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Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

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Eibenkoenig
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#9 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von Eibenkoenig » 27. Januar 2017, 22:16

Guten Abend,

ich wollte euch nochmal eine Rückmeldung geben.
Meine Wahl ist auf die Camponotus nicobarensis gefallen.

Der Bau des Formicariums ist fast abgeschlossen, es fehlt bloß noch der Deckel (Eigenbau) und eine Möglichkeit zur Beheizung, wobei ich wohl eine Heizmatte vor außen auf die Rückseite des Beckens klebe.
Habt ihr Erfahrungen mit Heizmatten? Ich habe diese Matte beim AntStore auserkoren:
https://www.antstore.net/shop/de/Klimat ... 37200.html

Da ihr mich darauf hingewiesen habt, dass das 60 Liter Becken auf Dauer womöglich, wegen benötigten Laufwegen, nicht ausreicht, habe ich Optionen zur Erweiterung via Schlauch integriert.
Weiterhin sind nun zwei Drittel des Nests (29x12cm) mittels Stahlwolle abgetrennt worden und vorerst unzugänglich.

Ich werde im Laufe der nächsten 2 Wochen das Formicarium vorstellen.


Gruß,

Eibenkoenig



benai

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#10 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von benai » 27. Januar 2017, 22:42

Hallo,

bei Becken mit Bodengrund bringe ich die Heizmatte im hinteren unteren Bereich an. Da sich bei der Anbringung unter dem Becken die Hitze staut was zu Brand oder Spannungsrissen führen kann.
Hierin lebt meine Gründerkolonie von Camponotus vittatus Kolonie mit tropischen Springschwänzen und weißen Asseln.<br />Die Temperatur ist durch die Beleuchtung und die Heizmatte bei 27 - 30°C bei einer Feuchtigkeit von 99%.<br />Leider sieht das Ganze noch etwas unfertig aus, da die Pflanzen aufgrund der Temperaturen noch nicht versandt wurden.
Hierin lebt meine Gründerkolonie von Camponotus vittatus Kolonie mit tropischen Springschwänzen und weißen Asseln.
Die Temperatur ist durch die Beleuchtung und die Heizmatte bei 27 - 30°C bei einer Feuchtigkeit von 99%.
Leider sieht das Ganze noch etwas unfertig aus, da die Pflanzen aufgrund der Temperaturen noch nicht versandt wurden.



Bei klinischen Becken stelle ich die Becken einfach drauf, da hier keine der oben genannten Probleme auftreten.
Hierin lebt meine Gründerkolonie von Solenopsis geminata. Die Tiere stehen auf einer Heizmatte mit 25 - 29°C bei einer Feuchtigkeit von etwa 50%, durch das stehende Nest das leicht feucht ist.<br />Diese Kolonie wird auf ewig klinisch gehalten und demnächst bekommt sie ein weiteres Becken mit zwei 16/12 Acrylglasrohren dazwischen.<br />Sie zeigen keinerlei Interesse eines der Nester zu beziehen.
Hierin lebt meine Gründerkolonie von Solenopsis geminata. Die Tiere stehen auf einer Heizmatte mit 25 - 29°C bei einer Feuchtigkeit von etwa 50%, durch das stehende Nest das leicht feucht ist.
Diese Kolonie wird auf ewig klinisch gehalten und demnächst bekommt sie ein weiteres Becken mit zwei 16/12 Acrylglasrohren dazwischen.
Sie zeigen keinerlei Interesse eines der Nester zu beziehen.


Zu dem Thema Stahlwolle:
Kannst du in das Nest reinkommen um die Stahlwolle wieder zu entfernen ohne die gesamte Kolonie in Panik zu versetzen?
Ansonsten würde ich einfach ein kleineres Ytong Nest bauen und dies z.b. direkt erweiterbar bauen.
Man könnte ein kleines Stück Plexiglasrohr am Ende des Ytongs einkleben und dieses dann mit Gips ausgießen und später dort einfach ein zweites Ytong, wenn die Kolonie größer geworden ist, das genau so gebaut wurde daran hängen und den Gips vorher mit einem kleinen stabilen Draht durchstoßen.

gruß
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Eibenkoenig
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#11 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von Eibenkoenig » 27. Januar 2017, 23:19

Moin,

kann ich die Heizfolie auch von außen anbringen? Kommt dann noch ausreichend Wärme in die Luft oder beheize ich größtenteils die äußere Umgebung?
Ich überlege, zusätzlich ein 15W Heizkabel unter das Substrat zu legen.

Um den unzugänglichen Nestbereich frei zu machen, muss ich die Stahlwolle bloß durch einen Eingang mittels einer Pinzette herausziehen. Insgesamt hat mein Nest 3 Eingänge.

Vielen Dank,

Eibenkoenig



benai

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#12 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von benai » 27. Januar 2017, 23:26

Hallo,

huch hab ich wohl vergessen zu schreiben.

Die Heizmatte auf dem ersten Bild ist außen an der Rückwand festgeklebt. Für eine bessere Wärmeleitung bringe ich demnächst noch eine 1 cm dicke Korkplatte an die, die Maße der Rückwand hat, somit würde die Wärme nach vorne abgestrahlt und dann sollte weniger Wärmeverlust aufkommen. Wenn ich nicht falsch liege, erwärmt die Heizmatte mit ihrer Strahlung das aus das sie trifft. Somit wird zuerst die Glasscheibe erwärmt und dann das was dahinter ist. Die Glasscheibe wiederum beheizt die Umgebung ebenso wie die weitergehende Strahlung die alles erwärmt auf das sie trifft das wiederum die Umbegung erwärmt. Die Strahlungsreichweite (Welle) ist nicht allzu weit, somit eigent sich das Ganze eher auf kurze Entfernung.

Das mit dem Heizkabel ist ebenso gefährlich. Wärmeliebende Ameisen haben einen Hang dazu, dort hinzuwandern wo es warm ist. Hier hättest du ebenso das Problem wenn du es außen unter der Glasscheibe verlegst geht viel Wärme nach unten verloren, wenn du diese nicht gezielt nach oben leitest. Isoliertes Behältnis (z. B. Stryopor Kasten oder etwas der vergleichbare isolierende Eigenschaften hat) das die Wärme zwangsweise nur nach oben gehen kann. Das wiederum erhöht die Gefahr auf Spannungsrisse und das Substrat erwärmt sich dort besonders stark an den Stellen an denen das Heizkabel direkt anliegt. Was dazuführt das dass Substrat immer wärmer und wärmer wird und dies an der Oberfläche nicht zwingend spürbar ist. Also eher kritisch zu betrachten. Das muss wenn gut beobachtet werden und mit einem Substrat gemacht werden das gut leitet und die Wärme nicht speichert und dazu darf das Substrat nicht zu hoch sein.

Dann ist das mit dem Nest ja gut durchdacht :fettgrins:

gruß
benai



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Eibenkoenig
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#13 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von Eibenkoenig » 31. Januar 2017, 14:40

Hilfe!

Ich habe durch feine Stahlwolle, mit der ich Löcher verstopft habe, die mir durch Brechen des Ytongs bei einer Drenage-Bohrung entstanden sind, nun Rost im Nest. :andiewand:

Ein Bild der betroffenen Kammer habe ich angehängt.

Meine Kolonie trifft im Laufe der nächsten 2 Tage bei mir ein.
Was gilt es jetzt eurer Meinung nach zu tun?
Ist der Rost überhaupt schädlich für die Ameisen? :confused:

Vielen Dank und Gruß,

Eibenkoenig
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#14 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von trailandstreet » 31. Januar 2017, 16:02

Der Rost ist kein Problem für die Ameisen. Die kommen in der Natur auch mal unter einem Stück Blech vor. Das tut ihnen überhaupt nix.

So lange hinter den abgeplatzten Teilen die Abdeckung noch abschließt, sollte es auch keine Ausbrüche geben.
Du könntest die Kammern aber einfach nur noch etwas nacharbeiten, sieht dann schöner aus und Du musst Dich dann nicht immer ärgern, wenn Du es siehst. Sind sie halt etwas größer. :rolleyes:
Am Rand halt nicht mit zu viel Druck arbeiten!
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#15 Re: Erste Ameisenkolonie, Probleme bei Auswahl.

Beitrag von Eibenkoenig » 31. Januar 2017, 20:37

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. ;)

Nacharbeiten gestaltet sich jetzt schwierig, da ich mein Ytong-Nest schon in das "Aquarium" eingebunden habe.
Es wäre viel Arbeit, es nochmal hervorzuholen und daran zu arbeiten.
Deshalb bin ich auch froh, dass ich dem Rost nicht unbedingt beikommen muss.
Hatte schon angenommen, dass ich von oben durchbohren, die Stahlwolle herausnehmen und dann wieder zuspachteln muss. :eek:

Gruß,
Eibenkoenig



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