Und noch mehr Brut. Im April haben sie 6 Heimchen und 12 Fliegen gegessen. Was natürlich sich positiv auf die Entwicklung der Brut ausgewirkt hat. Es sind einige Eier und Larven vorhanden... und viele (50) Puppen:
Die Puppen sitzen im Schlauch, weil dort die Wärmelampe ist. Auf die Farm wollte ich die Lampe nicht richten, um die Gynen nicht zu stressen.
[font=Arial Black]Eigentlich wollte ich in meinem Haltungsbericht hauptsächlich über die Polygynie (funktionierende Oligogynie) der Formica sanguinea schreiben.[/font] Leider bin ich durch die fehlende Winteruhe vom Thema abgekommen. Deswegen möchte ich einige Beobachtungen hier und jetzt aufschreiben:
Die Königinnen gehen sich ein wenig aus einander, trotzdem greifen sie sich nicht an und verhalten sich friedlich. Königin 1 scheint immer bei den Eiern zu sei, während die andere Gyne 2 nur manchmal sich bei den Eiern und die dritte Gyne so gut wie garnicht. Es sieht so aus, als ob Gyne 1 die meisten Eier legt und Gyne 2 weniger. Bei Gyne 3 habe ich noch keine Eier gesehen.
Leider bin ich weit und breit der einzige, der eine "3 Gynen Formica sanguinea Kolonie" hat. Wer auch mehrere Gynen in seiner Formica sanguinea Kolonie hat, kann sich gerne hier oder per PN bei mir melden...
Tut mir Leid, dass ich mich nicht mehr seid dem 12.5. gemeldet habe. Etwa 40 "Sklawenameisen" (Formica fusca) und etwa 20 Formica sanguinea Pygmäen starben. Ein Großteil der Tode geschah durch das hinein fallen in den Honignapf. Die restlichen auf "natürliche" Weise. Die Kolonie ist nicht mehr viel größer geworden, denn an den hinterlassenden Platz der gestorbenen, traten größere, frischgeschlüpfte Arbeiterinnen (bis zu 7mm). Die Gaster der Königinnen sind jetzt leicht größer geworden. Ich kann einige Larven und Puppen erkennen.
Bald ist Herbst und ich stehe natürlich wieder vor der Etscheidung, die Ameisen in Winterruhe zu schicken oder nicht...
Die Tiere haben riesigen Hunger. Seit dem 4.9.12 habe ich 5 große Heimchen und 4 Fliegen verfüttert. Zudem verschlingen sie sehr viel Honigwasser und reinen Honig. Naturtrüber Apfelsaft scheint ihnen gar nicht zu gefallen, obwohl gerne Früchte, z.B. Trauben Äpfel und Pflaumen genommen werden. Folgendes an Brut konnte ich heute endtdecken: - 2 kleine Eierpakete - 1 sehr großes Eierpacket - viele kleine und große Larven - 30-? Puppen
Gestern war es nur 1 großes Eierpacket und heute sind 2 kleine dazu gekommen. Höchstwahrscheinlich kommen nicht alle Eier von einer Gyne. Ich will nicht sagen, dass alle Eier nur von einer Königin stammen, aber so eine riesen Menge traue ich einer meine Gynen nicht zu. Die denkbarste Erklärung wäre, dass eine Gyne den großen Eierberg gelegt hat und am nächsten Tag die beiden kleineren Eierhaufen von den anderen beiden Königinnen. Es gibt viele Kolonietypen die auf Raptiformica sanguinea zutreffen sollen. Angeblich soller in polydomen Kolonien Oligogynie herschen. Seid dem die Königinnen weiter auseinander leben, scheint die Kolonie produktiver zu sein - sie können sich weniger hemmen.