Gigantiops-Biosphäre - Fotos
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#89 AW: Gigantiops-Biosphäre - Fotos
Odontomachus in nem Gemeinschaftsbecken ist ne ganz blöde Idee. Das wird 100%ig schief gehn. Pachycondyla apicalis und Paraponera clavata sollte aber gut klappen. Gleiche Kombi hab ich ja auch.
- Lord Helmchen
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#90
Eben, ich werde es auch sein lassen, weil das ist mir zu heiss, auch in einem so grossen Becken, wie ich am planen bin. Doch nun wieder zu Franks Biosphäre. Ich kann ja gerne einen Baubericht zu meinem Projekt machen.
LG Lord Helmchen
LG Lord Helmchen
Stop poaching, hunt a poacher!!!
- Frank Mattheis
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#91
Heute schlĂĽpfte eine Grosslibelle im Terrarium. Sie war in dem TĂĽmpel aufgewachsen.
Das erste verlinkte Bild zeigt einen Teil des Wasserlaufs.
LG, Frank.
http://picmirror.de/bild.php/46096_,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.jpg
Das erste verlinkte Bild zeigt einen Teil des Wasserlaufs.
LG, Frank.
http://picmirror.de/bild.php/46096_,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.jpg
- Frank Mattheis
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#92
Die Hummel macht gute Fortschritte. Ich habe vor einigen Tagen eine Taubnessel ins Terrarium plaziert, so konnte sie endlich etwas Pollen eintragen. Die hübsche Hummel kommt nun also gut voran, es gibt einige winzige Brutzellen neben den kleinen Vorratszellen. Die Vorratszellen seht Ihr auf den ersten Bildern, auf dem dritten Bild dann, als die Hummel den aufdringlichen Fotografen bemerkt hat und sich erhoben hat, auch die kleinen Brutzellen. Auf dem ersten beiden Fotos die Hummel bei ihrer wichtigsten beschäftigung, ruhen und die Brutzellen wärmen.
Auf dem letzten Bild schaut sie neugierig zum Nesteingang heraus, unschlüssig, was sie von der Störung halten soll..
Man wird abwarten müssen, was die Kleine da ausbrütet. Es ist aber gut möglich, dass die Hummelbegattet ist, sie lebte in dem absterbenden Völkchen einige Zeit mit Drohnen zusammen und flog damals gemeinsam mit ihnen im Terrarium umher. Dann gab es eine Zeit, in der sie sich kaum sehen liess, nun ist sie etwas aktiver, fliegt täglich einige Runden, inspiziert die Honig- und Zuckertränken und patroulliert die Taubnessel ab.
LG, Frank.
Auf dem letzten Bild schaut sie neugierig zum Nesteingang heraus, unschlüssig, was sie von der Störung halten soll..
Man wird abwarten müssen, was die Kleine da ausbrütet. Es ist aber gut möglich, dass die Hummel
LG, Frank.
- Sajikii
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#93
Tolle kleine Berichte was du da lieferst Frank! Mich interessiert es sehr, wie sich die heimischen Insekten in diesem Tropenhaus ohne Winterruhe verhalten bzw. verhalten und entwickeln werden. Das die Libelle jetzt die Imaginalhäutung vollzieht ist ja zeitlich nicht korrekt. Mit was willst du sie dann füttern? Nicht, das die Hummel dran glauben muss?
Ob die Hummelköniginbegattet wurde, hoff ich natürlich ganz stark für dich. Auch hier bin ich gespannt wie sich der Wachstum und die Aktivität des werdenden Volkes entwickeln wird.
Unter Umständen muss es gar nicht so schlimme Folgen haben, selbst unsere Apis mellifera carnica wird sogar in den Tropen Südamerikas eingesetzt, sie haben eben statt derWinterruhe eine kurze Ruhephase.
Ob die Hummelkönigin
Unter Umständen muss es gar nicht so schlimme Folgen haben, selbst unsere Apis mellifera carnica wird sogar in den Tropen Südamerikas eingesetzt, sie haben eben statt der
LG
- Frank Mattheis
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#94 AW: Gigantiops-Biosphäre - Fotos
Hallo Sajiki. Dankeschön.
Die Hummel hat ganz sicher die geringeren Probleme, sie kommt hervorragend im kleinen Gewächshaus klar. Ich wundere mich selbst immer wieder, wie gut das geht, wie schön sie darin umherfliegt und dabei eigtl. nie gegen die Scheiben oder Lampen fliegt. Sie kennt ihren kleinen Lebensraum ganz genau und sonst nichts anderes, das Platz- und Nahrungsangebot scheint ausreichend zu sein. Zumindest vorerst.
Fur die grosse Libelle war heute früh schon alles vorbei. Libellen sind zwar grossartige Flieger, aber wohl nicht in so engen Luftraum. Dafür sind sie zu schnell und gross, eben grossartige Langstreckenflieger, die einen Grossteil ihres Lebens in der Luft verbringen. Das das für die Libelle nicht gutgehen konnte, war mir eigtl. gestern schon klar. Sie wird wohl heute früh in ein der HQL-Lampen geflogen sein und ist dabei verunglückt. Sie wurde zur Mahlzeit der Ameisen. Es gibt Bilder, die ich aber aus Pietätsgründen erstmal noch nicht einstelle.
Das war nicht geplant mit dem Auftreten der Libelle. Sie gelangte wohl als kleineLarve irgendwie in den TĂĽmpel mit Wasser aus dem Gartenteich, verzehrte dort wohl hineingefallene, ertrinkende Insekten. FĂĽr die Libelle konnte ich wenig tun.
LG, Frank.
...ein Wort noch zu den Hummeln und ihren Jahreszyklus. Ich beobachtete vor einigen Jahren auf Zypern (türk. Teil bei Girne) im Januar viele Arbeiterinnen von einer den Bombus terristris ähnelnden Art, vieleicht waren es aber auch Erdhummeln. Neben ihnen sah ich dort auch Arbeiterinnen anderer Arten. Die Wirtin erzählte mir, dass Hummeln im "Winter" dort in ihren Blumenbeeten und auf allen mögl. blühenden Gehölzen immer unterwegs sind, dagegen im Sommer sie kaum welche sähe. Die Temperaturen erreichten im Sommer dort regelmässig und dauerhaft Werte von weit über 40 Grad, viel zu warm für jede fliegende Hummel. Hummel können wohl, anders als zB. Hornissen und andere soziale Faltenwespen und sicher auch Bienen, ihre Körpertemperatur im Flug nicht herunterregulieren. Viele Faltenwespen tun dies, indem sie einen Wasserttropfen hervorwürgen und auf der Zunge im Flug verdunsten lassen, das kühlt dann den gesamten Körper durch den Wärmeentzug im Flug.
Also vielleicht haben viele Hummeln in den mediterranen Subtropen ihren Zyklus geändert und machen ihre ihre Brutpause in den heissen Sommern. Ähnliches gibt es ja auch bei vielen Ameisen. Die niedrigeren Temps. im "Winter" machen den Hummeln wenig aus, gegen niedrige Temps. sind wohl alle Hummeln relativ robust und gut angepasst mit verschiedenen Möglichkeiten wie dem Selbstaufheizen mit der eigenen Flugmuskulatur.
Die Hummel hat ganz sicher die geringeren Probleme, sie kommt hervorragend im kleinen Gewächshaus klar. Ich wundere mich selbst immer wieder, wie gut das geht, wie schön sie darin umherfliegt und dabei eigtl. nie gegen die Scheiben oder Lampen fliegt. Sie kennt ihren kleinen Lebensraum ganz genau und sonst nichts anderes, das Platz- und Nahrungsangebot scheint ausreichend zu sein. Zumindest vorerst.
Fur die grosse Libelle war heute früh schon alles vorbei. Libellen sind zwar grossartige Flieger, aber wohl nicht in so engen Luftraum. Dafür sind sie zu schnell und gross, eben grossartige Langstreckenflieger, die einen Grossteil ihres Lebens in der Luft verbringen. Das das für die Libelle nicht gutgehen konnte, war mir eigtl. gestern schon klar. Sie wird wohl heute früh in ein der HQL-Lampen geflogen sein und ist dabei verunglückt. Sie wurde zur Mahlzeit der Ameisen. Es gibt Bilder, die ich aber aus Pietätsgründen erstmal noch nicht einstelle.
Das war nicht geplant mit dem Auftreten der Libelle. Sie gelangte wohl als kleine
LG, Frank.
...ein Wort noch zu den Hummeln und ihren Jahreszyklus. Ich beobachtete vor einigen Jahren auf Zypern (türk. Teil bei Girne) im Januar viele Arbeiterinnen von einer den Bombus terristris ähnelnden Art, vieleicht waren es aber auch Erdhummeln. Neben ihnen sah ich dort auch Arbeiterinnen anderer Arten. Die Wirtin erzählte mir, dass Hummeln im "Winter" dort in ihren Blumenbeeten und auf allen mögl. blühenden Gehölzen immer unterwegs sind, dagegen im Sommer sie kaum welche sähe. Die Temperaturen erreichten im Sommer dort regelmässig und dauerhaft Werte von weit über 40 Grad, viel zu warm für jede fliegende Hummel. Hummel können wohl, anders als zB. Hornissen und andere soziale Faltenwespen und sicher auch Bienen, ihre Körpertemperatur im Flug nicht herunterregulieren. Viele Faltenwespen tun dies, indem sie einen Wasserttropfen hervorwürgen und auf der Zunge im Flug verdunsten lassen, das kühlt dann den gesamten Körper durch den Wärmeentzug im Flug.
Also vielleicht haben viele Hummeln in den mediterranen Subtropen ihren Zyklus geändert und machen ihre ihre Brutpause in den heissen Sommern. Ähnliches gibt es ja auch bei vielen Ameisen. Die niedrigeren Temps. im "Winter" machen den Hummeln wenig aus, gegen niedrige Temps. sind wohl alle Hummeln relativ robust und gut angepasst mit verschiedenen Möglichkeiten wie dem Selbstaufheizen mit der eigenen Flugmuskulatur.
#95
Zugegeben, deine Gigantiops sehen gerade fĂĽr mich etwas merkwĂĽrdig aus?
GelbgrĂĽn mit groĂźen FlĂĽgeln, irgendwie habe ich diese Art anders in der Vorstellung.
Viel Background, womit ein lesenswerter Bericht verfeinert wird.
Scheinst richtig Freude an der Insektenhaltung zu haben?
GrĂĽĂźe
GelbgrĂĽn mit groĂźen FlĂĽgeln, irgendwie habe ich diese Art anders in der Vorstellung.
Viel Background, womit ein lesenswerter Bericht verfeinert wird.
Scheinst richtig Freude an der Insektenhaltung zu haben?
GrĂĽĂźe
#96
Hallo Frank!
Ein wirklich schöner Thread den Du hier erstellt hast, mit immer wieder interessanten Beiträgen, die einen neugierig auf den Nächsten machen, da man erfahren möchte, wie es mit den Bewohnern weitergeht.
Sehr schade um die Libelle!
Aber Du hattest es ja erahnt. Die Tiere fliegen bis 50 kmh schnell, trotz ihrer unabhängig von einander beweglichen Flügeln, welche dem Tier eine wirklich sehr exakte Fluglinie ermöglichen, mit scharfen Flugkurven und schnellem Höhen auf und ab, hat ihr diese Fähighkeit auf der Fläche leider nicht geholfen.
Evtl. war es vielleicht auch einfach ein Navigationsproblem aufgrund der Lampe?
LGImago
Ein wirklich schöner Thread den Du hier erstellt hast, mit immer wieder interessanten Beiträgen, die einen neugierig auf den Nächsten machen, da man erfahren möchte, wie es mit den Bewohnern weitergeht.
Sehr schade um die Libelle!
Aber Du hattest es ja erahnt. Die Tiere fliegen bis 50 kmh schnell, trotz ihrer unabhängig von einander beweglichen Flügeln, welche dem Tier eine wirklich sehr exakte Fluglinie ermöglichen, mit scharfen Flugkurven und schnellem Höhen auf und ab, hat ihr diese Fähighkeit auf der Fläche leider nicht geholfen.
Evtl. war es vielleicht auch einfach ein Navigationsproblem aufgrund der Lampe?
LG