Sawatdee krub
@Mer
kur vom Sau
kur zum Pau
kur?
Dabei hast Du doch vorher viel stärker auf die Pauke gehauen.
Wäre
Götzlus nicht passender, dem Schwäbschen Gruße fröhnend?
[SIZE="2"]Das wichtige ist, dass die Ameisen in Verantwortungsbewusste Hände kommen. Es gibt Menschen, die sind verantwortungsbewusst, es gibt Menschen, die müssen das erst noch trainieren. Vielleicht sollten die letzteren lieber mit einer einheimischen Art anfangen.[/SIZE]
Und damit ist das Thema hinreichend kondensiert und ein Kompromiss genannt, mit dem wohl jeder leben kann/muss!
Zur Info:
die Argumentation über invasive Arten ist nicht vollständig bzw für diese Diskussion zu monochromatisch dargestellt.
Das nur über den Warenverkehr verteilte Arten invasiv aufgefallen sind liegt nur daran, dass die Ameisenhaltung noch viel zu jung ist. Erst seit wenigen Jahren werden genug Völker intensiv gehalten, um ein Risiko nahezulegen.
Nach der Invasionsbiologie werden invasive Arten erst nach mehreren Generationen auffällig, was bei Ameisen dann schnell mal 30 oder 40 Jahre sein können.
Myrmica rubra hat in USA fast ein Jahrhundert gebraucht, bis sie auffällig wurden... und
Linepithema humile in den Niederlanden brauchte Jahrzehnte, um den Schritt ins Freiland gehen zu können.
Für zB
Polyrhchis dives ist der Zug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits abgefahren. Alleine in Berlin habe ich die Kleinen schon bei meinem letzten Besuch außerhalb des Aquariums angetroffen... gut gelaunt an einer Spinne kauend. Und da Berlin eine einzige Wärmeinsel darstellt, dürfen wir schon mal das Popcorn rauskramen und gespannt sein.
Sollten wir als logisch denkende und vorrausschauende Art nicht viel eher auf diesen, alles andere als lebenswichtigen, kleinen Luxus verzichten und uns an die mindestens ebenso interessante heimische Ameisen-Fauna halten?
Definitiv Ja, aber sollten wir nicht auch das Rauchen aufgeben und keinen Alkohol mehr trinken?
Keinen überflüssigen Plastikmüll erzeugen, Kondome benutzen, mehr Sport treiben und uns gesünder ernähren?
...wir als logisch denkende und vorrausschauende Art...
Ich liebe Oxymora
Der Mensch ist auch nur ein Mensch, und somit ist es völlig illusorisch, hier von Vernunft und Vorausschauender Entscheidungsfindung zu sprechen!!
Wir wollen "Exoten" halten, und diese können sogar Suchtfaktor mit herrlichem Sammelwut-Anreiz zu Tage fördern.
Es kann in diesen Diskussionen nicht darum gehen, die Nichteinheimischen
gänzlich zu verbieten und den Handel
vollkommen zu unterdrücken! Es kann nur darum gehen, den Umgang und die Haltung so zu gestalten, dass nicht jede Flachpfeife
Monomorium pharaonis in der Badewanne hält.
Ebenso und fast noch wichtiger empfinde ich es jedoch, keine Risiken zu verleugnen und über die Gefahren aufzuklären, ohne das gleich die nächste Nase um die Ecke schielt, von "is-ja-alles-so-easy-Pheidole" faselt und die neue Doktrin "Freiheit für Exotenhalter - nieder mit buschigen Risiken" proklamiert.
Die meisten Streitigkeiten brechen doch erst aus, wenn irgendein Ignorant längst geklärte und als Abwegig gekennzeichnete Aussagen formuliert, die sogar den "Exotenbefürwortern" die Zehennägel aufkräuselt.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!