Action, Spaß und Gewusel.
Wenn du allerdings lieber eine große Ameise willst,
dann solltest du die Camponotus nehmen.
Dort dauert alles halt ein wenig lÀnger.

Das mit den Milben wird ĂŒberbewertet.
Du solltest vielleicht nicht unbedingt die ganze Anlage als Nest verwenden wollen.
Wenn du nur einen kleinen feuchten Bereich erstellst, reicht das fĂŒr deine Kolonie.
Den Rest der Arena hÀltst du trocken.
Futter wird immer nur in trockenen Bereichen angeboten und Futterreste werden mit einem Staubsauger entfernt.
So kann man die Milbenbildung minimieren.
Eine Garantie gibts natĂŒrlich nicht. ^^

Meine Arenen hab ich immer bei 30% Luftfeuchte gehalten und die
Nester dann je nach Bedarf befeuchtet.



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Django
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#13 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Django » 17. Juni 2012, 19:18

hay ich habe mal ein paar kleine fragen an dich Stiko zu dem hier.

Das ist nur ein Tip, wenn es unbedingt eine Farm sein muss, dann lass es. ;-)
Nimm dein Becken, besorg dir eine Plexiplatte und klebe die einfach hinten SchrÀg oder lÀngs nach ein.
Dann brauchste dir wegen der NestgrĂ¶ĂŸe zumindestens schon mal keine Sorgen mehr machen.
Als Becken wĂŒrde ich dann aber einfach ein Standartaquarium nehmen, wo man mit Plexiglas einen Deckel drauf baut.
Ist billiger, macht weniger Ärger und schaut am Ende noch besser aus

wie meinst du diese bauvariante weil ich will selber aus einem aquarium ein passendes gehege fĂŒr ameisen bauen kannst du mir da villt etwas detail genaueres zukommen lassen wĂ€re echt super von dir



lugubris
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#14 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von lugubris » 17. Juni 2012, 19:54

[quote="Javis"].
Bepflanzt mit verschiedenen Moosen und kleinen Waldpflanzen.
BestĂŒckt mit Abfallverwerter z.b. Asseln, Kleine RegenwĂŒrmer HundertfĂŒssler.
[/quote]

Deutsche Pflanzen sind im Terrarium sehr schwer zu kultivieren.
Besonders Waldpflanzen.
z.B. Farne kannst du u.U kultivieren, musst sie allerdings im Winter sehr kalt halten.
Waldpflanzen dĂŒrfen es teilweise auch nicht zu hell haben, ich wĂŒrde hier ehr zu Zimmerpflanzen raten.
Moos ist an sich in Kultur nicht schwer zu halten.
[font=Times New Roman]Voraussetzung hier fĂŒr:[/font]
[font=Times New Roman]Helles Licht und ausreichende Feuchtigkeit.[/font]
[font=Times New Roman]Lebendes Moos kann nur bei ausreichender Feuchtigkeit sprich; dauer feucht oder Nass kultiviert werden, zumindest bei wÀrmeren Temperaturen.[/font]
[font=Times New Roman]Es muss jeden Tag besprĂŒht werden oder mit Wasser versorgt werden, in dem es auf nassem Torf, Xaxim o.Ă€. kultiviert wird die idealer weise in Wasser stehen.[/font]
[font=Times New Roman]Wobei sich letzteres zur Kultur empfiehlt.[/font]
[font=Times New Roman]Auch möglich ist aufbinden auf/an Holz oder Steine, da das Moos bei zu nassem Substrat wiederum zum vergammeln neigt.[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Es darf geringfĂŒgig ab trocknen aber eine sehr regelmĂ€ĂŸige feucht Haltung muss gewĂ€hrleistet sein.[/font]
[font=Times New Roman]
Des Weiteren empfehle ich nicht unbedingt Kellerasseln als Putzer.
Sie neigen dazu, lebende Pflanzen (besonders Wurzeln) an zu fressen wenn nicht genug Laub, Kot etc. vorhanden ist.
Weiße tropische Asseln sind super.
Ebenso SpringschwÀnze (egal ob Tropisch oder heimisch)

Schöne Asseln wÀren auch die orange mutation von Porcellio scaber (Kellerasseln).
Haben Ă€ußerlich etwas.
[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]GrĂŒĂŸe[/font]



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Stiko
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#15 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von Stiko » 17. Juni 2012, 22:29

Ehrlich gesagt @Django finde ich diese Idee sehr gut.
Ich habe nen Kumpel, der hÀlt auf diese Weise auch eine fette Pheidolekolonie.
Allerdings wĂŒrde ich kein Plexiglas nehmen, sondern normales zugeschnittenes Glas vom Glaser (hat mein Kumpel auch so).
Die Eigenschaften von Plexiglas wurden hier im Forum schon oft heiß diskutiert und wĂŒrden nicht unbedingt eine optimale Grundlage fĂŒr ein befeuchtetes Nest bilden.
Das Einkleben mit Silikon ist dann schnell gemacht.
WĂ€hle ruhig einen großen Plattenabstand (ruhig 3-5cm).
Du hast dort zwar am Anfang keinen Nesteinblick, aber glaube mir, frĂŒher oder spĂ€ter kommt der von alleine.
Wenn ich damals gewusst hĂ€tte, was ich heute weiß,
dann hÀtte ich genau so, aber mit einer dicken fetten Farm angefangen.
Das hĂ€tte einiges an Geld fĂŒr das Starterset, das Apartmentbecken und das Farmbecken gespart.

Ich bin mittlerweile von Farmen komplett weg gegangen,
da diese in Langzeithaltung immer nur Ärger machten.



DermitderMeise
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#16 AW: Diskussion zum Bau eines Naturformikariums

Beitrag von DermitderMeise » 19. Juni 2012, 18:09

Schön sieht die Vorlage aus. :)
Ok, gleich die erste Frage: Wie möchtest du erreichen, dass die Kolonie in den Porenbeton einzieht und nicht in den Waldboden?

kurzer Hinweis: Der Link zum Bastelbericht wird gleich im ersten Beitrag ergÀnzt, damit man dort auch hinfindet.



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