Geringe Koloniegröße gesucht!

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druidefuzi
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#1 Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von druidefuzi » 5. Januar 2013, 05:02

[size=167]Hoi!

Ich kann nicht einschlafen und hätte mal eine Frage ^^:[/SIZE]

Ich habe noch ein/e 30x20x20 Terrarium/Arena in der vor 3 Monaten meine erste Lasius niger "Reagenzglaskolonie" heimisch war.Allerdings habe ich diese Kolonie Anfang November , da sie sowieso wegen der Jahreszeit das Rg nicht verlassen hat , in ein viel größeres Aquarium , welches ich zu dem Zeitpunkt geschenkt bekommen habe, "umgesiedelt" (Rg geschnappt und Terrarium gewechselt triffts wohl eher ;) ) und wegen der Winterruhe in den Keller gestellt.

Nunja , jetzt habe ich noch das kleinere Terrarium und da meine beiden Vogelspinnen ( Pterinochilus murinus rcf, wen´s interessiert) bald juvenil sind , deswegen auch aus der Heimchenbox ausziehen dürfen und ein kleines Terrarium benötigen , mein Geld in meinem Alter sehr begrenzt ist und ich dennoch die ehemalige Behausung der Lasius niger Kolonie nicht ungenutzt lassen will (Konkret:Ich will nicht oft ein neues Terrarium kaufen müssen für die "neue" Art.) , wollte ich euch fragen , welche Ameisenart dauerhaft in so einem kleinem Terrarium leben könnte. Futter , etc. ist natürlich finanziell überhaupt kein Problem , ich bin kein Tierquäler!

Mir kamen zunächst Leptothorax spec. und Temnothorax spec. in den Sinn und Ich hatte auch dementsprechend eine Suchanfrage in dem Flohmarkt hier gestellt.

Infrage kommen laut dem Ameisenwiki aber auch noch :

Camponotus fallax

Camponotus truncatus

(Formica fusca? Reicht die Größe für die angegebenen ca. 2.000 Arbeiterinnen?)

Formica cunicularia

Fallen euch spontan noch weitere Arten ein welche man über längere Zeit in so einem kleinem Terrarium , welches auch noch ein Kork/Ytongnest beinhalten würde , halten kann?


MfG


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AIS
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#2 AW: Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von AIS » 5. Januar 2013, 10:20

Hallo druidefuzi,

für Formica fusca würdest du meines Erachtens mit dieser Beckengröße kaum hinkommen, zumal das Nest integriert sein soll. Frei von Futterkonkurrenz wachsen solche Kolonien ganz ordentlich heran.

Allerdings kann man auch mit einem 30er Becken viel anstellen, kommt halt darauf an wie gut man es plant. Mit etwas Geschick kannst du den Ytong so bearbeiten, dass zwischen den Kammern kaum
ungenutzer Raum ist sondern nur sehr dünne Wände. Du könntest außerdem einen Ytongblock so zuschneiden, dass man ihn genau in das Becken legen kann (frage deswegen mal im Baumarkt nach,
wenn sie nett sind machen sie das für dich). Dann kann man an allen vier schmalen Seiten Kammern einarbeiten sodass du sehr viel Nestfläche erreichst.

Wenn du es so machst, würde es für die Camponotus Arten lange reichen, für Camponotus trunctatus dauerhaft, allerdings stellt sich die Frage ob sie mit einer solchen Nestform klarkommen würden.

Für Leptothorax spec. oder Temnothrax spec. finde ich das Becken verschwendet, es ist für diese Arten einfach zu groß - nicht dass diese Arten weniger interessant wären als große,
aber eine Rochee-Box beispielsweise reicht für diese Winzlinge als Arena völlig aus, in einem so großen Becken wirst du wenig von ihnen sehen.

LG, AIS


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The_Paranoid
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#3 AW: Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von The_Paranoid » 5. Januar 2013, 11:36

Sehe ich anders. Habe Formica fusca 4 Jahre lang in einem 30x20x20 Becken gehalten. Hat prima funktioniert und großen Platzbedarf haben die Tiere wirklich nicht.
Wenn jedoch das Nest auch noch mit im Becken sein soll, kann das wohl die ersten 2 Jahre noch gut gehen, danach wird das Nest zu klein. Hatte bei mir ein externes Ytong-Nest das genauso groß wie das Becken war (also 30x20) und das war nach dem 3ten Jahr schon recht voll.
Bild



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AIS
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#4 AW: Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von AIS » 5. Januar 2013, 11:39

The_Paranoid hat geschrieben:Sehe ich anders. Habe Formica fusca 4 Jahre lang in einem 30x20x20 Becken gehalten. Hat prima funktioniert und großen Platzbedarf haben die Tiere wirklich nicht.
Wenn jedoch das Nest auch noch mit im Becken sein soll, kann das wohl die ersten 2 Jahre noch gut gehen, danach wird das Nest zu klein.


AIS hat geschrieben:für Formica fusca würdest du meines Erachtens mit dieser Beckengröße kaum hinkommen, zumal das Nest integriert sein soll.


Eben das war ja seine Bedingung, dass das Nest mit im Becken sein soll. ]AIS[/B]


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#5 AW: Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von druidefuzi » 5. Januar 2013, 14:58

Hoi,
Erstmal vielen Dank für die Antworten und das eindrucksvolle Bild von The Paranoid!
Nunja ,wenn ich nur ca. alle 1-2 Jahre ein neues Becken kaufen muss, bzw. ein neues Nest her muss, sollte das kein Problem darstellen, ich hatte eher Angst , dass die Koloniegröße, bzw. das Wachstum, explodieren würde.Ich werde mir jetzt erst einmal ein Paar Haltungberichte von Camponotus truncatus und Formica fusca durchlesen, um mir ein besseres Bild zu machen.

MfG


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#6 AW: Geringe Koloniegröße gesucht!

Beitrag von druidefuzi » 8. Januar 2013, 23:15

So,
Habe mich jetzt für Formica fusca entschieden , nach den Haltungsberichten würde eine Camponotus truncatus Gyne die Gründung bei einem so unerfahrenen Halter wie mir nicht überleben..^^

Das Thema kann jetzt eigentlich geschlossen werden , danke nochmals für die Antworten. :)

MfG


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