Es wird sich wohl doch um ein Männchen gehandelt haben. [Reine Spekulation]
/edit: Es war eine Jung-Gyne.

Nachdem das Geschlechtstier ins Nest gezerrt wurde, haben die Arbeiterinnen es daran gehindert dieses wieder zu verlassen.
Heute Morgen, das Geschlechtstier war noch nicht ausgehärtet, war von ihm nicht mehr viel übrig. Die Arbeiterinnen haben es wieder in Proteine umgesetzt, was eigentlich auch das einzig vernünftige ist.

Fortpflanzung hätte eh nicht viel gebracht und ich hätte wohl die Flügel stutzen müssen, da ich noch keinen geschlossenen Deckel verwende.
Und Durchfüttern ist bei mir nicht drin, das soll schließlich in die dicken Major-Arbeiterinnen investiert werden

Ich bin ja mal gespannt, ob das so geplant war, oder was da genau schief gelaufen ist.

Ich bin nun auch in der Lage Videos einzubinden.
Hoffentlich wird es nicht zu unübersichtlich.

Hi!

Gratulation zu deinem "echten" Major!

Deine Major Arbeiterin ist Nemesis wie aus dem Gesicht geschnitten.

Das lässt alte Erinnerung wieder aufleben. Ich kann mir gut vorstellen, was für ein Gefühl es ist, so ein imposantes Tier zu beobachten. Die Major Arbeiterinnen sind sehr chillig, aber wenn sie einmal zubeißen, wirst du diesen Moment nicht vergessen.

Immerhin geht es endlich aufwärts mit deiner Kolonie. Freut mich sehr. Sollten alle Puppen schlüpfen, ist die Zahl 100 nicht mehr weit.

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Haltung.

Gruß Imilius

Hi Streaker87!

Tolle Videos die Du da eingestellt hast!

Ja so ein Major ist schon ein Hingucker zwischen den anderen Arbeiterinnen. Wie zügig die sich aber auch vermehren die Damen. Da Du auch immer die Brutveränderungen erfasst, Stückzahl und Entwicklunsintervalle so schlüssig sind, kann ich auch immer gut vergleichen.

Überrascht bin ich aber vor allem über die Wachstumsgeschwindigkeit der Larven. Wie mich daas freut, das sich eine so große und dann noch relativ simple zu haltende, schön gefärbte Camponotusart so schnell vermehrt.

Was mich nur wundert:

Wenn ich zum Fotografieren das Nest belichte, oder allein schon die rolte Folie entferne, reagieren sie sehr empfindlich und sind bei weitem nicht so ruhig wie Deine.

Oder wartest Du eine Weile bis sich die Lage wieder beruhigt hat?

LG Imago

Hi Imago!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Lichtintensität eine große Rolle spielt. Möchte ich einen Blick ins Nest riskieren, schalte ich vorher alle Lampen aus, auch die im Zimmer. Wenn ich dann die Abdeckung entferne, bleiben die Ameisen ruhig und gehen ihrer Beschäftigung nach. Mit der Taschenlampe strahle ich nun vorsichtig ins Nest und dann auf das Objekt meiner Begierde. So gelingt es mir meist, dass die Ameisen für Aufnahmen ruhig bleiben. Wenn ich aber irgendwo anecken sollte und es Erschütterungen gibt, wird es schnell unruhig, besonders die Gyne und die Majoren ziehen sich schnell in dunkle Kammern zurück.
Mit der Taschenlampe habe ich aber auch schonmal eine Majore vor der Nest scheuchen können Man sollte es nur nicht übertreiben.

Hi!

Wie ist es eigentlich mit dem Futter?
Gibt es Futtertiere, die sie verschmähen wie zum Beispiel Mehlwürmer?
Oder sind sie nicht so wählerisch?

Schön mit anzusehen, wie gut sich deine Kolonie nun entwickelt! Ein sehr guter Haltungsbericht.

Gruß Imilius

Hi Imilius!

Ich füttere ausschließlich Mehlwürmer. Die stellen m.M.n. die sauberste Proteinquelle dar, weil sie von den Ameisen vollständig ausgehöhlt werden können. Den Chitinpanzer zu knacken bereitet ihnen keine Probleme. Die Mehlwürmer kaufe ich im Zoo&Co für, glaub ich, 1,50 Euro pro 100 g. Das sind über 200 Stück, also viel zu viele. Zur Zeit verfüttere ich nicht mehr als zwei pro Woche.

Anfangs habe ich, auch für die C. vagus, draußen Fliegen gefangen, weil ich mich bis dato noch nicht mit Futterinsekten beschäftigt hatte. Nur ist mir jetzt das Schimmelrisiko zu groß. C. vagus musste ich deswegen schonmal umziehen lassen.

Als Abwechslung habe ich einmal Heimchen gekauft - nie wieder. Die C. vagus höhlen die wohl aus, C. fellah habe ich erst einmal dran gesehen. Hat mich einfach nicht überzeugt. Ich musste die immer anschneiden, nur trocknen die dann zu schnell aus.

Mein Schreibstil ändern sich nun. Ich sehe ein, dass es nicht jede Woche etwas zu berichten gibt Bald werde ich das Nest und Becken umbauen müssen, ansonsten werde ich die Rückblicke wohl auf einen Monat beschränken.
Andererseits freue ich mich für dich, dass deine beiden Camponotus Kolonien die ersten Türsteherinnen hervorgebracht haben Ist für mich mit das Schönste an dieser Gattung.