Sauber, jedenfalls anfangs, kostengünstig, leicht so vor zu bereiten,
das eine
Viel braucht es dazu nicht
Etwas Geschick und so ein Teil ist fertig.
Neben dem Schutz für das werdende Ameisenvolk hat ein Reagenzglas noch eine wesentlichere Funktion,
genügend Feuchtigkeit aufrecht zu erhalten, das Eier,
Unterstütz, bzw. erst ermöglicht, wird das durch einen lockeren Stopfen aus Watte, der das Reagenzglas verschließt.
Was meint Ihr wie feucht wird es in so einem Reagenzglas?
Zumindest sollte es nicht so feucht werden das der Ameisennachwuchs baden geht.
Es kommt auf die Luftfeuchtigkeit im Reagenzglas an.
Um diese zu ergründen, habe ich mir einen Versuch ausgedacht und entsprechendes dafür zusammen gebaut.
Versuchskandidat, ein Reagenzglas mit gefüllten Wassertank, das nach der Anfertigung 24 Stunden liegend und offen gelagert wurde.
In dieser Zeit ist ein Teil des Wassers in den Wattestopfen gesickert.
Da nichts durchgelaufen ist, war der Dichtigkeitstest erfolgreich.
Hatte ich auch nicht erwartet, normal mache ich derartige Stopfen nicht so dick und verdichtet.
Temperatur/Feuchtesensoren.
Temperaturmessbereich - 40 – 80 °C Ungenauigkeit +/- 0,5°C.
Feuchtemessbereich 0 – 100 %rel Ungenauigkeit 2%rel
Normal dürfte eine derartige Genauigkeit ausreichen.
Die Überprüfung der Sensoren habe ich gleich mitbenutzt um eine 2 Punktkalibrierung durchzuführen, Referenz dafür ein geeichtes Temperatur/Feuchte Messgerät.
Um die Sensorwerte auszulesen und zu berechnen, einen Raspberry Pi, zur Visulisierung ein kleines Display.
Auf dem Display sind 2 Bereiche angezeigt.
Links die Werte für das Reagenzglas, rechts die Werte unmittelbar außerhalb des Reagenzglases.
(auf dem Reagenzglas liegender Sensor)
Ergänzt werden die Werte durch die absolute Feuchtigkeit in g/m³ und die Versuchszeit in Stunden und Minuten.
Und jetzt geht es los.
Etwas eine Minute nach Einstecken des Sensors und Versschluss durch einen Wattestopfen die ersten Sensorwerte.
In lockerer, chronologischer Folge über eine Zeit von mehr als 2 Tagen
Erstaunlich wie schnell die Luftfeuchtigkeit ansteigt.
Nach ein paar Stunden hatte diese sich auf ca. 80%rel eingependelte, wo sie weiterhin blieb.
Bleibt noch die Frage zu klären, was hat es mit dem Sensor außerhalb des Reagenzglases auf sich?
Habe einen dickeren und dichteren Wattetopfen als Reagenzglasverschluss eingesteckt.
In der Praxis sollte dieser dünner und lockerer sein.
Auch wenn wenige Ameisen nur wenig Sauerstoff benötigen wollen sie Atmen, etwas CO² Abfuhr schadet auch nicht.
Bei dem eingesteckten Stopfen ist und soll ein Austausch nicht ganz vermieden werden.
Mit anderen Worten, Temperatur/Feuchteveränderungen außerhalb des Reagenzglases werden nicht ohne Folgen bleiben.
Mit der Wertemessung außerhalb des Reagenzglases lassen sich, falls erforderlich Rückschlüsse überlegen.
Wesentlicher ist der Temperaturverlauf, besonders im Reagenzglas.
Wenn Ihr Euch die Definierung relative Luftfeuchtigkeit anschaut, ist festzustellen, dass diese die Temperatur beinhaltet,
anhängig von der Temperatur ist.
Um diesen Sachverhalt mit zu berücksichtigen auch die Anzeige der absoluten Feuchte, die Auskunft über den tatsächlichen Wasserdampfgehalt der aktuell in der Luft vorhanden ist, gibt.
Zurzeit läuft gerade der Versuch mit ganz offener Reagenzglasöffnung, danach noch ein weiterer mit nur teilweise verschlossener Reagenzglasöffnung.
Grüße Wolfgang