chris1994 hat geschrieben:Um das Risiko einer Verletzung der Schleimhaut beim Abhacken zu verkleinern, ist es eine wichtige Grundregel, immer unter Wasser zu arbeiten oder sich zumindest die Hände nass zu machen. Vorsichtige Abhakmethoden sind vorallem wichtig bei Fischen unterhalb des Schonmasses.
Ich denke man sollte hier aber schon Kosten/Nutzen vergleichen.
Wenn ich normal angele, im erlaubten Rahmen, und versuche, mir ein Tier zum Verzehr zu fangen, dann ist das ganze sicherlich nochmal anders zu sehen, als im hier beschriebenen Szenario, wo irgendwo Fische aus dem Wasser geholt werden sollten, nur um sie in einem anderen Gewässer, wo gar nicht klar ist, ob dort der gefangene Fisch überhaupt überlegen kann, wieder auszusetzen.
Wenn ich normal angele, im legalen Rahmen und mit dem Zweck, ein Tier zu verzehren (oder was Angler eben so halbwegs sinnvolles mit ihrem Fang anfangen können), ist es gut und richtig schonend mit den Tieren umzugehen, so dass sie im Zweifelsfall mit minimalem Schaden zurückgesetzt werden können.
Wenn ich hingegen ein Tier nur raushole, um damit "Unfug" zu treiben, dann ist selbst solche minimaler Schaden eigentlich nichts, was man irgendwie dulden sollte.
Wie Merkur schon erwähnte, gerade wenn ich das Tier dann in ein unbekanntes Gewässer setze, dass das Tier nicht gewohnt ist (ich denke da an sowas wie unbekannte Krankheitserreger im neuen Gewässer, gegen das die Tiere nie einen Immunschutz aufbauen konnten), können solche kleinen Schäden schon sehr fatal sein.
Man wird hier also dem Tier eher schaden, als dass man etwas sinnvolles unternommen hat und weder du noch das Tier haben nachher einen Nutzen davon.
Wer helfen will, die Natur zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten, sollte sich beim BUND oder ähnlichen Institutionen engagieren und nicht auf eigene Faust irgendwelche Tiere von A nach B schleppen um mal zu sehen, was passiert.