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Grube Messel

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hellrazort
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#1 Grube Messel

Beitrag von Hellrazort » 23. April 2009, 21:45

Hallo,

habe das im Internet gefunden, es klingt irgendwie, ich möcht mal sagen unglaublich:

Ameisen als Leibgericht

Eine Besonderheit des Messeler Urwaldes sind seine Riesenameisen. Bis zu 16 Zentimeter konnten die Flügel dieser Tiere messen. So einen Happen konnten sich das Schuppentier, aber auch Ameisenbär oder andere Insektenfresser nicht entgehen lassen. Aber auch andere Insekten schwirrten durch das Blätterdach. Besondere Schmuckstücke sind Käfer mit buntschillernden Panzern. Der Ölschiefer hat die mikroskopisch feine Details der Flügeldecken erhalten. Das sich daran brechende Licht ruft das farbenprächtige Glänzen hervor. Sehr selten sind Funde von Spinnen. Sie konnten meist auf der Wasseroberfläche laufen und sich so ans Ufer retten.

Read more: "Die Tiere von Messel: Zeugen aus Deutschlands Urzeit" - Die Tiere von Messel: Zeugen aus Deutschlands Urzeit

von der Seite: Die Tiere von Messel: Zeugen aus Deutschlands Urzeit

Ich mein Flügel die 16 Zentimeter lang sind? Oder verstehe ich das einfach falsch?



StolenSoul
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#2 AW: Grube Messel

Beitrag von StolenSoul » 23. April 2009, 22:32

Ja Fossilienfunde beweisen dies wirklich.
In diesem Buch findest du auch auf Seite 188 in der Abbildung 2 e ein Bild einer solchen Ameise:
Evolutionsbiologie - Google Buchsuche


PS: Also nicht falsch verstehen, die sollen mal gelebt haben, tun dies aber selbstverständlich nicht mehr.



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Eaglesword
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#3 AW: Grube Messel

Beitrag von Eaglesword » 25. April 2009, 02:30

Wer garantiert uns, dass diese Arten tatsächlich ausgestorben seien?
Angesichts immer mehr Entdeckungen totgeglaubter Tiere und Pflanzen kann man die geologischen Schichten kaum noch als "Zeitalter" ansehn.



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Niklas
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#4 AW: Grube Messel

Beitrag von Niklas » 25. April 2009, 11:53

Die meisten Insekten waren damals doch ziemlich riesig.

Das lag, laut der Show "Clever" ,daran, dass der Sauerstoffgehalt der Luft unglaublich hoch war.

Nachdem dieser wohl immer mehr abnahm entwickelten sich auch die Insekten, bis sie die heute Größe angenommen hatten. Je kleiner ihr Körper war, desto weniger Sauerstoff brauchten sie um zu überleben.

Deshalb glaube ich auch nicht, dass diese Arten heute noch leben, da sie viel mehr Sauerstoff benötigen, als ihre Luft hergibt. Bei Fischen, also Urhaien ist sowas etwas anderes.

Außerdem würde man solche Arten sofort entdecken, was aber nicht so bei Meerestieren ist, die kann man nicht so leicht finden.
Bei diesem UrHai der vor kurzer Zeit gefunden worden ist, war es wohl auch eher ein glücklicher Zufall.


Niklas


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Hellrazort
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#5 AW: Grube Messel

Beitrag von Hellrazort » 25. April 2009, 20:19

Naja, viele teile der Erde sind noch Unentdeckt aber dennoch denke ich auch, dass so etwas sehr auffallen würde. Aber vllt. gibts Irgendwo ja noch einige Riesige unentdeckte Nester dieser Ameisen...Wäre auch Interressant zu erfahren, wie groß die Nester dieser Ameisen werden. Z.b. wurde ja wie man im Film "Ameisen- Die heimliche Weltmacht" sieht ein Riesiges Blattschneider nest Ausgegraben, wer weis, wie groß dann deren Nester wären...



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Eaglesword
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#6 AW: Grube Messel

Beitrag von Eaglesword » 25. April 2009, 20:51

So undenkbar ist es wirklich nicht, wenn wir beachten, dass auch als ausgestorben geltende Insekten bereits lebend gefunden worden sind. Beispielsweise so ein Käfer, den es laut Leitfossilien- Erdzeitalter- Konzept nicht mehr geben dürfte. Aufgefallen war er weniger, nur hatte ein wacher Forscher das Glück, ihm zu begegnen und es zu veröffentlichen.



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Niklas
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#7 AW: Grube Messel

Beitrag von Niklas » 26. April 2009, 11:47

Ich denke aber mal, dass dieser Käfer noch bis vor...villeicht 200 Jahren noch lebte.
Die Lebensbedingungen sind in 200 Jahren nicht ganz so extrem, wie ein paar Jahrmillion?

Hier fangen die Lebenesbedingungen an zu schwanken und machen ein Leben garnicht mehr möglich, wie man denken kann.

Die Tiere würden heute einfach nicht ihr Zeug zum Leben bekommen und sterben.

"Riesige Käfer schwirrten nur in grauer Vorzeit in der Luft. Den Grund dafür fanden nun Amerikanische Forscher: Die hohe Sauerstoffkonzentration der urzeitlichen Luft ließ die Tiere gigantisch groß werden. Heutige Käfer leiden dagegen schlichtweg unter Sauerstoffmangel in den Beinen."


Wenn jetzt also nicht mehr Genug Sauerstoff vorhanden ist, können diese Tiere nicht überleben


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#8 AW: Grube Messel

Beitrag von Klasi » 27. April 2009, 19:28

Hallo,

je näher man zum Äquator kommt umso höher ist die Luftfeuchtigkeit, deswegen sind dort auch viele Tiere größer.

mfg Klasi



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