Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
- NIPIAN
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#25 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Hoi,
im Allgemeinen überstimmt die Aussage einer Publikation die Äußerung eines Users. Wenn ein User anderer Meinung ist, kein Problem, aber bitte mit Begründung.
Da auch Acyrthosiphon pisum sich passiv durch Anstechen der Leitungsbahnen mit Phloem versorgt, wird Honigtau übrigbleiben. Kein Tier ohne Exkremente. Entweder hat nachtjaeger einen Fehler gemacht, oder mindestens drei Forschergruppen.
#1 (thx to Scarvia Ny-mand)
#2
#3
Besonders #3 besticht durch die Tatsache, dass die Produktionsmenge an Honigtau untersucht wird:
Honeydew excretion in the pea aphid, Acyrthosiphon pisum (Harr.) (Homoptera: Aphididae) ☆ Jacques L. Auclair [Journal of Insect PhysiologyVolume 2, Issue 4, December 1958, Pages 330–332, IN19, 333–337]
Im Übrigen ist in diesem Forum versuchshalber Acyrthosiphon pisum als Honigtauproduzent vereinzelt eingesetzt worden. Z.B. hier, mit eher mäßigem, bzw. anderem Erfolg.
im Allgemeinen überstimmt die Aussage einer Publikation die Äußerung eines Users. Wenn ein User anderer Meinung ist, kein Problem, aber bitte mit Begründung.
Da auch Acyrthosiphon pisum sich passiv durch Anstechen der Leitungsbahnen mit Phloem versorgt, wird Honigtau übrigbleiben. Kein Tier ohne Exkremente. Entweder hat nachtjaeger einen Fehler gemacht, oder mindestens drei Forschergruppen.
#1 (thx to Scarvia Ny-mand)
#2
#3
Besonders #3 besticht durch die Tatsache, dass die Produktionsmenge an Honigtau untersucht wird:
Honeydew excretion in the pea aphid, Acyrthosiphon pisum (Harr.) (Homoptera: Aphididae) ☆ Jacques L. Auclair [Journal of Insect PhysiologyVolume 2, Issue 4, December 1958, Pages 330–332, IN19, 333–337]
Im Übrigen ist in diesem Forum versuchshalber Acyrthosiphon pisum als Honigtauproduzent vereinzelt eingesetzt worden. Z.B. hier, mit eher mäßigem, bzw. anderem Erfolg.
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#26 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Hallo Dirk,
ich habe selbst eine längere Zeit EBL für meine Dendrobaten gezüchtet,
werde auch bald wieder damit anfangen.
Wenn ich meine Zuchtdosen offen stehen gelassen habe gab es eine riesen Sauerrei um die Dosen herum, es hat alles geklebt.
Somit bin ich mir auch sehr sicher, dass klebrige Ausscheidungen entstehen.
Grüße
ich habe selbst eine längere Zeit EBL für meine Dendrobaten gezüchtet,
werde auch bald wieder damit anfangen.
Wenn ich meine Zuchtdosen offen stehen gelassen habe gab es eine riesen Sauerrei um die Dosen herum, es hat alles geklebt.
Somit bin ich mir auch sehr sicher, dass klebrige Ausscheidungen entstehen.
Grüße
- Fruchttiger
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#27 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Was bist du für ein Vogel, wenn du nicht fliegen kannst?
Was bist du für eine Blattlaus, wenn du nicht honigtauen kannst?
... aber das hängt natürlich von der Art ab.
- Sunmind
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#28 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Hallo liebe Ameisenfreunde,
da überall im Internet nur Informationshappen mit meist ungenauen Aussagen existieren, habe ich habe mir die Mühe gemacht und die Ergebnisse meiner Blattlausrecherchen der letzten Zeit hier für euch übersichtlich Zusammengefasst.
Über Anregungen und Verbesserungsvorschläge sowie aussagekräftige weitere Quellen zum Thema würde ich mich freuen!
EDIT: VOLLSTÄNDIGES Tutorial hier zu finden:
http://www.ameisenforum.de/andere-insekten-spinnentiere/46328-blattlauszucht-f-r-ameisen-tutorial.html#post310185
Vorgestellt werden hier:
• Schlussfolgerungen
• Blattläuse im Allgemeinen
• Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum)
• Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
• Getreideblattläuse: (gekürzt)
o Große Getreideblattlaus (Sitobion avenae)
o Haferblattlaus (Rhopalosiphum padi)
o Bleiche Getreideblattlaus (Metopolophium dirhodum)
• Wurzelläuse oder Schmierläuse (Pseudococcidae)
• Große Rosenblattlaus, rot oder grün gefärbt (Macrosiphum rosae)
• Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride)
+ Predator: Marienkäfer (gekürzt)
Schlussfolgerungen:
Eine Blattlauszucht ist SEHR viel Arbeit/Aufwand, mit ungewissem Ausgang. Für Anfänger eher Ungeeignet!
Daher werde ich auch erstmal die Finger von einer Blattlauszucht lassen und mich auf die Ameisenkolonie konzentrieren.
Wie vielfach berichtet wurde, nutzen die Ameisen die Blattläuse eher als Proteinquelle sofern die Honigtauproduktion zu gering ausfällt. Daher scheinen nur die „Große Rosenblattlaus“ und die „Bunte Stängellaus“ geeignet, um als Honigtaulieferant dauerhaft von den Ameisen akzeptiert zu werden.
Nach gründlichen Recherchen kann ich sagen, die „Große Rosenblattlaus“ und die „Bunte Stängellaus“ für eine funktionierende mutualistische Beziehung von Ameisen (bevorzugt Gattungen Lasius und Formica) und Blattläusen über eine ganze Saison am besten geeignet erscheinen, da diese Blattlausarten, die von den Ameisen präferierte, besonders hohe Honigtauproduktion aufweisen.
Die beste Chance auf Erfolg mit einer Blattlauszucht für eine Lasius niger Kolonie hat man mit der Bunten Stängellaus (Metopeurum fuscoviride).
Vielfach wird empfohlen eine parallele Marienkäferzucht zur Regulierung der Blattlauspopulation zu betreiben. Marienkäfer-Eier für einen Start sind leicht im Internet zu finden.
Blattläuse allgemein:
Gekürzt!
Zusamenfasung:
* Blattläuse - Weltweit ca. 3000 Arten, in Europa ca. 850, gehören zu den Pflanzenläusen
* 2-7 mm, spindelförmig bis plump, ungeflügelt (Apterae), geflügelt (Alatae)
* Paarige Siphonen mit Abwehrfunktionen, Honigtau kommt aus dem After
* Dünner Saugrüssel besteht aus 4 Borsten (Feinaufbau), umgeben von Unterlippe
* Äußere Borsten gesägt, innere Borsten mit Öffnungen für Phloem und Speichel
* Schadbild: Saftentzug, Honigtauproduktion, Blattkräuselungen, Virusübertragung
* Komplexer Blattlauszyklus, Anholozyklus, Holozyklus, mit/ohne Wirtswechsel
* Es existieren resistenter Pflanzen, die grundsätzlich nicht befallen werden.
* Fast jede Blattlausart hat spezifische Wirtspflanzen, andere Pflanzen werden nicht befallen.
Details zu einzelnen Blattlausarten:
Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erbsenlaus
Lebenszyklus
Zu den verschiedenen, an die jeweiligen saisonalen Gegebenheiten angepassten Formen gehören geflügelte und ungeflügelte Weibchen, die sich ungeschlechtlich vermehren können. Die genetisch identischenLarven werden lebend geboren. Werden im Verbreitungsgebiet der Erbsenblattlaus im Herbst die Tage kürzer, induziert dies die Herausbildung von Männchen und geschlechtlichen Weibchen, die ebenfalls geflügelt oder ungeflügelt sein können. Nach der Paarung werden befruchtete Eier abgelegt, die überwintern, und im nächsten Frühling zu einer ungeflügelten Generation parthenogenetischer Weibchen führen.
Merkmale
Die erwachsenen Tiere werden bis zu drei Millimeter lang. Sie sind blass gelblich bis hellgrün. Eine rötliche Farbvariante wird durch erhöhte Temperaturen erzeugt. Auch dieser Phänotyp kann epigenetisch weitergegeben oder umgewandelt werden.
Die Augen sind rot gefärbt. Die beiden Antennen sind so lang wie der Körper, ihre distalen Glieder sind ebenso wie die der Beine braun. Die Erbsenlaus besitzt stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie in die Leitbündel der Pflanzen eindringen und sich von den Pflanzensäften ernähren kann. Die Siphunculi oder Siphone, röhrenförmige Organe am Hinterende der Röhrenblattläuse, sitzen auf konischen Skelettelementen. Die Cauda, das ist das Schwänzchen am hinteren Körperende der erwachsenen Tiere, ist lang und besitzt sechs Haare. Mit ihrer Hilfe können sich die Blattläuse des Honigtaus entledigen, der als Exkretionsflüssigkeit aus den überschüssigen Assimilaten der Pflanzensäfte gebildet wird. Der Honigtau ist zuckerhältig und wird rasch von Rußtaupilzen besiedelt, die die Photosynthese der Pflanzen behindern können.
Die Nymphen ähneln den erwachsenen Tieren, haben aber noch keine Cauda. Sie müssen den Honigtau mit den Hinterbeinen abstreifen.
Lebensweise
Ursprünglich eine paläarktisch verbreitete Art, kommt die Erbsenlaus heute weltweit vor. Die Kultivierung einer Reihe von Arten aus dem von den Erbsenläusen bevorzugten Spektrum der Wirtspflanzen durch den Menschen hat zu dieser weltweiten Verbreitung beigetragen. Zu diesen Pflanzen zählen neben den auch in Mitteleuropa heimischen Arten der Hülsenfrüchtler wie Ackerbohnen, Erbsen und Linsen auch tropische und subtropische Nutzpflanzen wie Straucherbsen, Bockshornklee oder Sesbania grandiflora.
Die Erbsenläuse saugen am Phloem, das ist der Teil des Leitbündels der Gefäßpflanzen, in dem Nährstoffe und andere Assimilate transportiert werden. Die Blattläuse schädigen die Wirtspflanzen aber nicht nur durch den Entzug wichtiger Aufbaustoffe, sondern sie sind auch Überträger von verschiedenen viralen Infektionen, die sich über das Phloem rasch in der Pflanze verbreiten können. Zu ihnen gehören Viren, die Mosaik- und Blattrollsymptome auslösen.
Symbiose
Die Erbsenläuse leben inSymbiose mit Bakterien der Arten Buchnera aphidicola und Regiella insecticola. Diese leben in speziellen Zellen der Erbsenläuse, den Bakteriozyten, wo sie spezielle Aufgaben beim Auf- oder Umbau von Zuckermolekülen und Aminosäuren übernehmen. Die Bakterien werden bereits über die Eier an den Nachwuchs weitergegeben. Das Genom von Buchnera aphidicola wurde bereits um die Jahrtausendwende sequenziert und konnte mit dem der Erbsenlaus verglichen werden. Es scheint jedoch im Laufe der Evolutionsgeschichte wenig Gentransfer zwischen den beiden Arten stattgefunden zu haben.
Verhalten
Die Erbsenblattläuse lassen sich bei Gefahr zu Boden fallen. Diese Fallreaktion wird nicht nur durch mechanische Reize wie Erschütterungen der Pflanzenteile ausgelöst, sondern auch durch Pheromone, die bei Gefahr durch ein Sekret aus den Siphonen abgegeben werden. Diese Alarmpheromone, die zusammen mit einem Abwehrsekret von den Blattläusen abgegeben werden, dienen als Signal für die anderen Artgenossen. Die Anwesenheit von Schwebfliegenlarven der Art Syrphus corollae, die sich von Blattläusen ernähren, führt ebenfalls zu einer Fallreaktion der Erbsenläuse. Die Schwebfliegenlarven verlassen dann ebenfalls die Pflanze, weil die Beutedichte erheblich geringer wird.
Erbsenblattlauszucht:
Läuse unter starkem Licht (4 x 30 Watt Leuchtstoffröhren, 16 Stunden pro Tag) züchten, sonst wandern sie ab (oder fliegen).
Die Erbsenpflanzen stehen in 2-3 cm hoher Erde, und werden in etwa zwei Wochen ganz kaputt gesaugt. Die Büchsen haben keinen Deckel, so dass die Läuse frei herum laufen. Sehr praktisch, man stellt nur neue Büchsen hinein, und die Läuse finden von selbst die neuen Pflanzen.
1. Man lege gelbe oder grüne Erbsen übernacht ins Wasser.
2. Die Erbsen werden dann zwischen Toilettenpapier gelegt, damit sich die Keime entwicklen.
3. Wenn die Keime 5-10 mm lang sind vereinzelt man die Erbsen, 15-20 per Plastik-Kästchen, in 2-3 cm hohe Erde. Warm und feucht halten.
4. Wenn die Pflanzen grüne Blätter haben und (nach ca. 5 Tagen) bis 2-3 cm hoch gewachsen sind, stellt man das Kästchen (eigentlich mehrere; man hat ja viele im Lauf der Zeit)zu den älteren Kästchen. Die Läuse wandern von selber hinüber.
5. Nach einigen Tagen haben die Läuse sich vermehrt.
Wichtig: So lange die Läuse genug Futter haben, entwickeln die Tiere keine Flügel und auch keine Männchen. Das heißt: genug Licht an die Pflanzen!
Und Tageslänge mehr als 14 Stunden.
(Diese Läuse gehen i. d. R. nur an Erbsen. Also kein Risiko für Orchideen etc.)
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen fast alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
„…Die Erbsenpflänzchen fingen schnell an zu schimmeln und es stank recht intensiv...“.
Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
http://tierdoku.com/index.php?title=Schwarze_Bohnenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Bohnenlaus
Merkmale
Die geflügelten und ungeflügelten Jungfern sind breit oval, 1,7mm bis 2,7mm lang und von der Farbe her matt schwarz bis dunkelgrün. Die Fühler und die Beine sind hell mit dunkler Spitze. Auf ihrem Hinterleib tragen die Läuse zwei große Siphonen.
Die mit stechend saugenden Mundwerkzeugen ausgestattete Schwarze Bohnenblattlaus ist ähnlich wie die Wanzen ein ausgesprochener Pflanzensaftsauger. Der Saugrüssel besteht aus einer Reihe von Stechborsten, die durch umgewandelteMandibeln und durch die ersten Maxillen gebildet werden. Die Stechborsten liegen in einer Führungsrinne, welche durch das Labium gebildet wird. Die Schwarze Bohnenblattlaus weist einen relativ plumpen und wenig sklerotisierten Körper auf. Sie kann eine Körperlänge von zwei Millimetern erreichen und weist eine dunkel olivgrüne bis mattschwarze Färbung auf. Ebenso ist der Kopf schwarz gezeichnet. Die frontalen Tuberkel sind nicht entwickelt. Die Unterseite ist schwarz gefärbt, während die langen und dünnen Beine hell erscheinen.
Die Schwarze Bohnenblattlaus besitzt zwei große Siphonen. Siphonen sind paarige Abdominaldrüsen. Diese befinden sich dorsal auf dem fünften Abdominalsegment. Aus den Siphonen kann zur Verteidigung ein Sekret ausgeschieden werden. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Honigtau, sondern um wachshaltige Blutzellen, mit denen einem Angreifer zum Beispiel die Mundwerkzeuge verschmiert werden können. Bei der geflügelten Generation Migrantes alatae sind der Kopf und der länglicheThorax glänzend schwarz gefärbt. Die Antennen sind kleiner als zwei Drittel der Körperlänge. Sie bestehen aus maximal sechs Segmenten und setzen sich aus zwei kurzen dicken Grundgliedern und ein bis vier fadenförmigen Geißelgliedern zusammen. Das Weibchen zeigt deutlich geschwollene Hinterschienbeine.
Ernährung:
Sie ernährt sich von mehr als zweihundert primären Wirtspflanzen. Dazu zählen unter anderem Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris), Strahlenlose Kamille (Chamomilla suaveolens), Weißer Gänsefuß (Chenopodium album), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense), Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare), Kletten-Labkraut (Galium aparine), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) sowie Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus). Die geflügelte Generation Migrantes alatae bezieht etwa im Juni die sekundären Wirtspflanzen vieler Kulturpflanzen wie Rote Rüben, Saubohnen, Pferdebohnen, Grüne Bohnen, Zuckerrüben und Mohn sowie Kartoffeln, Karotten, Artischocken und Tabakpflanzen. Die Schwarze Bohnenblattlaus ist auch ein Vektor (Überträger) bestimmter Viruskrankheiten.
Biologie & Verhalten:
Die Schwarze Bohnenlaus ist wirtswechselnd. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium am Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und am Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus). Die geflügelten Läuse fliegen im April auf die krautigen Sommerwirte, wobei sehr verschiedene Pflanzenarten befallen werden, z.B. Bohnen, Kartoffeln, Rüben. Dort bilden sich mehrere in Kolonien lebende Generationen aus. Im Herbst erfolgt die Rückwanderung zu den Winterwirten und die Ablage der Eier.
Hauptsymptome:
Charakteristisch ist das Einrollen der Blätter und Verkrümmung der Triebspitzen. Auf dem durch die Läuse abgegebenen Honigtau können sich Schwärzepilze ansiedeln. Außerdem überträgt die Art zahlreiche phytopathogene Viren.
Bohnenblattlauszucht: Siehe Erbsenblattlauszucht.
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen fast alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
Hinzu kommt, die latente Gefahr, dass Mutters Pflanzen von Ausreißern befallen werden…
Getreideblattläuse:
Große Getreideblattlaus (Sitobion avenae)
Haferblattlaus (Rhopalosiphum padi)
Bleiche Getreideblattlaus (Metopolophium dirhodum)
GEKÃœRZT!
Wurzelläuse oder Schmierläuse (Pseudococcidae)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmierl%C3%A4use
Gekürzt!
Wurzelläuse sind für Ameisenhalter ungeeignet!
Neben der sehr schwierigen Beschaffung ist das Hauptproblem, das man nicht in die Erde hinsehen kann und Wurzelläuse nur an der Wurzel der Wirtspflanzen leben (also unterirdisch).
Erschwerend kommt hinzu, dass die Wachstumsbedienungen für die Pflanzenwurzeln auch ideale Nisteigenschaften für die Ameisen aufweisen und somit ein schneller Nestbau der Ameisen in den Pflanzenwurzeln sehr wahrscheinlich ist.
Große Rosenblattlaus, rot oder grün gefärbt (Macrosiphum rosae)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Rosenblattlaus
Symptomatik und Biologie:
Die in ganz Europa verbreitete große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) ist ein bedeutender Schädling an Rosen und gelegentlich auch an Apfel, Birne und Erdbeeren. Auch wenn sie ganzjährig an Rose auftreten kann handelt es sich um eine wirtswechselnde Lausart, die den Sommer auch an krautigen Pflanzen anzutreffen ist. Hier sind insbesondere Kardengewächse (Dipsacaceae) und Baldriangewächse (Valerianaceae) zu nennen. Die grün bis rötlich gefärbten ca. 2-4 mm langen Läuse besitzen lange Fühler, schwarze, lange Siphonen und eine längliche, helle Afterklappe (Cauda). Sie treten geflügelt oder ungeflügelt auf. Die Blattläuse legen ihre glänzend-schwarzen Eier, teilweise in großen Mengen, zur Überwinterung auf den Rosentrieben ab. Im Frühjahr schlüpfen weibliche Tiere (Stammmütter) und saugen zusammen mit ihren Nachkommen oft in Massen an Trieben und Blütenknospen. Bei befallenen Pflanzenteilen kommt es zu Verformungen und Verkrüppelungen sowie Verfärbungen und als Folge der Honigtauausscheidungen siedeln sich häufig auch Russtaupilze an. Die Vermehrung der Läuse erfolgt über das Jahr ohne Männchen (Jungfernzeugung) und als Lebendgeburt. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit von 7-14 Tagen werden eine Vielzahl von Generationen im Jahr gebildet. Im Herbst bilden sich geflügelte Weibchen und Männchen, um zur Paarung und Eiablage auf die Rosensträucher zurückzukehren.
Die Große Rosenblattlaus besitzt einen 2–4 mm langen spindelförmigen Körper mit schwarzem Kopf. Sie kommt in zwei Farbvarianten, grün oder rosa, vor. Die schwarzen Fühler sind meist etwa so lang wie der Körper oder etwas länger. Die beiden etwa 1 mm langen Siphonen (Siphunculi), aus denen in Stresssituationen bzw. bei Bedrohung ein Sekret ausgesondert wird, sind schwarz und etwa doppelt so lang wie das helle Schwänzchen (Cauda) am Hinterleibsende. Die Schenkel (Femora) sind mindestens in einem Viertel ihrer Länge dunkelbraun oder schwarz.
Lebensweise und Verbreitung:
Im Herbst findet sich die Große Rosenblattlaus oft in Massen an den Triebspitzen von Rosen. Hier legt sie schwarze Eier ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. In rascher Folge entwickeln sich mehrere Generationen durch Parthenogenese und Lebendgeburten. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt ein Wirtswechsel auf Kardengewächse (Witwenblumen u.a.) und Baldriangewächse. Im Spätsommer wandern die Blattläuse zurück auf Rosen. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet.
Erfahrungsbericht:
Lasius niger und die Rosenblattlaus
nach meinen Erfahrungen gehören Pflanzensauger an Rosen zum bevorzugten Vieh, große Schlachtungen erfolgen i.d.R. nur, wenn die Rose eingeht und die Läuse somit keinen Honigtau mehr liefern können. Jedoch werden permanent Läuse an dieBrut verfüttert.
Lasius niger ist recht flott mit der Schlachtung des Viehs. Nach eigener Beobachtung wird das unproduktive Vieh im Formicarium gefressen oder schlicht mit Missachtung gestraft, im Freiland wird die Kolonie meist verlassen oder auch auf produktivere Pflanzen umgesiedelt.
Eine recht wirksame und langlebige Methode der Blattlauszucht lässt sich mit 4 kräftigen, kleinwüchsigen (Zimmer-)Rosenpflanzen realisieren. Die Pflanzen werden je in eine Kunststoffbox gepflanzt, die Boxen sollten einen hellen Ort gestellt werden.
Nun wird eine Box mit Rosenblattläusen infiziert und an das Formicarium angeschlossen. Die Ameisen (Kolonie ab ca 300 Arbeiterinnen) werden relativ schnell die Läuse als Vieh akzeptieren und pflegen, vor allem Lasius niger stellen sogar Wachen über Tag ab.
Blattläuse abgesammelt und zur Infektion der nächsten Pflanze genutzt werden. Die bisher genutzte Pflanze wird vom Formicarium abgekoppelt, mit zB "Marienkäfer" besetzt oder Öl besprüht und für mind. 4 Wochen in Urlaub geschickt. Die frisch infizierte Pflanze wird wieder ans Formi angekoppelt.
So rotierend können bei grünem Daumen die Ameisenkolonien über die ganze Saison mit Läusen versorgt werden.
Achtung: diese Art der Honig(tau)-Versorgung ist relativ unzuverlässig, es sollte auf jeden Fall zusätzlich etwas Honig angeboten werden.
Die schnellste Bekämpfung zu Beginn der Erholungszeit geht wohl mit einer Dusche aus Öl, nach etwa 7 Tagen zu wiederholen.
Anstelle der Rotation können natürlich auch jeweils frische Pflanzen genommen werden, allerdings besteht jedes mal erneut die Gefahr einer Pestizid-Behandlung in der Gärtnerei und es geht schon etwas ins Geld, denn länger als zwei Wochen hat es bei mir noch keine Pflanze überlebt.
Rosen lassen sich natürlich gegen andere, zimmertaugliche Pflanzen tauschen, soweit die Pflanzensauger dieser Pflanzen bei den Ameisen Akzeptanz finden, jedoch empfinde ich Rosen als eine extrem dekorative Variante. Recht einfach lassen sich Rosenblattläuse in der Natur finden: einfach eine Kolonie suchen, die bereits von der gehaltenen Art bewirtschaftet wird. Hier ein paar adulte Blattläuse absammeln und auf die bevorzugte Wirtspflanzen setzen.
Wichtig: darauf achten, dass die Wirtspflanze von den Blattläusen angenommen wird. Viele Blattlausarten sind stark Wirtsspezifisch.
Auf Parasiten achten! Aus der Natur können immer auch für die Ameisen Schädliche Parasiten eingeschleppt werden!
Fazit:
Wenn ich Arbeitsaufwand und Beobachtungen in Relation setze, ist die Zucht ein voller Schuss in den Ofen! Es lohnt sich schlicht nicht, und die Pflanzensauger sind extrem schlecht zu kontrollieren...
Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride)
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/bayceer/de/top/13769/67810/Von_Laeusen_und_Ameisen.pdf
http://www.uni-bayreuth.de/presse/spektrum/spektrum-pdf/ausgabe_03_04.pdf
Die Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride) ist ein Wirtsspezialist, der ausschließlich auf Rainfarn Tanacetum vulgare lebt. http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
Die purpurfarbenen Blattläuse finden vor allem an der Blattunterseite und am Stängel Unterschlupf, wo sie den Siebröhrensaft (Phloemsaft) saugen und Zucker extrahieren. Etwa sieben Tage nach dem Schlüpfen sind die jungen Lausnymphen erwachsen und beginnen, sich fortzupflanzen, so dass der Rainfarn innerhalb von nur 1-2 Wochen von ganzen Trauben dieser kleinen Insekten übersät ist.
Arbeitsameisen der Gattungen Lasius und Formica bilden eine mutualistische Beziehung mit den Läusen: Sie massieren ihrAbdomen , um an die zuckerhaltigen Exkrete, den Honigtau, zu gelangen, den die Läuse am Hinterteil absondern. Die Ameisen pflegen ihre Läuse, säubern sie und bieten ihnen Schutz vor Räubern und Parasitoiden (Parasiten, die ihren Wirt zum Abschluss der Parasitierung töten).
Blattläuse (Hemiptera: Homoptera, Aphidina) ernähren sich gewöhnlich vom Siebröhrensaft (Phloemsaft) der Pflanzen und sondern stark zuckerhaltige Exkrete ab, den Honigtau. Insbesondere für Ameisen hat der Honigtau vieler Blattlausarten eine große Bedeutung. Viele Ameisenarten decken den Kohlenhydratbedarf ihrer ganzen Kolonie ausschließlich durch dieses Exkret, das sie in der Regel direkt von der saugenden Blattlaus abnehmen. Für diese Ameisen ist es also wichtig, möglichst ergiebige Honigtauquellen zu erschließen und diese gegen Konkurrenten zu verteidigen. Von diesem mutualistischen Zusammenleben profitieren auch die Blattläuse. Der Ameisenbesuch schützt sie vor Räubern und Parasitoiden und verhindert ihr Verkleben mit dem Honigtau.
Chemisch gesehen stellt Honigtau ein Gemisch aus unterschiedlichen Zuckern, Aminosäuren und weiteren Pflanzeninhaltsstoffen dar, wobei Zucker bis zu 98 % des Trockengewichtes ausmachen können. Während die Aminosäuren durchweg aus dem Phloemsaft stammen, unterscheidet sich die Zuckerzusammensetzung des Honigtaus deutlich von der des Siebröhrensaftes der besiedelten Pflanze. Der Phloemsaft der Pflanzen enthält fast ausschließlich das Disaccharid Saccharose (Sucrose). Blattläuse hingegen können verschiedene Zucker, die nicht im Phloemsaft enthalten sind, neu herstellen – wie z. B. das Trisaccharid Melezitose. Im Rahmen einer Dissertation ist es gelungen, die Bunte Stängellaus, Metopeurum fuscoviride, auf einer künstlichen Phloemsaftquelle saugen zu lassen, die in ihrer Zusammensetzung beliebig manipuliert werden kann. Zur Ãœberprüfung einer evtl. Beteiligung von endosymbiontischen Bakterien im Darm von M. fuscoviride an der Synthese der Melezitose wurde der künstlichen Diät das Antibiotikum Tetracyclin zugesetzt. Bei der Analyse der Honigtauproben mittels High Performance-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) zeigte sich kein Unterschied in der Zusammensetzung zwischen den Honigtauproben von Blattläusen mit und ohne Antibiotikabehandlung. M. fuscoviride synthetisiert Melezitose also ohne Beteiligung von Mikroorganismen. Eine geeignete Pflanze zur Untersuchung mutualistischer Beziehungen zwischen Blattläusen und Ameisen ist der Rainfarn, Tanacetum vulgare. Hier leben acht verschiedene Blattlausarten an unterschiedlichen Pflanzenteilen, die von der Schwarzen Wegameise, Lasius niger, unterschiedlich intensiv besucht werden. Wie sich zeigen ließ, bevorzugt die Schwarze Wegameise Blattlausarten mit einer hohen Honigtauproduktion (z. B. M. fuscoviride mit 1000 μg Honigtau/Stunde) bei gleichzeitig hohem Gesamtzuckergehalt (80-100 mg/ml) und einem hohen Anteil an Melezitose im Honigtau (45-70 %), während Blattlausarten mit geringer Honigtauproduktion bei gleichzeitig niedrigem Melezitoseanteil überhaupt nicht besucht werden.
Dieses Muster hielten die Ameisen auch in sog. Wahlversuchen bei: Kolonien einer weniger bevorzugten Blattlausart wurden aufgegeben, sobald eine attraktivere Art zugegeben wurde. Die Signalfunktion der Melezitose scheint also darin zu bestehen, dass ein hoher Melezitosegehalt den Ameisen eine kohlenhydratreiche Nahrungsquelle anzeigt. In der Regel enthält zuckerreicher Honigtau auch noch relativ große Mengen an freien Aminosäuren.
Rainfarn: (Tanacetum Vulgare)
http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
Wie ich vom Gärtner erfuhr, ist die einzige Wirtspflanze, Rainfarn: (Tanacetum Vulgare) in der Wohnung nur über einen kurzen Zeitraum (<1Monat) gut kultivierbar.
Staude <3€ http://www.stauden-stade.de/shop-einzelartikel.cfm?id=632
Saatgut. <2€ http://www.saatgut-vielfalt.de/saatgut/product.php?products_id=910270
Ich würde also mehrere Stauden kaufen und im Garten in Töpfe Pflanzen um das, schon bei anderen Blattlauszuchten erfolgreiche, Rotationsprinzip einzusetzen.
GEKÃœRZT!
Marienkäfer: (Coccinellidae)
siehe wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marienk%C3%A4fer
Gekürzt!
Ameisen und Marienkäfer
Ameisen versuchen, die Käfer von den von ihnen gepflegten Blattlauskolonien zu vertreiben. Die Käfer undLarven sind zwar durch ihre Wachsschicht, träges Verhalten und Dornen bzw. ihre flachen und glatten Körper weitgehend geschützt, doch werden sie mitunter von den Blättern gestoßen oder manchmal sogar getötet. Am verwundbarsten sind aber die Eier, die den Feinden schutzlos ausgeliefert sind.
Eine erfolgreiche Marienkäferzucht ist also nur getrennt von den Ameisen möglich.
http://www.gruenes-tirol.at/nuetzlinge/unterricht/ab_zuchtanleitung7punkt.pdf
Ameisen und Blattläuse: (symbiontischer Mutualismus)
Das Blattläuse tageweise auf Kletterrosen auftauchen und wieder verschwinden, hat oft einen anderen Grund: Blattläuse, die Honigtau ausscheiden - ein zuckerhaltiges Stoffwechselprodukt - werden von verschiedenen Ameisenarten als Nahrungsspendende "Haustiere" gehalten. Diese werden bei schönem Wetter morgens auf die Wirtspflanze der Blattläuse (hier Kletterrose) getragen und abends oder bei drohendem Unwetter in den schützenden Ameisenbau zurückgeholt. Dieses Zusammenleben hat für beide Seiten einen Nutzen (mutualistischeSymbiose ): Arbeitsameisen der Gattungen Lasius und Formica bilden eine mutualistische Beziehung mit den Läusen: Sie massieren ihr Abdomen , um an die zuckerhaltigen Exkrete, den Honigtau, zu gelangen, den die Läuse am Hinterteil absondern. Die Ameisen pflegen ihre Läuse, säubern sie und bieten ihnen Schutz vor Räubern und Parasitoiden (Parasiten, die ihren Wirt zum Abschluss der Parasitierung töten).
Begriffsdefinition:
Mutualismus oder auch mutualistischeSymbiose bezeichnet in der Ökologie eine Wechselbeziehung zwischen Lebewesen zweier Arten, aus der im Gegensatz zur Konkurrenz oder Räuber-Beute-Beziehung beide Partner Nutzen ziehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutualismus_%28Biologie%29
Lasius niger sammelt Honigtau vorwiegend bei der Stängellaus Metopeurum fuscoviride (stark Wirtsspezifisch, lebt nur auf Rainfarn: (Tanacetum Vulgare). Auch sind Blattlauszuchten auf Rosen, Holunder, Johannisbeeren, seltener auf Brennnesseln, Margeriten und Efeu zu finden.
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen / mäßig Erfolgreichen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
„…Die Erbsenpflänzchen fingen schnell an zu schimmeln und es stank recht intensiv...“.
Mäßig erfolgreich:
„…Recht erfolgreich waren jedoch Versuche über eine komplette Saison laufende Kultur mit Pflanzensaugern an Rosen. Der Arbeitsaufwand ist jedoch sehr groß! …“
„…Wenn ich Arbeitsaufwand und Beobachtungen in Relation setze, ist die Zucht von Pflanzensaugern an Rosen ein voller Schuss in den Ofen! ...“
unbestätigt:
„…auch wurde behauptet, dass die Brunnenkresse, die von Blattläusen befallen wird, ausreichend stark ist, um das stetige Saugen auszuhalten und sie wird von allen Dingen nicht höher als 20 cm und wächst damit nicht aus dem Formicarium raus. …“
wissenschaftlich belegt und erfolgreich:
Zucht der bunten Stängellaus (Metopeurum fuscoviride) auf Rainfarn Tanacetum vulgare.
Die Stängellaus ist ein Wirtsspezialist, so dass der Befall von Zimmerpflanzen ausgeschlossen werden kann. Die Wirtspflanze ist sehr günstig und im Fachhandel erhältlich.
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
Quellen:
http://tierdoku.com/index.php?title=Schwarze_Bohnenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Bohnenlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Rosenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Erbsenlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmierl%C3%A4use
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutualismus_%28Biologie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
http://www.gruenes-tirol.at/nuetzlinge/unterricht/ab_zuchtanleitung7punkt.pdf
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/bayceer/de/top/13769/67810/Von_Laeusen_und_Ameisen.pdf
http://www.uni-bayreuth.de/presse/spektrum/spektrum-pdf/ausgabe_03_04.pdf
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
http://www.stauden-stade.de/shop-einzelartikel.cfm?id=632
http://www.saatgut-vielfalt.de/saatgut/product.php?products_id=910270
http://www.ameisenforum.de
…und Teile von vielen Forenbeiträgen einschlägiger Fach-Foren im Internet.
da überall im Internet nur Informationshappen mit meist ungenauen Aussagen existieren, habe ich habe mir die Mühe gemacht und die Ergebnisse meiner Blattlausrecherchen der letzten Zeit hier für euch übersichtlich Zusammengefasst.
Über Anregungen und Verbesserungsvorschläge sowie aussagekräftige weitere Quellen zum Thema würde ich mich freuen!
EDIT: VOLLSTÄNDIGES Tutorial hier zu finden:
http://www.ameisenforum.de/andere-insekten-spinnentiere/46328-blattlauszucht-f-r-ameisen-tutorial.html#post310185
Vorgestellt werden hier:
• Schlussfolgerungen
• Blattläuse im Allgemeinen
• Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum)
• Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
• Getreideblattläuse: (gekürzt)
o Große Getreideblattlaus (Sitobion avenae)
o Haferblattlaus (Rhopalosiphum padi)
o Bleiche Getreideblattlaus (Metopolophium dirhodum)
• Wurzelläuse oder Schmierläuse (Pseudococcidae)
• Große Rosenblattlaus, rot oder grün gefärbt (Macrosiphum rosae)
• Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride)
+ Predator: Marienkäfer (gekürzt)
Schlussfolgerungen:
Eine Blattlauszucht ist SEHR viel Arbeit/Aufwand, mit ungewissem Ausgang. Für Anfänger eher Ungeeignet!
Daher werde ich auch erstmal die Finger von einer Blattlauszucht lassen und mich auf die Ameisenkolonie konzentrieren.
Wie vielfach berichtet wurde, nutzen die Ameisen die Blattläuse eher als Proteinquelle sofern die Honigtauproduktion zu gering ausfällt. Daher scheinen nur die „Große Rosenblattlaus“ und die „Bunte Stängellaus“ geeignet, um als Honigtaulieferant dauerhaft von den Ameisen akzeptiert zu werden.
Nach gründlichen Recherchen kann ich sagen, die „Große Rosenblattlaus“ und die „Bunte Stängellaus“ für eine funktionierende mutualistische Beziehung von Ameisen (bevorzugt Gattungen Lasius und Formica) und Blattläusen über eine ganze Saison am besten geeignet erscheinen, da diese Blattlausarten, die von den Ameisen präferierte, besonders hohe Honigtauproduktion aufweisen.
Die beste Chance auf Erfolg mit einer Blattlauszucht für eine Lasius niger Kolonie hat man mit der Bunten Stängellaus (Metopeurum fuscoviride).
Vielfach wird empfohlen eine parallele Marienkäferzucht zur Regulierung der Blattlauspopulation zu betreiben. Marienkäfer-Eier für einen Start sind leicht im Internet zu finden.
Blattläuse allgemein:
Gekürzt!
Zusamenfasung:
* Blattläuse - Weltweit ca. 3000 Arten, in Europa ca. 850, gehören zu den Pflanzenläusen
* 2-7 mm, spindelförmig bis plump, ungeflügelt (Apterae), geflügelt (Alatae)
* Paarige Siphonen mit Abwehrfunktionen, Honigtau kommt aus dem After
* Dünner Saugrüssel besteht aus 4 Borsten (Feinaufbau), umgeben von Unterlippe
* Äußere Borsten gesägt, innere Borsten mit Öffnungen für Phloem und Speichel
* Schadbild: Saftentzug, Honigtauproduktion, Blattkräuselungen, Virusübertragung
* Komplexer Blattlauszyklus, Anholozyklus, Holozyklus, mit/ohne Wirtswechsel
* Es existieren resistenter Pflanzen, die grundsätzlich nicht befallen werden.
* Fast jede Blattlausart hat spezifische Wirtspflanzen, andere Pflanzen werden nicht befallen.
Details zu einzelnen Blattlausarten:
Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erbsenlaus
Lebenszyklus
Zu den verschiedenen, an die jeweiligen saisonalen Gegebenheiten angepassten Formen gehören geflügelte und ungeflügelte Weibchen, die sich ungeschlechtlich vermehren können. Die genetisch identischen
Merkmale
Die erwachsenen Tiere werden bis zu drei Millimeter lang. Sie sind blass gelblich bis hellgrün. Eine rötliche Farbvariante wird durch erhöhte Temperaturen erzeugt. Auch dieser Phänotyp kann epigenetisch weitergegeben oder umgewandelt werden.
Die Augen sind rot gefärbt. Die beiden Antennen sind so lang wie der Körper, ihre distalen Glieder sind ebenso wie die der Beine braun. Die Erbsenlaus besitzt stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie in die Leitbündel der Pflanzen eindringen und sich von den Pflanzensäften ernähren kann. Die Siphunculi oder Siphone, röhrenförmige Organe am Hinterende der Röhrenblattläuse, sitzen auf konischen Skelettelementen. Die Cauda, das ist das Schwänzchen am hinteren Körperende der erwachsenen Tiere, ist lang und besitzt sechs Haare. Mit ihrer Hilfe können sich die Blattläuse des Honigtaus entledigen, der als Exkretionsflüssigkeit aus den überschüssigen Assimilaten der Pflanzensäfte gebildet wird. Der Honigtau ist zuckerhältig und wird rasch von Rußtaupilzen besiedelt, die die Photosynthese der Pflanzen behindern können.
Die Nymphen ähneln den erwachsenen Tieren, haben aber noch keine Cauda. Sie müssen den Honigtau mit den Hinterbeinen abstreifen.
Lebensweise
Ursprünglich eine paläarktisch verbreitete Art, kommt die Erbsenlaus heute weltweit vor. Die Kultivierung einer Reihe von Arten aus dem von den Erbsenläusen bevorzugten Spektrum der Wirtspflanzen durch den Menschen hat zu dieser weltweiten Verbreitung beigetragen. Zu diesen Pflanzen zählen neben den auch in Mitteleuropa heimischen Arten der Hülsenfrüchtler wie Ackerbohnen, Erbsen und Linsen auch tropische und subtropische Nutzpflanzen wie Straucherbsen, Bockshornklee oder Sesbania grandiflora.
Die Erbsenläuse saugen am Phloem, das ist der Teil des Leitbündels der Gefäßpflanzen, in dem Nährstoffe und andere Assimilate transportiert werden. Die Blattläuse schädigen die Wirtspflanzen aber nicht nur durch den Entzug wichtiger Aufbaustoffe, sondern sie sind auch Überträger von verschiedenen viralen Infektionen, die sich über das Phloem rasch in der Pflanze verbreiten können. Zu ihnen gehören Viren, die Mosaik- und Blattrollsymptome auslösen.
Die Erbsenläuse leben in
Verhalten
Die Erbsenblattläuse lassen sich bei Gefahr zu Boden fallen. Diese Fallreaktion wird nicht nur durch mechanische Reize wie Erschütterungen der Pflanzenteile ausgelöst, sondern auch durch Pheromone, die bei Gefahr durch ein Sekret aus den Siphonen abgegeben werden. Diese Alarmpheromone, die zusammen mit einem Abwehrsekret von den Blattläusen abgegeben werden, dienen als Signal für die anderen Artgenossen. Die Anwesenheit von Schwebfliegenlarven der Art Syrphus corollae, die sich von Blattläusen ernähren, führt ebenfalls zu einer Fallreaktion der Erbsenläuse. Die Schwebfliegenlarven verlassen dann ebenfalls die Pflanze, weil die Beutedichte erheblich geringer wird.
Erbsenblattlauszucht:
Läuse unter starkem Licht (4 x 30 Watt Leuchtstoffröhren, 16 Stunden pro Tag) züchten, sonst wandern sie ab (oder fliegen).
Die Erbsenpflanzen stehen in 2-3 cm hoher Erde, und werden in etwa zwei Wochen ganz kaputt gesaugt. Die Büchsen haben keinen Deckel, so dass die Läuse frei herum laufen. Sehr praktisch, man stellt nur neue Büchsen hinein, und die Läuse finden von selbst die neuen Pflanzen.
1. Man lege gelbe oder grüne Erbsen übernacht ins Wasser.
2. Die Erbsen werden dann zwischen Toilettenpapier gelegt, damit sich die Keime entwicklen.
3. Wenn die Keime 5-10 mm lang sind vereinzelt man die Erbsen, 15-20 per Plastik-Kästchen, in 2-3 cm hohe Erde. Warm und feucht halten.
4. Wenn die Pflanzen grüne Blätter haben und (nach ca. 5 Tagen) bis 2-3 cm hoch gewachsen sind, stellt man das Kästchen (eigentlich mehrere; man hat ja viele im Lauf der Zeit)zu den älteren Kästchen. Die Läuse wandern von selber hinüber.
5. Nach einigen Tagen haben die Läuse sich vermehrt.
Wichtig: So lange die Läuse genug Futter haben, entwickeln die Tiere keine Flügel und auch keine Männchen. Das heißt: genug Licht an die Pflanzen!
Und Tageslänge mehr als 14 Stunden.
(Diese Läuse gehen i. d. R. nur an Erbsen. Also kein Risiko für Orchideen etc.)
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen fast alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
„…Die Erbsenpflänzchen fingen schnell an zu schimmeln und es stank recht intensiv...“.
Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
http://tierdoku.com/index.php?title=Schwarze_Bohnenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Bohnenlaus
Merkmale
Die geflügelten und ungeflügelten Jungfern sind breit oval, 1,7mm bis 2,7mm lang und von der Farbe her matt schwarz bis dunkelgrün. Die Fühler und die Beine sind hell mit dunkler Spitze. Auf ihrem Hinterleib tragen die Läuse zwei große Siphonen.
Die mit stechend saugenden Mundwerkzeugen ausgestattete Schwarze Bohnenblattlaus ist ähnlich wie die Wanzen ein ausgesprochener Pflanzensaftsauger. Der Saugrüssel besteht aus einer Reihe von Stechborsten, die durch umgewandelte
Die Schwarze Bohnenblattlaus besitzt zwei große Siphonen. Siphonen sind paarige Abdominaldrüsen. Diese befinden sich dorsal auf dem fünften Abdominalsegment. Aus den Siphonen kann zur Verteidigung ein Sekret ausgeschieden werden. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Honigtau, sondern um wachshaltige Blutzellen, mit denen einem Angreifer zum Beispiel die Mundwerkzeuge verschmiert werden können. Bei der geflügelten Generation Migrantes alatae sind der Kopf und der längliche
Ernährung:
Sie ernährt sich von mehr als zweihundert primären Wirtspflanzen. Dazu zählen unter anderem Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris), Strahlenlose Kamille (Chamomilla suaveolens), Weißer Gänsefuß (Chenopodium album), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense), Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare), Kletten-Labkraut (Galium aparine), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) sowie Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus). Die geflügelte Generation Migrantes alatae bezieht etwa im Juni die sekundären Wirtspflanzen vieler Kulturpflanzen wie Rote Rüben, Saubohnen, Pferdebohnen, Grüne Bohnen, Zuckerrüben und Mohn sowie Kartoffeln, Karotten, Artischocken und Tabakpflanzen. Die Schwarze Bohnenblattlaus ist auch ein Vektor (Überträger) bestimmter Viruskrankheiten.
Biologie & Verhalten:
Die Schwarze Bohnenlaus ist wirtswechselnd. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium am Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und am Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus). Die geflügelten Läuse fliegen im April auf die krautigen Sommerwirte, wobei sehr verschiedene Pflanzenarten befallen werden, z.B. Bohnen, Kartoffeln, Rüben. Dort bilden sich mehrere in Kolonien lebende Generationen aus. Im Herbst erfolgt die Rückwanderung zu den Winterwirten und die Ablage der Eier.
Hauptsymptome:
Charakteristisch ist das Einrollen der Blätter und Verkrümmung der Triebspitzen. Auf dem durch die Läuse abgegebenen Honigtau können sich Schwärzepilze ansiedeln. Außerdem überträgt die Art zahlreiche phytopathogene Viren.
Bohnenblattlauszucht: Siehe Erbsenblattlauszucht.
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen fast alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
Hinzu kommt, die latente Gefahr, dass Mutters Pflanzen von Ausreißern befallen werden…
Getreideblattläuse:
Große Getreideblattlaus (Sitobion avenae)
Haferblattlaus (Rhopalosiphum padi)
Bleiche Getreideblattlaus (Metopolophium dirhodum)
GEKÃœRZT!
Wurzelläuse oder Schmierläuse (Pseudococcidae)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmierl%C3%A4use
Gekürzt!
Wurzelläuse sind für Ameisenhalter ungeeignet!
Neben der sehr schwierigen Beschaffung ist das Hauptproblem, das man nicht in die Erde hinsehen kann und Wurzelläuse nur an der Wurzel der Wirtspflanzen leben (also unterirdisch).
Erschwerend kommt hinzu, dass die Wachstumsbedienungen für die Pflanzenwurzeln auch ideale Nisteigenschaften für die Ameisen aufweisen und somit ein schneller Nestbau der Ameisen in den Pflanzenwurzeln sehr wahrscheinlich ist.
Große Rosenblattlaus, rot oder grün gefärbt (Macrosiphum rosae)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Rosenblattlaus
Symptomatik und Biologie:
Die in ganz Europa verbreitete große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) ist ein bedeutender Schädling an Rosen und gelegentlich auch an Apfel, Birne und Erdbeeren. Auch wenn sie ganzjährig an Rose auftreten kann handelt es sich um eine wirtswechselnde Lausart, die den Sommer auch an krautigen Pflanzen anzutreffen ist. Hier sind insbesondere Kardengewächse (Dipsacaceae) und Baldriangewächse (Valerianaceae) zu nennen. Die grün bis rötlich gefärbten ca. 2-4 mm langen Läuse besitzen lange Fühler, schwarze, lange Siphonen und eine längliche, helle Afterklappe (Cauda). Sie treten geflügelt oder ungeflügelt auf. Die Blattläuse legen ihre glänzend-schwarzen Eier, teilweise in großen Mengen, zur Überwinterung auf den Rosentrieben ab. Im Frühjahr schlüpfen weibliche Tiere (Stammmütter) und saugen zusammen mit ihren Nachkommen oft in Massen an Trieben und Blütenknospen. Bei befallenen Pflanzenteilen kommt es zu Verformungen und Verkrüppelungen sowie Verfärbungen und als Folge der Honigtauausscheidungen siedeln sich häufig auch Russtaupilze an. Die Vermehrung der Läuse erfolgt über das Jahr ohne Männchen (Jungfernzeugung) und als Lebendgeburt. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit von 7-14 Tagen werden eine Vielzahl von Generationen im Jahr gebildet. Im Herbst bilden sich geflügelte Weibchen und Männchen, um zur Paarung und Eiablage auf die Rosensträucher zurückzukehren.
Die Große Rosenblattlaus besitzt einen 2–4 mm langen spindelförmigen Körper mit schwarzem Kopf. Sie kommt in zwei Farbvarianten, grün oder rosa, vor. Die schwarzen Fühler sind meist etwa so lang wie der Körper oder etwas länger. Die beiden etwa 1 mm langen Siphonen (Siphunculi), aus denen in Stresssituationen bzw. bei Bedrohung ein Sekret ausgesondert wird, sind schwarz und etwa doppelt so lang wie das helle Schwänzchen (Cauda) am Hinterleibsende. Die Schenkel (Femora) sind mindestens in einem Viertel ihrer Länge dunkelbraun oder schwarz.
Lebensweise und Verbreitung:
Im Herbst findet sich die Große Rosenblattlaus oft in Massen an den Triebspitzen von Rosen. Hier legt sie schwarze Eier ab, aus denen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere schlüpfen. In rascher Folge entwickeln sich mehrere Generationen durch Parthenogenese und Lebendgeburten. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt ein Wirtswechsel auf Kardengewächse (Witwenblumen u.a.) und Baldriangewächse. Im Spätsommer wandern die Blattläuse zurück auf Rosen. Die Große Rosenblattlaus ist weltweit verbreitet.
Erfahrungsbericht:
Lasius niger und die Rosenblattlaus
nach meinen Erfahrungen gehören Pflanzensauger an Rosen zum bevorzugten Vieh, große Schlachtungen erfolgen i.d.R. nur, wenn die Rose eingeht und die Läuse somit keinen Honigtau mehr liefern können. Jedoch werden permanent Läuse an die
Lasius niger ist recht flott mit der Schlachtung des Viehs. Nach eigener Beobachtung wird das unproduktive Vieh im Formicarium gefressen oder schlicht mit Missachtung gestraft, im Freiland wird die Kolonie meist verlassen oder auch auf produktivere Pflanzen umgesiedelt.
Eine recht wirksame und langlebige Methode der Blattlauszucht lässt sich mit 4 kräftigen, kleinwüchsigen (Zimmer-)Rosenpflanzen realisieren. Die Pflanzen werden je in eine Kunststoffbox gepflanzt, die Boxen sollten einen hellen Ort gestellt werden.
Nun wird eine Box mit Rosenblattläusen infiziert und an das Formicarium angeschlossen. Die Ameisen (Kolonie ab ca 300 Arbeiterinnen) werden relativ schnell die Läuse als Vieh akzeptieren und pflegen, vor allem Lasius niger stellen sogar Wachen über Tag ab.
Blattläuse abgesammelt und zur Infektion der nächsten Pflanze genutzt werden. Die bisher genutzte Pflanze wird vom Formicarium abgekoppelt, mit zB "Marienkäfer" besetzt oder Öl besprüht und für mind. 4 Wochen in Urlaub geschickt. Die frisch infizierte Pflanze wird wieder ans Formi angekoppelt.
So rotierend können bei grünem Daumen die Ameisenkolonien über die ganze Saison mit Läusen versorgt werden.
Achtung: diese Art der Honig(tau)-Versorgung ist relativ unzuverlässig, es sollte auf jeden Fall zusätzlich etwas Honig angeboten werden.
Die schnellste Bekämpfung zu Beginn der Erholungszeit geht wohl mit einer Dusche aus Öl, nach etwa 7 Tagen zu wiederholen.
Anstelle der Rotation können natürlich auch jeweils frische Pflanzen genommen werden, allerdings besteht jedes mal erneut die Gefahr einer Pestizid-Behandlung in der Gärtnerei und es geht schon etwas ins Geld, denn länger als zwei Wochen hat es bei mir noch keine Pflanze überlebt.
Rosen lassen sich natürlich gegen andere, zimmertaugliche Pflanzen tauschen, soweit die Pflanzensauger dieser Pflanzen bei den Ameisen Akzeptanz finden, jedoch empfinde ich Rosen als eine extrem dekorative Variante. Recht einfach lassen sich Rosenblattläuse in der Natur finden: einfach eine Kolonie suchen, die bereits von der gehaltenen Art bewirtschaftet wird. Hier ein paar adulte Blattläuse absammeln und auf die bevorzugte Wirtspflanzen setzen.
Wichtig: darauf achten, dass die Wirtspflanze von den Blattläusen angenommen wird. Viele Blattlausarten sind stark Wirtsspezifisch.
Auf Parasiten achten! Aus der Natur können immer auch für die Ameisen Schädliche Parasiten eingeschleppt werden!
Fazit:
Wenn ich Arbeitsaufwand und Beobachtungen in Relation setze, ist die Zucht ein voller Schuss in den Ofen! Es lohnt sich schlicht nicht, und die Pflanzensauger sind extrem schlecht zu kontrollieren...
Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride)
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/bayceer/de/top/13769/67810/Von_Laeusen_und_Ameisen.pdf
http://www.uni-bayreuth.de/presse/spektrum/spektrum-pdf/ausgabe_03_04.pdf
Die Bunte Stängellaus (Metopeurum fuscoviride) ist ein Wirtsspezialist, der ausschließlich auf Rainfarn Tanacetum vulgare lebt. http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
Die purpurfarbenen Blattläuse finden vor allem an der Blattunterseite und am Stängel Unterschlupf, wo sie den Siebröhrensaft (Phloemsaft) saugen und Zucker extrahieren. Etwa sieben Tage nach dem Schlüpfen sind die jungen Lausnymphen erwachsen und beginnen, sich fortzupflanzen, so dass der Rainfarn innerhalb von nur 1-2 Wochen von ganzen Trauben dieser kleinen Insekten übersät ist.
Arbeitsameisen der Gattungen Lasius und Formica bilden eine mutualistische Beziehung mit den Läusen: Sie massieren ihr
Blattläuse (Hemiptera: Homoptera, Aphidina) ernähren sich gewöhnlich vom Siebröhrensaft (Phloemsaft) der Pflanzen und sondern stark zuckerhaltige Exkrete ab, den Honigtau. Insbesondere für Ameisen hat der Honigtau vieler Blattlausarten eine große Bedeutung. Viele Ameisenarten decken den Kohlenhydratbedarf ihrer ganzen Kolonie ausschließlich durch dieses Exkret, das sie in der Regel direkt von der saugenden Blattlaus abnehmen. Für diese Ameisen ist es also wichtig, möglichst ergiebige Honigtauquellen zu erschließen und diese gegen Konkurrenten zu verteidigen. Von diesem mutualistischen Zusammenleben profitieren auch die Blattläuse. Der Ameisenbesuch schützt sie vor Räubern und Parasitoiden und verhindert ihr Verkleben mit dem Honigtau.
Chemisch gesehen stellt Honigtau ein Gemisch aus unterschiedlichen Zuckern, Aminosäuren und weiteren Pflanzeninhaltsstoffen dar, wobei Zucker bis zu 98 % des Trockengewichtes ausmachen können. Während die Aminosäuren durchweg aus dem Phloemsaft stammen, unterscheidet sich die Zuckerzusammensetzung des Honigtaus deutlich von der des Siebröhrensaftes der besiedelten Pflanze. Der Phloemsaft der Pflanzen enthält fast ausschließlich das Disaccharid Saccharose (Sucrose). Blattläuse hingegen können verschiedene Zucker, die nicht im Phloemsaft enthalten sind, neu herstellen – wie z. B. das Trisaccharid Melezitose. Im Rahmen einer Dissertation ist es gelungen, die Bunte Stängellaus, Metopeurum fuscoviride, auf einer künstlichen Phloemsaftquelle saugen zu lassen, die in ihrer Zusammensetzung beliebig manipuliert werden kann. Zur Ãœberprüfung einer evtl. Beteiligung von endosymbiontischen Bakterien im Darm von M. fuscoviride an der Synthese der Melezitose wurde der künstlichen Diät das Antibiotikum Tetracyclin zugesetzt. Bei der Analyse der Honigtauproben mittels High Performance-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) zeigte sich kein Unterschied in der Zusammensetzung zwischen den Honigtauproben von Blattläusen mit und ohne Antibiotikabehandlung. M. fuscoviride synthetisiert Melezitose also ohne Beteiligung von Mikroorganismen. Eine geeignete Pflanze zur Untersuchung mutualistischer Beziehungen zwischen Blattläusen und Ameisen ist der Rainfarn, Tanacetum vulgare. Hier leben acht verschiedene Blattlausarten an unterschiedlichen Pflanzenteilen, die von der Schwarzen Wegameise, Lasius niger, unterschiedlich intensiv besucht werden. Wie sich zeigen ließ, bevorzugt die Schwarze Wegameise Blattlausarten mit einer hohen Honigtauproduktion (z. B. M. fuscoviride mit 1000 μg Honigtau/Stunde) bei gleichzeitig hohem Gesamtzuckergehalt (80-100 mg/ml) und einem hohen Anteil an Melezitose im Honigtau (45-70 %), während Blattlausarten mit geringer Honigtauproduktion bei gleichzeitig niedrigem Melezitoseanteil überhaupt nicht besucht werden.
Dieses Muster hielten die Ameisen auch in sog. Wahlversuchen bei: Kolonien einer weniger bevorzugten Blattlausart wurden aufgegeben, sobald eine attraktivere Art zugegeben wurde. Die Signalfunktion der Melezitose scheint also darin zu bestehen, dass ein hoher Melezitosegehalt den Ameisen eine kohlenhydratreiche Nahrungsquelle anzeigt. In der Regel enthält zuckerreicher Honigtau auch noch relativ große Mengen an freien Aminosäuren.
Rainfarn: (Tanacetum Vulgare)
http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
Wie ich vom Gärtner erfuhr, ist die einzige Wirtspflanze, Rainfarn: (Tanacetum Vulgare) in der Wohnung nur über einen kurzen Zeitraum (<1Monat) gut kultivierbar.
Staude <3€ http://www.stauden-stade.de/shop-einzelartikel.cfm?id=632
Saatgut. <2€ http://www.saatgut-vielfalt.de/saatgut/product.php?products_id=910270
Ich würde also mehrere Stauden kaufen und im Garten in Töpfe Pflanzen um das, schon bei anderen Blattlauszuchten erfolgreiche, Rotationsprinzip einzusetzen.
GEKÃœRZT!
Marienkäfer: (Coccinellidae)
siehe wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marienk%C3%A4fer
Gekürzt!
Ameisen und Marienkäfer
Ameisen versuchen, die Käfer von den von ihnen gepflegten Blattlauskolonien zu vertreiben. Die Käfer und
Eine erfolgreiche Marienkäferzucht ist also nur getrennt von den Ameisen möglich.
http://www.gruenes-tirol.at/nuetzlinge/unterricht/ab_zuchtanleitung7punkt.pdf
Ameisen und Blattläuse: (symbiontischer Mutualismus)
Das Blattläuse tageweise auf Kletterrosen auftauchen und wieder verschwinden, hat oft einen anderen Grund: Blattläuse, die Honigtau ausscheiden - ein zuckerhaltiges Stoffwechselprodukt - werden von verschiedenen Ameisenarten als Nahrungsspendende "Haustiere" gehalten. Diese werden bei schönem Wetter morgens auf die Wirtspflanze der Blattläuse (hier Kletterrose) getragen und abends oder bei drohendem Unwetter in den schützenden Ameisenbau zurückgeholt. Dieses Zusammenleben hat für beide Seiten einen Nutzen (mutualistische
Begriffsdefinition:
Mutualismus oder auch mutualistische
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutualismus_%28Biologie%29
Lasius niger sammelt Honigtau vorwiegend bei der Stängellaus Metopeurum fuscoviride (stark Wirtsspezifisch, lebt nur auf Rainfarn: (Tanacetum Vulgare). Auch sind Blattlauszuchten auf Rosen, Holunder, Johannisbeeren, seltener auf Brennnesseln, Margeriten und Efeu zu finden.
Erfahrungsberichte:
Übereinstimmend sagen alle Foren-Kommentare, dass Erbsen und Bohnen zu den Fehlgeschlagenen / mäßig Erfolgreichen versuchen gehören.
Auszüge:
„…Erbsen und Bohnen gehören zu den weniger erfolgreichen Grundlagen, ich konnte gar nicht genug Pflanzensauger nachkippen, wie Lasius niger geschlachtet hat...“
„…Die Erbsenpflänzchen fingen schnell an zu schimmeln und es stank recht intensiv...“.
Mäßig erfolgreich:
„…Recht erfolgreich waren jedoch Versuche über eine komplette Saison laufende Kultur mit Pflanzensaugern an Rosen. Der Arbeitsaufwand ist jedoch sehr groß! …“
„…Wenn ich Arbeitsaufwand und Beobachtungen in Relation setze, ist die Zucht von Pflanzensaugern an Rosen ein voller Schuss in den Ofen! ...“
unbestätigt:
„…auch wurde behauptet, dass die Brunnenkresse, die von Blattläusen befallen wird, ausreichend stark ist, um das stetige Saugen auszuhalten und sie wird von allen Dingen nicht höher als 20 cm und wächst damit nicht aus dem Formicarium raus. …“
wissenschaftlich belegt und erfolgreich:
Zucht der bunten Stängellaus (Metopeurum fuscoviride) auf Rainfarn Tanacetum vulgare.
Die Stängellaus ist ein Wirtsspezialist, so dass der Befall von Zimmerpflanzen ausgeschlossen werden kann. Die Wirtspflanze ist sehr günstig und im Fachhandel erhältlich.
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
Quellen:
http://tierdoku.com/index.php?title=Schwarze_Bohnenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Bohnenlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Rosenblattlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Erbsenlaus
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmierl%C3%A4use
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutualismus_%28Biologie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn
http://www.gruenes-tirol.at/nuetzlinge/unterricht/ab_zuchtanleitung7punkt.pdf
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/bayceer/de/top/13769/67810/Von_Laeusen_und_Ameisen.pdf
http://www.uni-bayreuth.de/presse/spektrum/spektrum-pdf/ausgabe_03_04.pdf
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/dissts/Bayreuth/Weinbrenner2004.pdf
http://www.stauden-stade.de/shop-einzelartikel.cfm?id=632
http://www.saatgut-vielfalt.de/saatgut/product.php?products_id=910270
http://www.ameisenforum.de
…und Teile von vielen Forenbeiträgen einschlägiger Fach-Foren im Internet.
- Scarvia Ny-Mand
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#29 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Sunmind hat geschrieben:Auszüge:
(...)
„…Die Erbsenpflänzchen fingen schnell an zu schimmeln und es stank recht intensiv...“.
Worauf bezieht sich das eigentlich?
Erbsen im Formi? Allgemein? Auf Watte oder auf Erde? In einem eher geschlossenen Gefäß oder offen?
Ich hab jetzt zweimal Erbsen angezogen, auf Filterwatte, in einer etwa 8cm hohen Plastikwanne. Das erste Mal hatte ich ebenfalls das Problem, dass die ungekeimten Erbsen anfingen zu schimmeln und teilweise auch die verbliebenen Hüllen an den gekeimten Erbsen nach einiger Zeit befallen waren. Gestunken hat es nicht, soweit ich mich erinnere, ich hab die Pflänzchen dann aber auch recht schnell entsorgt, als ich den ersten Schimmel bemerkte.
Die zweite Ladung wächst gerade, seit dem 1.2 und ist schimmelfrei. Da habe ich aber auch nach ein paar Tagen alle Erbsen die noch keinen Wurzelkeim gebildet hatten entfernt. 3 Stück waren da schon komplett ausgekeimt und hatten schon ein kleines Pflänzchen gebildet, 4 weitere hatten nur einen Wurzelkeim. Inzwischen sind 7 von 10 Erbsen ausgekeimt. (Die 3 übrigen sind wie gesagt entfernt worden, nach etwa 2 Wochen.)
Ich dachte nur allgemein, ob die Schimmelgefahr im Formikarium nicht nochmal etwas höher ist, weil da ja nicht so megaviel Luftaustausch stattfindet?
Und eventuell ist Erde auch anfälliger als Watte (oder sogar andersrum?). Wär jetzt auch mal interessant zu wissen.
Prinzipiell kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass Schimmel ein großartiges Problem sein sollte, denn die Erbsenpflanzen werden ja gerne in 1Liter Bechern gehalten, wo auch entsprechend von den Seiten her gar kein Luftaustausch stattfindet und es sich etwas mehr staut... Kann man aber jetzt wohl nur mutmaßen. ^^
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#30 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Hi Scarvia Ny-Mand,
Ich glaube diese Aussage im Zusammenhang mit Erde gefunden zu haben... Aber da wurden auch die ungekeimten Pflänzchen nicht entsorgt.
Deswegen auch der Hinweis, ungekeimte Erbsen möglichst zeitnah zu entfernen.
Das Substrat ist nebensächlich sofern es nicht schon von vorneherein mit Keimen oder Schimmelsporen belastet ist.
Schimmelgefahr besteht bei Feuchtigkeit und mangelnder Belüftung leider immer, hält sich aber in Grenzen, wenn nur lebende Pflänzchen in einer Plastikbox sind.
und über Gerüche lässt sich ja gerne mal streiten...
Würde mich interessieren, wozu Du die Erbsenkeimlinge nutzen möchtest? Als Basis für eine Erbsenblattlauszucht?
Ich glaube diese Aussage im Zusammenhang mit Erde gefunden zu haben... Aber da wurden auch die ungekeimten Pflänzchen nicht entsorgt.
Deswegen auch der Hinweis, ungekeimte Erbsen möglichst zeitnah zu entfernen.
Das Substrat ist nebensächlich sofern es nicht schon von vorneherein mit Keimen oder Schimmelsporen belastet ist.
Schimmelgefahr besteht bei Feuchtigkeit und mangelnder Belüftung leider immer, hält sich aber in Grenzen, wenn nur lebende Pflänzchen in einer Plastikbox sind.
und über Gerüche lässt sich ja gerne mal streiten...
Würde mich interessieren, wozu Du die Erbsenkeimlinge nutzen möchtest? Als Basis für eine Erbsenblattlauszucht?
- Scarvia Ny-Mand
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#31 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Ok, danke.
Ja, ich wollte schon letztes Jahr die Erbsenblattlauszucht versuchen, war aber nie dazu gekommen. Obs dieses Jahr klappt weiß ich nicht, ich hatte kurz vor deinem Eintrag dass es wohl weniger erfolgversprechend sei wieder angefangen zu schauen, wie das mit den Erbsen allgemein klappt, denn das sollte man ja "proben" bevor die Tiere nachher da sind und man ihnen keine frischen Pflänzchen mehr bieten kann.
Im Moment schau ich also nur mal so, wie gut sie keimen, wie lange die Pflänzchen ohne Läusebefall in der Watte überleben können und so weiter.
Jetzt bin ich unsicher, ob ichs versuche, aber ich bin ja eh noch nicht so weit, dass ich die Läuse bestellen würde, demnach hab ich noch Zeit mir das genau zu überlegen. ^^
Da ich keinen Garten oder ähnliches habe, kann ich leider Arten wie die bunte Stängellaus nicht halten, da du ja beschrieben hast, dass die Pflanzen in der Wohnung nur bedingt durchhalten. Wobei die Erbsenpflänzchen ja auch eine sehr kurze Lebensdauer haben. ^^
Ja, ich wollte schon letztes Jahr die Erbsenblattlauszucht versuchen, war aber nie dazu gekommen. Obs dieses Jahr klappt weiß ich nicht, ich hatte kurz vor deinem Eintrag dass es wohl weniger erfolgversprechend sei wieder angefangen zu schauen, wie das mit den Erbsen allgemein klappt, denn das sollte man ja "proben" bevor die Tiere nachher da sind und man ihnen keine frischen Pflänzchen mehr bieten kann.
Im Moment schau ich also nur mal so, wie gut sie keimen, wie lange die Pflänzchen ohne Läusebefall in der Watte überleben können und so weiter.
Jetzt bin ich unsicher, ob ichs versuche, aber ich bin ja eh noch nicht so weit, dass ich die Läuse bestellen würde, demnach hab ich noch Zeit mir das genau zu überlegen. ^^
Da ich keinen Garten oder ähnliches habe, kann ich leider Arten wie die bunte Stängellaus nicht halten, da du ja beschrieben hast, dass die Pflanzen in der Wohnung nur bedingt durchhalten. Wobei die Erbsenpflänzchen ja auch eine sehr kurze Lebensdauer haben. ^^
- Sunmind
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#32 AW: Erbsenblattläuse - Zuchtanleitung
Als Kompromiss Kannst Du ja die Rosenblattlaus nehmen, das wurde hier schon mit (mittelmäßigem) erfolg gemacht.
Einfach 4-6 Zimmerrosen kaufen und die in Rotation einsetzen. Musst halt nur wenns wärmer ist, bei Dir in der Umgebung schaun, wo Du ein paar adulte Rosenblattläuse herbekommst...
Aber das habe ich hier zusammengefasst:
VOLLSTÄNDIGES Tutorial hier zu finden:
http://www.ameisenforum.de/andere-in...tml#post310185
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Einfach 4-6 Zimmerrosen kaufen und die in Rotation einsetzen. Musst halt nur wenns wärmer ist, bei Dir in der Umgebung schaun, wo Du ein paar adulte Rosenblattläuse herbekommst...
Aber das habe ich hier zusammengefasst:
VOLLSTÄNDIGES Tutorial hier zu finden:
http://www.ameisenforum.de/andere-in...tml#post310185
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