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Formica fusca - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Formica
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orko
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#17 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 15. März 2010, 10:09

Die neue Saison ist gestartet.

Mein Plan die Temperatur langsam am Fenster zu erhöhen hat geklappt. Ich habe den Vorhang jeden Tag leicht anders gehängt, sodass immer ca 1 Grad mehr entstand. Am Freitag Abend waren es dann ca 19 Grad.

Nach einer stressigen Arbeistwoche wollte ich mir was gutes tun und meiner Ungeduld ein Ende setzen. Also beschloss ich die Auswinterungs am Freitag Abend zu beenden. Als ich die Überwinterungskiste öffnete waren zu meiner Beruhigung alle Ameisen noch am leben. Sie sind nicht in das alternativ angebotene Reagenzglas umgezogen. Anscheinend hat ihnen die Restfeuchtigkeit im Reagenzglas ausgereicht.

Neben dem Nest-Reagenzglas biete ich im Formicarium weiterhin ein frisches Reagenzglas an. Dieses hat auch eine dunklere Lee Filterfolie statt der normalen roten Folie aus dem Antstore.

Seid Freitag hat sich nicht viel getan. Ich konnte eine einzige Ameisen mal dabei beobachten wie sie bis zum Reagenzglasrand vordrang, aber rausgewagt hat sich glaube ich noch keine. Bei einer Anzahl von 9 Arbeiterinnen ist allerdings auch nicht viel Aktivität zu erwarten. Das Nest haben sie vorne mit dem Sand zugebaut, der schon im Reagenzglas vorhanden war als ich mit der Überwinterung begonnen habe.

Neue Eier sind keine zu sehen, aber das ist so kurz nach der Auswinterung wohl normal.

An Nahrung biete ich im Moment eine Zucker-Honig Lösung, teils mit Wasser verdünnt, teils pur, an. Auch ein überbrühtes Heimchen liegt immer bereit.

Die Kresse hab musste ich aus dem Formicarium raus nehmen, da sie anfing zu verfaulen und matschig wurde. Ich glaube ich habe einfach zu viel angepflanzt, sodass sie zu dicht stand.

Mirko
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#18 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 16. März 2010, 16:15

Heureka

Eben war ich zu hause und schau ins Reagenzglas und sehe das die Königin ca. 7 Eier gelegt hat. Eine Arbeiterin war schon fleißig dabei sich darum zu kümmern. Das ist doch mal ein guter Start in die neue Saison.

Mirko



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#19 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 17. März 2010, 10:26

Hallo

Gestern habe ich Das Formicarium vom Esstisch in der Küche auf die Fensterbank im Arbeitszimmer gestellt. Der Esstisch war einfach zu empfindlich für Erschütterungen. Das wollte ich der Vollständigkeit halber noch erwähnen.
Die Eier (siehe Bericht von gestern) hab ich dann im Arbeitszimmer entdeckt. Ob das daran lag, das es dort weniger ErschĂĽtterungen gibt, wage ich zu bezweifeln, dazu stand das Formicarium erst zu kurz an der Stelle.

Nochmal ne Statistik:
1 Königin
9 Arbeiterinnen
7 Eier

Aufgrund eines Threads hier im Forum zum Thema Honig bin ich sofort los gerannt und habe mir kaltgeschleuderten Akazien- und Klee-Honig im Feinkostgeschäft gekauft. Bis jetzt hatte ich diese Saison nur die Zucker-Honig-Mischung aus dem Starterset von Antstore gefüttert. Hatte aber dabei von Anfang an ein komisches Gefühl, ohne das begründen zu können.
Sonst habe ich immer Honig ausm Netto gefĂĽttert. Der Thread hat mich allerdings ĂĽberzeugt Honig zu kaufen der noch alle Inhaltsstoffe hat. Denke auch das der besser ist.

Ansonsten liegt jetzt immer ein totes Heimchen und ein toter Mehlwurm bereit. Wobei ich schauen will, das ich bald Mehlwurmpuppen habe und diese dann, wie im ebenfalls im Honig Thread erwähnt, überbrühe und einfriere bzw. verfüttere.

Auf Wunsch und weil ich den Link persönlich auch schwer zu finden finde, hier nochmal der Link zum Diskussionsthread:
Diskussion Zu diesem Thread.

Mirko
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#20 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 18. März 2010, 12:06

Noch mehr Eier. Jetzt sind es schon 10-12 Eier. Das lässt sich durch die rote Folie schwer erkennen und zählen.

Gestern haben sie sich einen halben Mehlwurm ins Nest gezogen. Daran wird fleißig geknabbert. Auch die Königin scheint daran mit zu essen, obwohl sie auch von den anderen mit Nahrung versorgt wird.

Eine Ameise war gestern am furagieren. Sie hat auch das alternative Nest entdeckt. Während eine andere damit beschäftigt war, weitere Sandkörner in den Nesteingang zu tragen.

Mirko



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#21 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 21. März 2010, 22:23

Heute durfte ich Zeuge einer Eiablage ( nennt man das bei Ameisen so?) sein. Das ist ja geil. Die Königin hat ihr Gaster unten durch ihre Beine nach vorne gestreckt. Dann hat sie ihr Gaster mit den Fühlern betastet. 3 Arbeiterinnen Standen drumherum. Eine Arbeiterin hatte den Eihaufen geholt und stand vor der Königin. Die Königin hat dann zugeschaut wie aus ihrem Gaster langsam das Ei kam. Sie hat es dann genommen kurz beleckt und es dann der Arbeiterin mit dem Eihaufen gegeben. Diese hat es direkt dem Haufen hinzugefügt.
Das war echt sehr interessant anzuschauen. Bin gespannt ob ich das nochmal erleben darf.

Mittlerweile sind es auch so an die 20 Eier.

Den halben Mehlwurm, den sie vor 3 Tagen ins Nest gezogen haben, haben sie immer noch. Sie fressen anscheinend auch noch davon. Bin sehr überrascht, das 1. Der Mehlwurm so viel "Fleisch" hat, das es 3 Tage reicht und 2. das das "Fleisch" sich so lange hält.

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#22 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 23. März 2010, 08:52

Gestern war plötzlich der Mehlwurm aus dem Nest weg. Erst dachte ich die haben den vollständig aufgegessen, aber dann kam mir in den Sinn das die den Panzer nicht essen. Also mussten doch die Überreste irgendwo sein. Aber ich konnte sie weder im Nest noch davor noch darunter finden.
Gefunden hab ich die Ăśberreste dann durch Zufall in der am weitesten vom Nest entfernten Ecke. Das hat mcih doch sehr gewundert.

Das Formicarium ist 30x40. Und mindestens eine Arbeiterin muss sich die MĂĽhe gemacht haben die Reste wirklich an den am weitesten vom Nest entfernten Ort im Formicarium zu transportieren. Und dieser Ort ist auch nicht Luftlinie zu erreichen, man muss um eine Wurzel rum und ein Moosfeld ĂĽberqueren.

Anfangs, also letztes Jahr als die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, haben sie die Reste nicht mal aus dem Nest befördert. Entweder sie haben die Insekten erst gar nicht ins Nest geschleppt oder sie haben die Reste drin gelassen. Gegen Ende letzten Jahres dann haben sie begonnen die Reste aus dem Nest raus zu tragen, aber auch nur direkt vor das Nest.

Und jetzt machen sie sich die Mühe und tragen die Reste so weit weg. Find ich sehr interessant. Bin mal gespannt, ob das beim nächsten Mehlwurm auch so passiert.

Mirko


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#23 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 23. März 2010, 09:00

Hier stand mal das selbe wie im Beitrag davor, weil ich irgendwelche Netzwerkprobleme hatte, hat der Browser das zweimal abgeschickt.
Wer Fähig ist diesen Beitrag hier zu löschen, der darf das ruhigen Gewissens tun. Ich habs nicht hinbekommen.

Mirko


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#24 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von orko » 26. März 2010, 10:00

Gestern musste ich feststellen, das ich 10 Arbeiterinnen habe, statt der bisherigen angenommenen 9. Warum ich mich da die ganze Zeit verzählt habe ist mir ein Rätsel. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das sie 10te jetzt gerade erst geschlüpft ist. Es ist einfach noch zu früh und ich habe auch keine Larven oder Puppen gesehen.

Ansonsten machen sie sich sehr gut. Mittlerweile sind es so an die 30 wenn nicht sogar mehr Eier. Einen weiteren halben Mehlwurm haben sie sich gestern ins Nest gezogen. Wobei erst einmal den halben Tag versucht wurde das Heimchen von der Futterschale ins Nest zu ziehen, aber das gelang ihnen nicht. Am Ende waren sogar 3 Arbeiterinnen damit beschäftigt das Heimchen zu transportieren, aber auch die haben nicht geschafft es aus der Schale zu holen. Also haben sie sich dann für den Mehlwurm entschieden.

Nachdem der letzte Mehlwurm zu ende gegessen war und aus dem Nest geworfen wurde, war erst mal 4 Tage lang quasi Ruhe. Der letzte flog am 22.3. aus dem Nest und gestern der neue rein 25.3. Es lagen die ganze Zeit Heimchen und Mehlwürmer bereit. Warum sie fast 4 Tage nicht genommen haben weiß ich nicht. Meine Vermutung ist, das sie einfach von dem letzten Mehlwurm noch genug in ihrem Mägen hatten.

Mirko


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