Gefahren durch Futtertiere

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Gilthanaz
Halter
Offline
Beiträge: 1546
Registriert: 3. März 2010, 10:59
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

#9 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von Gilthanaz » 20. Mai 2010, 16:00

Man kann, statt anstrengend elend lange Antworten zu schreiben, den Thread verlinken ;) Abgesehen davon, musst Du den Thread ja auch nicht weiter beachten, wenn Du nichts neues daraus lernst. Andere lernen eventuell schon was daraus.

Warum genau Du dich der Idee eines Threads, den Du nicht mal lesen musst, sperrst, habe ich noch nicht erfassen können :)
- G



Benutzeravatar
swagman
Halter
Offline
Beiträge: 2285
Registriert: 4. März 2006, 15:12
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 50 Mal

#10 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von swagman » 20. Mai 2010, 16:34

Hallo.

Am einfachsten ist es wenn man nichts verfüttert das man nicht kennt. Warum irgendwelche Käfer oder Wanzen verfüttern wenn man nicht sicher ist ob die ein Abwehrsekret oder ähnliches besitzen?
Noch besser wäre, wenn man sich mit der Lebensweise seiner Tiere auseinandersetzt. Gerade mit Heimischen ist das super einfach. Wenn man weiß was die in freier Natur fressen, dann kann man sie auch entsprechend in der Haltung füttern. Leider wird da kaum darauf geachtet und oft viel zu viel und zu große Futtertiere angeboten.

Gilthanaz hat geschrieben:welche Futtertiere dafür sehr gerne tot/lebend, und von welcher Art, angenommen werden

Dazu ist auch die Größe der Kolonie schon sehr entscheidend. Kleine Völker sind oft wählerischer als Große die fast alles verwerten. Zudem können Völker der gleichen Art durchaus unterschiedliche Vorlieben haben.


Ganz generell sollte man das Futter eh nicht überbewerten. Ameisen brauchen nicht gerade die große Abwechslung. Proteine sind Proteine, Fette sind Fette usw., egal in welcher “Verpackung“(Insekten) diese daherkommen.
Ist wohl meist der Halter der hier meint etwas gutes für seine Tiere tun zu müssen.



Gilthanaz
Halter
Offline
Beiträge: 1546
Registriert: 3. März 2010, 10:59
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

#11 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von Gilthanaz » 20. Mai 2010, 16:42

Ich stimme zu, nur leider sind viele Junghalter so Naturfremd, das sie - wie oben eben als Beispiel genannt - sogar lebende Bienen anbieten.

Auch ich wüßte beim Großteil der Insekten in meinem Garten nicht, welche eventuell schädlich wären. Ich füttere zwar sowieso ungern Lebendfutter, das überbrüht werden muss, aber wenn es mal so weit ist, werde ich wohl auf gekaufte Nahrung (Maden etc.) zurückgreifen müssen.

Viele verfüttern aber eben Lebendtiere, die auch nicht überbrüht werden - und da besteht nun die Gefahr, das für die Ameisen gefährliche Tiere im Garten 'geerntet' werden und die ganze Kolonie draufgeht.

Ich wusste damals eben auch nicht, das ein Mehlwurm für eine kleine Kolonie der Untergang sein kann, während eine große Kolonie damit spielend fertig wird...

lg,
- G



Benutzeravatar
swagman
Halter
Offline
Beiträge: 2285
Registriert: 4. März 2006, 15:12
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 50 Mal

#12 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von swagman » 20. Mai 2010, 17:03

Gilthanaz hat geschrieben:leider sind viele Junghalter Naturfremd

Das unterschreib ich sofort!

Ist jetzt absolut nicht persönlich gemeint lieber Gilthanaz, gibt aber gerade ein gutes Beispiel ab, aber mal ehrlich, man könnte sich schon denken dass eine kleine Kolonie nicht mit einem solchem Brocken wie einen Mehlwurm fertig wird, oder?
Da ließt man ja auch oft genug noch sehr viel haarsträubendere Dinge, wie das Beispiel mit den Bienen. Leider können die Ameisen im Becken nicht entkommen wenn ihr Halter sie mit solchen Absurditäten belästigt.
Ich frag mich dann schon hin und wieder wo der gesunde Menschenverstand hingekommen ist?

Beobachtet doch mal was Ameisen im Freien so alles an Beute eintragen. Das meiste machen kleinste und noch kleinere Insekten aus.
Und selbst eine große Kolonie kann nicht einfach mal einen großen Futterbrocken einfangen. Denn, welches gesunde Insekt bleibt sitzen und wartet bis es gefressen wird? Eben!


Sicher, ich teste auch ab und an völlig ungeeignete oder auch sehr wehrhafte Futtertiere aus, aber dann bei großen Kolonien bei welchen der Verlust von Arbeiterinnen keine Rolle spielt. Aber doch nicht bei kleinen Kolonien bei denen mir noch jede Arbeiterin persönlich am Herzen liegt.



Benutzeravatar
Fabienne
Halter
Offline
Beiträge: 1433
Registriert: 18. Mai 2007, 02:12
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

#13 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von Fabienne » 20. Mai 2010, 17:13

Regenwürmer lebend sollte man eigentlich auch nicht anbieten. Ich kann mich erinnern gelesen zu haben, dass diese eine Schleimschicht um sich haben, die den Tieren nicht gut tut (giftig?, verklebt?).

Myrmica rubra scheint dies aber nichts auszumachen sollte wohl auch erwähnt sein.

Es gibt auch Käferarten, die jagen. Diese sollte man ebenfalls nicht lebend verfüttern. Zumindest nicht bei kleineren Kolonien. Grundsätzlich würde ich auf Lebendfutter generell bei einheimischen und bei den meisten exotischen Arten verzichten.


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

Benutzeravatar
Raimund
Halter
Offline
Beiträge: 950
Registriert: 19. Juni 2007, 21:35
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

#14 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von Raimund » 20. Mai 2010, 17:30

swagman hat geschrieben:Ich frag mich dann schon hin und wieder wo der gesunde Menschenverstand hingekommen ist?

Sehe ich genau so! Ich versteh ja was Gilthanaz erreichen möchte, jedoch frage ich mich, ob man den Leuten, welche bereits einfach mal den Schritt des Nachdenkens schon übersprungen haben, mit so etwas helfen kann.

Ich kann mich hier nur auf mein bisheriges Geschriebenes beziehen: Was erwartet man, wenn man Tiere verfüttern, welche offensichtlich wehrhaft sind!? Das diese sich ala Discovery TV brav in alles Einzelteile zerlegen lassen?



Gilthanaz
Halter
Offline
Beiträge: 1546
Registriert: 3. März 2010, 10:59
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

#15 AW: Gefahren durch Futtertiere

Beitrag von Gilthanaz » 20. Mai 2010, 19:38

swagman hat geschrieben:Das unterschreib ich sofort!

Ist jetzt absolut nicht persönlich gemeint lieber Gilthanaz, gibt aber gerade ein gutes Beispiel ab, aber mal ehrlich, man könnte sich schon denken dass eine kleine Kolonie nicht mit einem solchem Brocken wie einen Mehlwurm fertig wird, oder?


Ahoi,

ich fühle mich nicht angegriffen ;) Damals gabs noch kein Internet und ich war 8 Jahre alt - da kommt man auf so blöde Ideen. Zumal größere Völker eben auch ganze Raupen abschleppen. Als Kind ist der Zusammenhang: Großes Volk = Große Beute, nicht so leicht herzustellen ;)

Aber da es heute Internet gibt, und auch 8 Jährige damit umgehen können, ist es nur positiv, auch solche Negativerfahrungen festzuhalten. Wenn man selbst einen Fehler gemacht hat, muss ihn nicht jemand anderer Wiederholen.

Ich stimme zu, das der Erfolg nicht groß sein wird - aber wenn nur ein oder zwei Junghalter durch das lesen des Threads davon abkommen, zu große/gefährliche/giftige zu verfüttern, hätten wir schon gewonnen (und die Kolonien, die dadurch überleben).

lg,
- G

Edit:
Gerade gefunden - ein Thread hier im Forum über einige Futtertiere! Lesenswert :)
http://www.ameisenforum.de/wissensthreads/futterinsekten-guide-t35552.html



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“