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FrĂĽhling im Winter lockt...

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fehlfarbe
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#9 AW: FrĂĽhling im Winter lockt...

Beitrag von fehlfarbe » 9. Januar 2014, 16:27

Bezüglich der Wildbienen erinnere ich mich an ein Volk, das ich vor vielleicht 15 Jahren mehrfach beobachten konnte. Zu der Zeit war ich in den Ferien oft bei meinen Großeltern, die Mittwochs immer eine Verwandte im Altenheim besuchten. Wir parkten dabei immer auf einem Schotterparkplatz, neben dem ein paar Gärten und ein Laubbaum stand. Der Baum hatte eine Öffnung in der Rinde und innen wohl einen Hohlraum, in dem sich das Nest befand. Zusammen mit meinem Opa, der Imker ist, habe ich das Nest über mehrere Wochen beobachtet. Ich bin mir nicht sicher ob mein Opa sogar versucht hatte das Volk zu fangen (Geht sicherlich nur wenn sich ein Jungvolk abspaltet, oder?)...da müsste ich bei Gelegenheit mal nachfragen.



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trailandstreet
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#10 AW: FrĂĽhling im Winter lockt...

Beitrag von trailandstreet » 9. Januar 2014, 16:35

bez. der wilden Honigbienen hab ich auch schon mal nachgefragt, bin zwar nicht ganz hinter den Grund gekommen, warum, aber es gibt keine wildlebenden Honigbienen, weil diese ohne das Zutun eines Imkers nicht überlebensfähig sind.
Offenbar sind sie zu ĂĽberzĂĽchtet ???


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Reber
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#11 AW: FrĂĽhling im Winter lockt...

Beitrag von Reber » 9. Januar 2014, 16:48

Offenbar hat es hauptsächlich mit der Varroamilbe Varroa destructor zu tun, die aus Asien eingeschleppt wurde. Asiatische Honigbienen haben "Strategien" gegen die Milbe, europäische Bienen offensichtlich nicht und sind deshalb von einem Imker abhängig, der die Milbe (und andere Krankheiten bekämpft).



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#12 AW: FrĂĽhling im Winter lockt...

Beitrag von Gast » 9. Januar 2014, 17:20

[font=Times New Roman]„Bienenrecht“: [/font][font=Times New Roman]http://de.wikipedia.org/wiki/Bienenrecht[/font]
[font=Times New Roman]> Gefährdungshaftung; Bienenseuchen-Verordnung, Anzeigepflicht für Halter, usw., mit dem Ziel, die Gesundheit der Völker überwachen zu können.[/font]

[font=Times New Roman]Frei lebende Honigbienen sind danach uns eigentlich nicht zulässig![/font]
[font=Times New Roman]In jedem Fall sind es bei uns immer Abkömmlinge domestizierter Bienen. Ich habe auch mal ein Volk gesehen, das hoch am Turm einer mittelalterlichen Burgruine am Neckar in einem Mauerloch wohnte. Da reichte der Arm des Gesetzes halt nicht hin. ;)[/font]

[font=Times New Roman]@ Reber: Die Varroa-Milbe wurde sogar durch ein deutsches Bienenforschungsinstitut unabsichtlich und unbemerkt mit Asiatischen Bienen eingeschleppt. Man hat damals vergleichende Forschung an den Verwandten der europäischen Apis mellifera betrieben. [/font]
[font=Times New Roman]Allerdings hat diese Einschleppung eine fast gleichzeitig erfolgende Einwanderung aus SĂĽdosteuropa und dem Nahen Osten nur etwas vorweggenommen: Man konnte an dem Institut bereits die Lebensweise der Milbe erforschen und GegenmaĂźnahmen testen, bevor die Einwanderung auf breiter Front in D ankam.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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antsnature
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#13 AW: FrĂĽhling im Winter lockt...

Beitrag von antsnature » 9. Januar 2014, 20:35

@Reber Die Ă–stlichen Honigbienen (Apis cerana) haben keine speziellen Strategien gegen die Varroa Milbe sondern einfach eine andere Ă–kologie die das Zusammenleben zwischen Wirt und Parasit erleichtert.

So ist etwa Entwicklungszeit der Östlichen Bienen kürzer, wodurch nur ein Befall von Drohnen erfolgt und Arbeiterinnen nicht parasitiert werden. Sie verfügen auch über ein stärkeres soziales Putzverhalten als unsere Kärntener Biene (Apis mellifera carnica). Hinzu kommt das die Vermehrungsrate der Milbe im gemäßigten Klima höher ist, als unter subtropischen und tropischen Bedingungen.



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