Hi,
danke für den Link, war eine sehr interessante Lektüre.
Serafine hat geschrieben:Auch gibt es keine "Kontrollgruppe" die dauerhaft auf 25°C gehalten wurde (das wäre für die Ameisenhaltung wirklich interessant gewesen).
Doch, in der Studie gibt es Kontrollgruppen, die bei einer normalen Temperatur gehalten wurden:
By 4 weeks, heat-treated C. pennsylvanicus workers showed significant endosymbiont depletion compared to either RT or cool treatments.
Die Hitze hat selbst nach 12-16 Wochen nicht alle Endosymbionten abtöten können; eine Regenerationsfähigkeit muss noch eingehend untersucht werden:
Interestingly, in most ant individuals, very low levels of Blochmannia transcripts persisted above the range found in negative controls even after 16 weeks of heat treatment, suggesting the heat did not entirely eliminate all endosymbionts.
An avenue for future work will be to investigate possible recovery of endosymbiont populations if heat-treated ants are returned to room temperature.
Es wird die Frage aufgeworfen, in welchem Umfang die Hitze selbst für das Absterben der Endosymbionten verantwortlich ist, oder ob der damit verbundene Stress verantwortlich ist (Abwerfen der Flügel bei Alaten, höhere Flüssigkeitsaufnahme bei Arbeitern).
Ich finde diese ganzen Zusammenhänge mit den Endosymbionten bei
Camponotus hochinteressant, weil sie meines Wissens die einzige
Gattung mit diesem "eingebauten Vorteil" sind.
Im Zusammenhang mit Nimo's HB wird die Studie allerdings keine große Rolle spielen. Klar, die Ameisen sollten immer Stellen zum Ausweichen haben wenn die Anlage erwärmt wird. Aber ich gehe davon aus, dass Nimo seine Kolonie gut füttert, so dass die Endosymbionten gar nicht zwingend eine Rolle spielen sollten.