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Geht das auf Dauer gut?

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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trailandstreet
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#9 Re: Geht das auf Dauer gut?

Beitrag von trailandstreet » 12. Juni 2016, 21:23

Naja, die rufibarbis werden in etwa so dominant, wie echte Waldameisen. Gut, in einem etwas kleinerem Maßstab, aber in nĂ€herer Nestumgebung dĂŒrfte es fĂŒr die Lasius eher "schwarz" aussehen. Sollten es keine wirklich großen Lasius Völker sein, dann werden sie entweder umziehen oder auf Dauer einfach ĂŒberrollt.
Ich kenn so ein grĂ¶ĂŸeres F rufibarbis Nest, da gibt es im Umkreis von fast fĂŒnf Metern keine Lasius niger. Lasius flavus findet man konischerweise fast noch am Rand des Nestbereiches. Wohl weil sie nicht an der OberflĂ€che herumturnen.

Also bei diesen beiden Arten kannst Du wohl davon ausgehen, dass es nicht auf eine friedliche Lösung hinauslÀuft.



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Sajikii
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#10 Re: Geht das auf Dauer gut?

Beitrag von Sajikii » 13. Juni 2016, 22:21

Ich kann von einer Serviformica clara Kolonie berichten, die ich schon ĂŒber 10 Jahre im Garten beobachte. UrsprĂŒnglich dachte ich, es wĂ€re S. rufibarbis, allerdings war ich nach einem Schwarmflug klĂŒger, denn die Gynen besitzen arttypische Zeichnungen am Thorax und können so eigentlich gut unterschieden werden.
Wie auch immer, als ich die clara-Kolonie entdeckte, war diese Stelle schon seit jeher von Lasius niger und Lasius flavus stark besiedelt gewesen. Und nun ja, es ist durchaus möglich, dass einige niger-Kolonien ĂŒber die Jahre das Weite suchten oder dazu gezwungen wurden, zumindest ist es jetzt nur noch eine niger-Kolonie, die nur gut 60cm von der clara-Kolonie entfernt ihren HĂŒgel errichtete. Lasius flavus allerdings ist wohl von der Anzahl her und von der EinschĂ€tzung her, ziemlich unverĂ€ndert. Die kommen da mit ihrer Untergrund-Lebensweise gut zurecht.
Ich will nur damit sagen, dass es schon normal ist, dass sie Lasius-Kolonien als unmittelbare Nachbarn dulden. Zumindest sind dies wohl auch tolle Jagdgebiete fĂŒr die clara.

LG



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