Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

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Lenzig
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#1 Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von Lenzig » 29. August 2007, 18:29

Hi,
hab jetz vor kurzem eine kleine Lasius niger Kolonie erstanden (20Arbeiterinnen+Königin). Noch halt ich die kleinen im RG. Meine Frage ist folgende: ich habe versucht mit einem kleingeschnittenen Mehlwurm die Kolonie zu füttern, aber das Interesse ist gleich null...ist die Kolonie noch zu klein für solche Nahrungsangebote und soll ich jetzt einfach mit Honig, Zucker/Wasser füttern?

PS: die Kolonie ist ziemlich aktiv, immer wenn ich mal ins RG reinschaue ist was los, bzw Eier werden rumgetragen und generell gibts viel Bewegung.

Danke schonmal für hilfreiche Tipps (welche ich auch wirklich nötig habe:confused:)

MfG Lenzig


Nimm das Leben nich so ernst, du kommst da sowieso nich lebend raus!!!

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Oberst Emsig
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#2 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von Oberst Emsig » 29. August 2007, 18:53

Hallo und willkommen im Forum,

soviel Bewegung sollte da nun auch nicht sein, aber vermutlich liegt es daran, dass sie sich unwohl fühlen, wenn du reinschaust (ins RG).
Lasius niger werden sicher einen Mehlwurm als Futterquelle annehmen, wenn sie denn etwas brauchen. Der Eiweißbedarf manch einer kleinen Kolonie ist noch sehr gering, manchmal sieht man die Tiere auch nur nachts (z.B.) am Honig naschen.

Ich würde ihnen einfach später (in 3-4 Tagen) wieder einen aufgeschnittenen Mehlwurm (hofffentlich kurz überbrüht) anbieten und nebenbei noch Frischwasser in Watte und Honiglösung in Watte anbieten, dann kann man nichts mehr falsch machen. Natürlich habe ich die Ruhe noch vergessen, die man ihnen gönnen sollte. ;)
Im Allgemeinen ist es übrigens so, dass die Tiere bei mir immer lieber Fliegen als Nahrungsquelle angenomen haben, als Mehlkäfer und ihre Larven/Puppen. Trotzdem kannst du dabei erstmal bleiben.

Viel Erfolg...



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G UNIT 88
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#3 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von G UNIT 88 » 30. August 2007, 12:17

Hey Lenzig!
Ich kann Oberst Emsig nur zustimmen.
Nimm am besten Fliegen oder kleine Heimchen/Grillen(vorher aber überbrühen).
Ich habe auch gemerkt das sie bei mir ungern Mehlwürmer angenommen haben.
Ich habe 2 mal welche angeboten und nur einmal wurde daran geknabbert.
Es kann aber sein das sie später wenn die Kolonie größer ist sich mehr für Mehlwürmer interessieren.
Ich habe schon gemerkt das diese Kolonie kleine Nascher sind und etwas wählerisch.Weißt ja noch beim Honig.;)

MFG G!8)

Edit:
Hey ich bin der vorherige Halter dieser Kolonie gewesen.Auch bei mir war die Königin aktiver als meine andere Kolonie.
Fand ich selber überraschend.Den sie ist von dies Jährigem Schwarmflug 2007.Meine andere Kolonie die ich seit Oktober letztes Jahr von Antstore habe hat gerade mal um die 25 Arbeiterinnen und ist nicht halb so aktiv wie diese Kolonie.Ich fand es schon beeindruckend das es so schnell Arbeiterinnen hervorgekommen sind aber so wie es scheint ist es normal.
Sie sind eben viel aktiver als vielleicht normal scheint.Bei mir haben sie auch gerne und viel gefressen.
Was mir Lenzig beschrieben hat ist das sie bei ihm auch ziemlich gerne auf Honig gehen.
Ich würde sagen es ist ganz normal.Wegen dem Reagenzglas muss man aber erwähnen das die Watte beim Wassertank dicker ist als normal.Aber das dadurch die Feuchtigkeit nicht stimmt glaube ich nicht den bei mir war die Watte stets feucht.Das Reagenzglas habe ich 3 Tage vorm abschicken mit der Watte so eingerichtet.
Aber so zappelig sag ich mal war die Kolonie von beginn schon.



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M@rkus
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#4 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von M@rkus » 30. August 2007, 12:24

Wenn sie nicht wollen, wollen sie nicht. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Was eher beunruhigend ist dass deine Ameisen so aktiv sind.
Das bedeutet für mich das sie sich nicht wohl fühlen. Und dadurch könnte eine Nahrungsverweigerung herbei geführt werden. Am besten ist wenn du nocheinmal die Grundbedürfnisse abcheckst und eventulle Fehler korigierst.



chrizzy
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#5 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von chrizzy » 30. August 2007, 13:48

Hallo,


PS: die Kolonie ist ziemlich aktiv, immer wenn ich mal ins RG reinschaue ist was los, bzw Eier werden rumgetragen und generell gibts viel Bewegung.


Eine Frage: Verwendest du rote Folie oder etwas anderes, das verhindert, das für die Ameisen wahrnehmbares Licht in das Rg gelangt? Wenn nicht, oder wenn du dieses zu Beobachtungszwecken entfernst, ist es ganz logisch, das die Ameisen Stress ausgesetzt sind...

Siehe auch hier: Klick, und hier: Klick

lg, chrizzy



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Lenzig
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#6 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von Lenzig » 30. August 2007, 17:35

chrizzy hat geschrieben:Hallo,



Eine Frage: Verwendest du rote Folie oder etwas anderes, das verhindert, das für die Ameisen wahrnehmbares Licht in das Rg gelangt? Wenn nicht, oder wenn du dieses zu Beobachtungszwecken entfernst, ist es ganz logisch, das die Ameisen Stress ausgesetzt sind...

Siehe auch hier: Klick, und hier: Klick

lg, chrizzy


Das RG wurde gut mit diesen "Zewa- wisch-und-weg" Tuch eingewickelt, sodass ich das Tuch nur zurückschieben muss wenn ich mal ein Blick ins RG werfen will (was ich vorwiegent nur abends mache wenns wirklich bisschen dunkler in meinem Zimmer is). Also die sind eigentlich gut abgeschirmt gegen zu grelle sonneneinstrahlung, oder nich?


Nimm das Leben nich so ernst, du kommst da sowieso nich lebend raus!!!

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G UNIT 88
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#7 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von G UNIT 88 » 30. August 2007, 18:47

Doch sind sie schon.
Ich habe aber auch gemerkt das ein paar Küchenrollen auch durchsichtiger sind.Also somit ist es hell.Aber das Problem ist auch einfach zu lösen indem man das Tuch mehrmals herumwickelt.

Es gibt auch alternativen wie Rote Folie,In eine dunkle Kiste legen,oder das Reagenzglas mit Handtuch einwickeln ist ja dann auch dunkel.

MFG G!8)



Sahal
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#8 AW: Fragen zu einer kleinen Lasius niger Kolonie

Beitrag von Sahal » 30. August 2007, 18:59

Hola Lenzig,

für mich klingt es so, als wenn Du zum Betrachten des Völkchens entweder das Zewa abzupfst oder sonstwie einen Lichtwechsel im RG vollziehst.

Logisch reagieren Gynen nicht allzugut auf diese Fummelagen am RG!
Jeglicher Wechsel des Lichtes samt Schattenwurf bedeutet eine Änderung der Gründungskammer und wird die Gyne m.o.w. beunruhigen, denn laut Instinkt kann sich das Licht nur verstärken, wenn die Kammer geöffnet wird... und det bedeutet in der Natur nix Gutes.

Hier ist wieder einmal die rote Folie ein guter Kompromiss, denn durch die Transparenz kannst Du das Völkchen beobachten, ohne die Lichtverhältnisse zu ändern.


Thema Mehlkäfer-Larve:
durchtrennte Teile wurden bei mir immer und regelmäßig angenommen.
Gerade die Larven haben eine ideale Größe für Lasius niger und können innen prima ausgehöhlt werden.
Geschmackliche Vorlieben? Weit gefehlt, zeitweise beherbergte ich an die 90 Völker, und kein einziges hat das Futter verweigert oder sparsam geknabbert!
Scheinbar wird nur allzu oft vergessen, das Gründungs-Völker einen enttäuschend geringen Nahrungsbedarf haben.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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