So weit her geholt ist das gar nicht: Der Obi wo ich früher gewohnt habe, hat bis vor ein paar Jahren nicht nur Fische (und andere Aquarienbewohner) verkauft, sondern auch Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas und Terrarientiere: Wasser- und Landschildkröten, Schlangen, Agamen, Chamäleons.Wenn sich jemand bei Obi einen Hammer kauft und damit jemanden den Kopf einschlägt heißt es ja auch nicht: "Obi völlig unverantwortlich, dass ihr dem den Hammer verkauft habt".
Immer wieder gab es Kritik ob der unbekannten Herkunft der Tiere, aber auch weil angeblich gerne Komplettsets verkauft wurden, die für das ausgewachsene Tier dann zu klein gewesen wären.
Der örtliche Tierschutz machte sich bemerkbar. Ob es am Tierschutz oder Aufwand lag, oder ob der Verkauf nicht mehr rentabel war, kann ich nicht sagen. Die Tiere wurden aber abgeschafft. Zubehör gibt es dort nach wie vor.
Was ich damit sagen will: Für Ameisen scheinen sich Tierschützer nicht zu interessieren, und mir wäre auch neu dass jemand seine Kolonie aus dem Tierheim erstanden hat. Wir bewegen uns in einer Nische, die kaum rechtlich geregelt ist.
Gerade weil diese Ameisen kein Recht, keinen Tierarzt und auch sonst keine Institution auf ihrer Seite haben, sind wir noch einmal mehr dazu verpflichtet, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Wir müssen uns selbst reglementieren, uns unsere eigenen Regeln schaffen. Regeln, die auf Vernunft aufbauen, und nicht auf dem was wir gerne hätten.
Ich erinnere mich auch noch zu gut an die Zeit, wo ich die Exotenbilder nicht sehen konnte. Wie sieht denn so eine Messor oder Crematogaster aus? Ich habe die Namen bei Google eingegeben und es so trotzdem erfahren. Ich habe mich darauf gefreut die Bilder später zu sehen. Für mich war es eher ein Anreiz, länger bei der Stange zu bleiben.
Mit meinen einheimischen Arten habe ich super viel Spaß. Vielleicht sehe ich das nach der ersten
Ausnahmefälle wird es immer und bei jeder Regelung geben.