Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

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ANTdré
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#1 Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von ANTdré » 2. Oktober 2008, 18:01

Grüßt Euch,

ich habe eine Frage bezüglich der Lebensdauer speziell von Ytongnestern, wie lange kann ich bei guter Pflege ( Reinigungsmöglichkeiten / erweiterbare Kapazität ) ein solches nutzen?
Vielleicht findet sich jemand der schon über Jahre ein und das selbe Ytongnest nutzt?
Danke für Eure Mühe!
PS: Suchfunktion ergab nichts passendes.

Gruß, André.



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M@rkus
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#2 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von M@rkus » 2. Oktober 2008, 18:16

Hi,

Eigentlich eine gute Frage. Ich kann dir zwar keine Erfahrungswerte geben aber ich sag mal was ich mir dazu denke. Du schreibst das die Kapazität erwieterbar ist. Dann würde ich mal sagen das es nicht verkehrt ist zu sagen das du dieses auch für immer benutzen kannst, wenn auch unwahrscheinlich.
Also das Problem sehe ich in den Jungkolonien. Diese entfernen oft viel zu spät Futterreste. Aber sobald mal eine Kolonie den 1000 Pegel überschritten hatt werden die Ameisen selber den Schimmel regulieren Bzw. den Schimmel vorbeugen können.
Also ich habe die Erfahrung gemacht das man Schimmel nie gänzlich vermeiden kann sondern immer hier und dort einen Pilz hat. Entscheident ist nur das er sich nicht ausbreitet sondern wieder abstirbt.
Selbst wenn du jemanden findest der ein und selben Y-tong für längere Zeit schon verwendet kannst du dich kaum danach richten und Pflege Tipps dafür holen. Das Thema ist einfach zu Umfangreich.

Grüße, Markus


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

donbilbo
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#3 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von donbilbo » 2. Oktober 2008, 18:23

Ich habe mir heute gerade wieder einen riesigen YTong-Klotz für 2 Euro geholt, deshalb bin ich ein Fan von massgeschneiderten Nestern die auf die Koloniegrösse passen, wenn das Nest zu klein wird gibt es den nächstgrösseren Block, meine Erfahrung ist Ameisen ziehen immer um wenn die Parameter stimmen.
Klar es gibt auch Leute die verwenden eine ganze Arbeitswoche auf das Erstellen eines bemalten und super geformten Riesenytongs aber wie Markus schon schrieb, eine Garantie gibt es nicht dass die Nester lange halten.



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ANTdré
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#4 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von ANTdré » 2. Oktober 2008, 18:32

Danke Dir M@rkus,

habe mir gedacht das die Sache mit der "ewigen Nutzung" kommt :)
Die Sache ist das ich ein liegendes Nest plane mit jeweils abnehmbaren Plexiglasplattensegmenten über jeder einzelnen Kammer, bzw. Gangteilen. Das heißt, ich kann über kleine Einlegeblättchen in den Spalten der einzelnen PG Segmente die Zwischengänge verschließen und nach dem ich die PG Platte abgenommen habe, reinigen. Mein Problem gilt nicht dem Schimmel, sondern der "allgemeinen Hygiene" in einer jahrelangen Nutzung, zum Beispiel wie verhält sich die Geruchsintensität des Steins.

Edit:
@donbilbo:
Die Sache ist die, Ameisen sind eigentlich sehr nesttreue Insekten, ich möchte sie nicht jedes Jahr zum Umzug in ein neues Nest "zwingen", indem sie sich immer wieder neu eingewöhnen müssen.

Gruß, André.



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antfriend
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#5 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von antfriend » 2. Oktober 2008, 18:49

Hi :)

Das kommt ganz auf die Haltungsparameter an. Je nachdem welche Art du darin hältst und wie feucht diese es mag und wie sehr sie dazu neigt das ganze zu vermüllen.

Ich hab hier nen kleinen, rund 3 Jahre alten Ytong stehen. In dem waren in dieser Zeit immer Messor barbarus und ich habe diese trocken gehalten. Sie haben auch Körner gelagert. Da es aber wie gesagt immer recht trocken war und sie auch sonst keinen Müll reingeschleppt haben, zeigt der Ytong nahezu keine Gebrauchsspuren und keinen Schimmel.

Hätt ich da meine Camponotus ligniperda einquartiert und es etwas feuchter gemacht, hätte er keine halbes Jahr gehalten: Sie lagern gerne in leeren Kammern alte Heimchen etc. (die tun sie im jetzigen Holznest....das aber auch absolut trocken ist: daher schimmelts da auch nicht).

Auch wenn die Ytongs nicht immer so langen halten / halten werden: Ich gestalte sie trotzdem gern etwas aufwendiger und färbe sie ein, da mir die Optik der Becken beim halten eben auch wichtig ist.

viele Grüße
Antfriend



donbilbo
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#6 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von donbilbo » 2. Oktober 2008, 18:53

Ist natürlich die Frage was für Ameisen mehr Stress ist:
Alles halbe Jahr freiwillig in ein schönes feuchtes warmes neues Nest umzuziehen oder nesttreu in einem grossen Nest welches immer wieder "aufgebrochen" und gereinigt wird.



Viebi02
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#7 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von Viebi02 » 2. Oktober 2008, 21:34

Also ich möchte mich dazu mal zu Wort melden.Ich bin ja in der Ameisenhaltug doch ein Neuling.Habe mich die letzten 15 jahre mehr mit Vogelspinnen und Skorpionen beschäftigt.Fakt ist,das den meisten Terrarienbewohnern das Aussehen ihrer Umgebung egal ist.Mitunter ist es einfach besser(sicherer)ein künstliches Habitat spartanisch einzurichten aber dafür Gefahren die durch unzugängliche Stellen entstehen garnicht erst zu zu errichten.Klar sieht ein bepflanztes Terrarium schick aus.Aber viele Kollonien von Ameisen wurden über Jahre zu Forschungszwecken fast ´steril´ gehalten .Eine Spinne erbeutet nicht jeden Tag irgentwas,eine Kollonie Ameisen hat nicht jeden tag 10 Mehlwürmer zur Verfügung.Alle Halter von .... sollten sich im Klaren sein,das sie maximal die natürlichen Bedingungen nachahmen können aber mehr auch nicht.Schimmel und Milben ist meist auf schlechte Belüftung und zu viel Futter zurückzuführen.
in einem Glaskasten eine RF von 80% zu halten geht ohne eine entsprechende Luftumwälzung nun mal nicht.Und Gaze mit < 0,25 ist kaum in der Lage einen normalen Luftaustausch zu gewähleisten,egal wie gross die Fläche ist.Aber ich schweife ab.Ich bin der meinung Ytong Nester sind einfach nur für Menschen schön.(und praktisch)keine Ameise in der Natur würde freiwillig da einziehen.



wanderameise
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#8 AW: Frage an erfahrene Ytongnesthalter!

Beitrag von wanderameise » 2. Oktober 2008, 23:03

antfriend hat geschrieben:Hi :)

Das kommt ganz auf die Haltungsparameter an. Je nachdem welche Art du darin hältst und wie feucht diese es mag und wie sehr sie dazu neigt das ganze zu vermüllen.

Ich hab hier nen kleinen, rund 3 Jahre alten Ytong stehen. In dem waren in dieser Zeit immer Messor barbarus und ich habe diese trocken gehalten. Sie haben auch Körner gelagert. Da es aber wie gesagt immer recht trocken war und sie auch sonst keinen Müll reingeschleppt haben, zeigt der Ytong nahezu keine Gebrauchsspuren und keinen Schimmel.

Hätt ich da meine Camponotus ligniperda einquartiert und es etwas feuchter gemacht, hätte er keine halbes Jahr gehalten: Sie lagern gerne in leeren Kammern alte Heimchen etc. (die tun sie im jetzigen Holznest....das aber auch absolut trocken ist: daher schimmelts da auch nicht).

Auch wenn die Ytongs nicht immer so langen halten / halten werden: Ich gestalte sie trotzdem gern etwas aufwendiger und färbe sie ein, da mir die Optik der Becken beim halten eben auch wichtig ist.

viele Grüße
Antfriend


Wie färbst du sie ein? wenn ich den Ytong feucht halte, löst sich mit der Zeit die Farbe ab.



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