Das wir unseren Planeten nicht ewig ausbeuten können, dürfte jedem klar sein. Das wir zum Überleben zwingend auf die Ressourcen der Natur zurückgreifen müssen, dürfte allerdings ebenso klar sein.
Wo aber genau liegt die Grenze zwischen Natur „nutzen“ und „ausbeuten“. Gibt es überhaupt eine ganzheitliche und unabhängige Ökobilanz, aus der sich ein korrektes Verhalten ableiten lässt? Wie werden moralische und wisschenschafliche Positionen darin bewertet? Und wie bewertet man die teils widersprüchlichen Einflüsse, die hier ja schon so leidenschaftlich diskutiert wurden (Wasserverbrauch, CO2 Bilanz von Regionalprodukten, etc.)
Ich finde Tolga’s Einstellung sehr löblich, auch die hier geführte Diskussion ist gut und notwendig. Allerdings vermisse ich die fundierte Basis und klare Zielvorgaben (was will die Menschheit erreichen?!), an denen sich ein global-ökologisch korrektes Verhalten definieren ließe. Wer all das zur Hand hat, der möge sich doch bitte melden, um mich und meine 6 Milliarden Mitmenschen (aus verschiedensten Kulturkreisen, mit verschiedensten Wert- und Moral- und Zielvorstellungen) vom richtigen Weg zu überzeugen. Schließlich sitzen wir alle in einem Boot.
Das alles schmeckt mir selbst nicht. So resignierend und perspektivlos will ich eigentlich nicht sein. Aber bei objektiver Betrachtung kommt mir nicht viel Besseres in den Sinn. Vielleicht noch „Imagine“ von John Lennon…
Gruß
Toblin, heute mal etwas ratlos…
Ethikthread - oder: wozu überdenken, wenn ich doch ne Meinung hab!
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#74 AW: Ethikthread - oder: wozu überdenken, wenn ich doch ne Meinung hab!
Alle Dinge die ich tue sind für mich keine einbußen in Bezug auf meinen Wohlstand mehr.
Durch meine Überzeugung habe ich jedes mal ein guts Gefühl, wenn ich mir einen vegetarischen Döner kaufe oder die Pizza ohne Schinken wenn es mal fastfood "sein muss".
Oder wenn ich kalt geduscht habe um unnötige Energie für die Wassererwärmung zu sparen etc.
Das zerstörerische handeln von Menschen hat mich schon imemr gewurmt, und durch meine neue Lebenhaltung die ich mir in den letzten 3 Jahren angegeignet habe kann ich nun wieder mit einem besseren Gewissen leben.
Ich will nicht sagen das ich der 100% Weltverbesserer bin, es geht immer besser. Aber ich bin wirklich willens etwas zu tun. Und wenn unsere Gesellschaft auf jeglichen Luxus verzichten würde die unsere Umwelt belastet bin ich der erste der dazu bereit ist.
Ich habe einfach kein bock mehr auf stumpfes gerede was nun gut ist und was nicht. Villt bringt alles was ich mache garnichts, aber solange keine bessere Alternative zur Auswahl steht mache ich so weiter!
Was soll man sonst tun, außer es zu versuchen?
Um überhaupt im großen Stil etwas erreichen zu können muss sich die Grundhaltung der Menschen ändern.
Aber wie kann das geschehen?
Eigentlich nur durch direkten Handlungsbedarf der aufkommt wenn die Auswirkungen unseres verschwnderischen und umweltzerstörischen Lebenstils direkt spürbar werden.
Erst 1cm vor dem totalen Kollaps unserer Gesellschaft wird die breite Masse bereit sein etwas zu ändern. Die breite Masse, die davor blinden gehorsam gezeigt hat gegenüber der Politik, den Medien und dem sozialen Umfeld.
Doch es ist gut wenn man früher aufwacht und versucht schonmal "preventionen" zu treffen. Es muss immer vorreiter geben, keine Revolution hat sich ohne Vorreitern abgespielt. Häufig sind diese Menschen immer gegen eine Breite Masse des Widerstandes gestoßen.
Wir müssen lernen uns der Zeit anzupassen!!!!
Die Gesellschaft musste sich schon häufiger den ändernden begebenheiten anpassen.
Im Prinzip ist es ganz leicht.
Durch unseren Fortschritt basierend auf der Globalisierung kommt es zu enormen Umweltzerstörungen, mit denen wir uns immer mehr die Lebensgrundlage nehmen und bald nicht mehr auf heutigen Standarts überlebensfäig sind.
Ich möchte mich nicht mehr darüber streiten ob alle diese Maßnahmen wirklich was bringen oder nicht.
Warscheinlich müsste ich selbstversorgen sein um überhauptkeinen ökologischen Fußabdruck zu hintelrassen.
Dadürch würde sich jedoch viel gravierendere änderungen in meinen Leben einstellen.
Das kann man von niemanden wirklich verlangen, solange nicht ein Teil usnerer Bevölkerung bereit ist selber einschränkungen, zur erhaltung der Umwelt, einzugehen.
(Wer Flüchtigkeitsfehler verbessern will kan das tun, ich habe kein Zeit meine Beiträge nochmal durchzulesen, nicht böse gemeint
Durch meine Überzeugung habe ich jedes mal ein guts Gefühl, wenn ich mir einen vegetarischen Döner kaufe oder die Pizza ohne Schinken wenn es mal fastfood "sein muss".
Oder wenn ich kalt geduscht habe um unnötige Energie für die Wassererwärmung zu sparen etc.
Das zerstörerische handeln von Menschen hat mich schon imemr gewurmt, und durch meine neue Lebenhaltung die ich mir in den letzten 3 Jahren angegeignet habe kann ich nun wieder mit einem besseren Gewissen leben.
Ich will nicht sagen das ich der 100% Weltverbesserer bin, es geht immer besser. Aber ich bin wirklich willens etwas zu tun. Und wenn unsere Gesellschaft auf jeglichen Luxus verzichten würde die unsere Umwelt belastet bin ich der erste der dazu bereit ist.
Ich habe einfach kein bock mehr auf stumpfes gerede was nun gut ist und was nicht. Villt bringt alles was ich mache garnichts, aber solange keine bessere Alternative zur Auswahl steht mache ich so weiter!
Was soll man sonst tun, außer es zu versuchen?
Um überhaupt im großen Stil etwas erreichen zu können muss sich die Grundhaltung der Menschen ändern.
Aber wie kann das geschehen?
Eigentlich nur durch direkten Handlungsbedarf der aufkommt wenn die Auswirkungen unseres verschwnderischen und umweltzerstörischen Lebenstils direkt spürbar werden.
Erst 1cm vor dem totalen Kollaps unserer Gesellschaft wird die breite Masse bereit sein etwas zu ändern. Die breite Masse, die davor blinden gehorsam gezeigt hat gegenüber der Politik, den Medien und dem sozialen Umfeld.
Doch es ist gut wenn man früher aufwacht und versucht schonmal "preventionen" zu treffen. Es muss immer vorreiter geben, keine Revolution hat sich ohne Vorreitern abgespielt. Häufig sind diese Menschen immer gegen eine Breite Masse des Widerstandes gestoßen.
Wir müssen lernen uns der Zeit anzupassen!!!!
Die Gesellschaft musste sich schon häufiger den ändernden begebenheiten anpassen.
Im Prinzip ist es ganz leicht.
Durch unseren Fortschritt basierend auf der Globalisierung kommt es zu enormen Umweltzerstörungen, mit denen wir uns immer mehr die Lebensgrundlage nehmen und bald nicht mehr auf heutigen Standarts überlebensfäig sind.
Ich möchte mich nicht mehr darüber streiten ob alle diese Maßnahmen wirklich was bringen oder nicht.
Warscheinlich müsste ich selbstversorgen sein um überhauptkeinen ökologischen Fußabdruck zu hintelrassen.
Dadürch würde sich jedoch viel gravierendere änderungen in meinen Leben einstellen.
Das kann man von niemanden wirklich verlangen, solange nicht ein Teil usnerer Bevölkerung bereit ist selber einschränkungen, zur erhaltung der Umwelt, einzugehen.
(Wer Flüchtigkeitsfehler verbessern will kan das tun, ich habe kein Zeit meine Beiträge nochmal durchzulesen, nicht böse gemeint
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#75 AW: Ethikthread - oder: wozu überdenken, wenn ich doch ne Meinung hab!
Um das auch nochmal in aller Deutlichkeit klar zu stellen, ich finde es sehr vorausschauend und vorbildlich, dass Tolga sich zumindest Gedanken macht und versucht bei sich selbst etwas zu ändern, um die Situation zu verbessern.
Was ich mit meinen Beiträgen allerdings klar machen wollte, ist, dass alles seine Schattenseiten hat und viele Dinge, die auf den ersten Blick gut und richtig erscheinen, sich im Nachhinein oder bei genauerem Hinsehen als kontraproduktiv oder gar schlimmer erweisen, als Althergebrachtes.
Unser Leben, besonders hier in den Industrienationen ist aufgrund der vielfältigen Verknüpfungen inzwischen so fürchterlich kompliziert geworden, dass kaum einer in der Lage ist, alle Konsequenzen des einen oder anderen Handelns vollständig zu Ende zu denken.
Und das nutzen auch viele Organisationen aus, um ihre Forderungen und Argumentationen durchzudrücken, egal ob Industrielobbyisten oder Umweltorganisationen. Und dazwischen sitzen die Politiker und hängen ihr Fähnchen mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Der Otto-Normal-Bürger hat dann bald keinen Überblick mehr, was richtig oder falsch ist bzw. was der Umwelt mehr oder was ihr weniger schadet.
Der Mensch ist leider von dem Phänomen der negativen Schwarmintelligenz betroffen. Bei Ameisen und anderen staatenbildenden Insekten ist das Einzelindividuum ziemlich doof, die Masse jedoch entwickelt eine Intelligenz, die größer ist als die Gesamtsumme der Einzelintelligenzen.
Beim Menschen hingegen ist das einzelne Individuum relativ schlau, sobald es aber in größerer Zahl auftritt, sinkt der Intelligenzquotient der Gesamtmasse aufgrund des Egoismus jedes Einzelnen im schlimmsten Fall auf das Niveau eines Pantoffeltierchens.
Bevor einer nach Quellen fragt, das sind Erfahrungswerte aus Selbsterleben und Medienberichten (z.B. Staus auf der Autobahn, Erlebnisse in Einkaufszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln, Großveranstaltungen wie die Loveparade in diesem Jahr usw.).
Was ich mit meinen Beiträgen allerdings klar machen wollte, ist, dass alles seine Schattenseiten hat und viele Dinge, die auf den ersten Blick gut und richtig erscheinen, sich im Nachhinein oder bei genauerem Hinsehen als kontraproduktiv oder gar schlimmer erweisen, als Althergebrachtes.
Unser Leben, besonders hier in den Industrienationen ist aufgrund der vielfältigen Verknüpfungen inzwischen so fürchterlich kompliziert geworden, dass kaum einer in der Lage ist, alle Konsequenzen des einen oder anderen Handelns vollständig zu Ende zu denken.
Und das nutzen auch viele Organisationen aus, um ihre Forderungen und Argumentationen durchzudrücken, egal ob Industrielobbyisten oder Umweltorganisationen. Und dazwischen sitzen die Politiker und hängen ihr Fähnchen mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Der Otto-Normal-Bürger hat dann bald keinen Überblick mehr, was richtig oder falsch ist bzw. was der Umwelt mehr oder was ihr weniger schadet.
Der Mensch ist leider von dem Phänomen der negativen Schwarmintelligenz betroffen. Bei Ameisen und anderen staatenbildenden Insekten ist das Einzelindividuum ziemlich doof, die Masse jedoch entwickelt eine Intelligenz, die größer ist als die Gesamtsumme der Einzelintelligenzen.
Beim Menschen hingegen ist das einzelne Individuum relativ schlau, sobald es aber in größerer Zahl auftritt, sinkt der Intelligenzquotient der Gesamtmasse aufgrund des Egoismus jedes Einzelnen im schlimmsten Fall auf das Niveau eines Pantoffeltierchens.
Bevor einer nach Quellen fragt, das sind Erfahrungswerte aus Selbsterleben und Medienberichten (z.B. Staus auf der Autobahn, Erlebnisse in Einkaufszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln, Großveranstaltungen wie die Loveparade in diesem Jahr usw.).
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#76 AW: Ethikthread - oder: wozu überdenken, wenn ich doch ne Meinung hab!
"Da der Intelligenzquotient einer Gruppe dem IQ des Dümmsten geteilt durch die Anzahl der Gruppenmitglieder entspricht, wusste später niemand zu sagen, was überhaupt geschehen war." (entweder Mummenschanz, oder die Pratchett/Stewart/Cohen-Reihe von und mit Terry Pratchett)