nur meine Meinung als Anfänger- zu den Dingen kann man stehen wie man will- ich bevorzuge Naturhaltung- also Erdhaltung- oder wie bei meinen Formica sanguinea aufgestellte Naturholzstücke die sie mit Rindenborke hinterbauen (ist toll anzusehen!)- klar hat man keinen Nesteinblick- aber mit ein bisschen Gespür wirst auch Du die Haltung hinbekommen- ich pers. finde die Ytonghaltung als sehr unnatürlich!
Und ich bin der Meinung wenn die Ameisen genug im Nest zu tun haben ist die Größe der Arena nicht gaaanz so wichtig- allgemein gesagt!
Meine Frau hält Cataglyphis nodus in Erdhaltung (ca. 300 Tiere) und ich meine Kolonie in mehreren Blumensteckschwämmen (auch wenn mir abgeraten wurde) - ca- 400-450Tiere-den sie trotz vorgegebenen Gängen selbst bearbeiten können und auch tun.
Auch wenn bei der Erdhaltung mal der Eine oder Andere Gang einbricht- die Meisen kümmern sich selbst drum!
Und es gibt trotz kleiner Arena (jeweils 50x30x30) keine Probleme oder unnatürliches Verhalten.
Uns ist schon klar, daß ab nächstes jahr jeweils mindestens ein 120er Becken für diese lauffreudige Art her muß- und auch vorbereitet ist- nur ich bin der Meinung, daß mit einem Ytongblock es schon vorher Probleme und unnatürliches Verhalten gegeben hätte.

lg
Alexander

Hm...also ein Ytongnest wird es auf jeden Fall. Zumindest das steht schon einmal fest. Nur habe ich noch keinen Plan von den Größenverhältnissen. Also weder wie groß das Becken sein muss, noch die Größe der Ytongs als Nest. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht nach einem oder zwei Jahren die ganze Gemeinde umziehen lassen will. Ist für mich und ich denke auch für die Tierchen unnötiger Stress. Für den Anfang nicht benötigte Kammern lassen sich ja zuschütten, sodass sie diese dann selbstständig freiräumen können. Sind sie gleichzeitig ein bisschen beschäftigt.
Welcher Bodengrund passt für die Serviformica fusca am besten? Da sehe ich auch noch nicht so wirklich durch. Dachte an eine Semiramis Drainageschicht zum Wasser speichern und ein Sand-Lehm-Gemisch?

Hola,

ist die Ytong-Haltung unnatürlich? Ja aber sicher, totalst!
Nur gehört das Nestleben zu den interessantesten Bereichen des Ameisenvolkes, und der Einblick für mich somit unverzichtbar! Es kommt halt darauf an, den Ytong so zu gestalten, dass er zumindest annähernd der natürlichen Kammerform entspricht bzw diese immitiert. Alternativ zum Ytong steht natürlich die Farm zur Verfügung... als natürliche und recht gut einsehbare 2D-Nestform.

Ein Loch in der Erde, in dem meine Ameisen verschwinden, ist für mich nicht aussreichend. Wie gesagt, für mich :-)

Kippe ich den Ytong mit Sand zu, haben die Kleinen Kraftpakete auch zu tun. Jedoch nimmt allgemein der Erdnestbau weit weniger Resourcen in Anspruch, als es den Anschein hat. Gepflegt und gereinigt wird auch ein Ytong-Nest... und Latrinen-Gänge werden auch und vor allem in Erdnestern angelegt. Nur sehe ich diese eben im Erdnest nicht.

Ob ein Erdnest die ausreichend große Arena ersetzen kann?
Definitiv Nein! Alleine schon, wie an vielen Stellen geschrieben, suchen die Ameisen immer ihr Areal zu erweitern und unbelaufene Stellen zu finden. Wenn sie in sehr kleinen Arenen laufen, wie bei Euch, strumpeln sie aber ständig über ihre eigenen Exkremente, Artgenossen und Gerüche. Zudem müssen in kleinen Arenen wenige Arbeiterinnen nur kurze Strecken laufen, um genug Futter zu finden.

300 bzw 400-450 Tiere in einem 50*30 Becken mit Erdnest... Du hast Dich doch vertippt und meinst 30 und 40-45 Tiere.


Ariel, gaaaaaanz ruhig
Im Forum findest Du etliche Abbildungen und Anleitungen, wie Nester aussehen können.
Nutze die Suchfunktion... und guckst Du hier:http://ameisencafe.de/upload/pics/11466664584458bddac9386.jpg

Der Bodengrund in der Arena spielt eine untergeordnete Rolle.
Die Drainage-Schicht und ein Sand-Lehm-Gemisch ist nur für eine Farm erforderlich. In der Arena reicht eine Sandschicht aus... für dunkle Ameisen ein heller Bodengrund, damit Du die Kleinen besser sehen kannst. Aber auch hierzu findest Du mit der Suchfunktion etliche Beiträge und Anleitungen.

Ey man ich bin ruhig. hast mich noch nie aufgeregt erlebt.
Und ich protestiere aufs Schärfste gegen den neu erteilten Nickname! :P

Ne ich muss das nur relativ langfristig planen, von wegen des Geldes und so. Und ich bastel mir gerade eine Einkaufsliste. Und ehe ich mir irgendwelchen Kram kaufe, hol ich mir doch lieber vorher noch ne Bestätigung. Und gelesen hab ich so gut wie alle Tutorials und Einsteigerhilfen, aber da ich ja selber, außer dem was ich mir angelesen habe, keine Ahnung hab, frag ich lieber nach. Sollen ja ein schönes zuhause bekommen. Und ich hab leider kein Geld mir unnötigen Kram zu kaufen.

Dein Protest wurde zur Kennnis genommen!
Als Alternative schlage ich Arielle vor...

Wenn Du unter akuter Hypoeurotonie leidest, musst Du eben auf die Klassiker zurückgreifen:
Kunststoff-Becken und -Kisten von IKEA oder einem Baumarkt. Einige Zooläden haben sehr günstige Glasbecken/Aquarien, und mit etwas Glück wird Dir ein undichtes Becken nachgeschmissen! Bastlerglas (Polystyrol) aus dem Baumarkt lässt sich gut sägen und zu einem Becken zusammenkleben... und und und und

Für Summe 20EUR kannst Du spielend alles Notwendige erwerben!

Yiezariel hat geschrieben:Ey man ich bin ruhig. hast mich noch nie aufgeregt erlebt.
Und ich protestiere aufs Schärfste gegen den neu erteilten Nickname! :P

Ne ich muss das nur relativ langfristig planen, von wegen des Geldes und so. Und ich bastel mir gerade eine Einkaufsliste. Und ehe ich mir irgendwelchen Kram kaufe, hol ich mir doch lieber vorher noch ne Bestätigung. Und gelesen hab ich so gut wie alle Tutorials und Einsteigerhilfen, aber da ich ja selber, außer dem was ich mir angelesen habe, keine Ahnung hab, frag ich lieber nach. Sollen ja ein schönes zuhause bekommen. Und ich hab leider kein Geld mir unnötigen Kram zu kaufen.

Wenn du mit einer Gyne anfängst, dann langt auch eine kleine Plastikbox aus dem Baumarkt, die es für wenige Euros gibt.

Dort legst du das Reagenzglas mit der Gyne rein und fertig .

Und später musst du dich halt entscheiden, viele kleine Arenen, die über Schläuche miteinander verbunden sind (und du so schön die Ameisenstraßen beobachten kannst) oder eben ein Riesenbecken.

Der Vorteil der kleinen Becken ist, dass man sie besser im Raum verteilen kann (in den Schrank, an die Wand hängen usw.). Außerdem ist das ganze modular aufgebaut, sprich du passt die Größe der Anlage der Koloniegröße an.

Beim 50x30cm Erdnest bräuchte man halt noch die dritte Seitenlänge, um sagen zu können, für wie viele Tiere das in etwa langen würde. Ein 50x30x20 cm Erdnest langt sicher für mehrere hundert, wenn nicht sogar tausend Tiere. Und wenn du unabgekochte Walderde oder Komposterde nimmst, dann hast du dort genug Kleinstlebewesen drin, die sich um die Ausscheidungen und auch um den Müll kümmern (solltest du natürlich trotzdem entfernen, aber es bleiben immer Teile zurück, gerade bei Lasius niger )