Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

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moglie
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#25 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von moglie » 12. Mai 2009, 11:53

Hallo,

ich meine mich da aber noch an eine französische Internetseite zu erriner, wo es gelungen ist (war auch bebildert), allerdings ist das schon ein paar Jahre her als ich das gesehen haben (leider hat mich das zu der Zeit noch nicht so interessiert, da unsere Tiere selbst noch nicht viel mehr waren als Larven).
Leider beschäftigen sich die meisten Leute im Landeinsiedlerkrebsforum mMn nicht richtig mit den Tieren, es ist eher so eine Liebhaberei, daher ist es wohl auch noch nicht gelungen Tiere nachzuziehen, da einfach die Grundlagen fehlen. Du stellst da momentan eine erfrischende Neuerung da und hebst das Thema teilweise auf ein anderes Niveau.
Die Larven lassen sich bestimmt ähnlich / gleich aufziehen wie andere Salzwasser Fische und Krebstiere auch, also mit einem erheblichen Aufwand, aber machbar. Solltest du mal die Möglichkeit haben an Larven zu kommen, würde ich hier gerne mal mein Glück probieren.


Moglie, das mit den Scheiben ist mir nichts neues, es ging nur um eine konkrete und vorallem aktive Bestimmung um die "Literatur" zu überführen.
Ich finde es schade diesen etwas gleichgültigen Ton aus deinem Beitrag herauszulesen, da ich durchaus erwähnte, es sei eine banale Angelegenheit die ich beschreibe, aber es zeigt durchaus die Problematik der fehlweisenden Informationsquellen auf.



Es sollte nicht gleichgültig klingen, war halt für mich nur ein alter Hut und ist für die meisten auch was neues.
Leider ist die Geschlechtsbestimmung auf deine Weise, nach meiner Erfahrung oft nicht möglich, da die Tiere nicht aus ihrem Haus kommen. Sollten sie aus ihren Haus kommen halte ich mit der einen Hand das Haus fest und las sie sich an einem Finger der anderen Hand fest halten, dann ziehe ich sie forsichtig auseinander und gucke dann drunter.

Es ist auf jeden Fall sehr erfrischen mal etwas professioneleres in dem Forum zu lesen.

Die Seite kenne ich natürlich, leider läst sie einige Arten aus und ist nicht immer eindeutig, trotzdem sehr gut.
Ledier sind damit unsere Arten nicht alle eindeutig zu bestimmen.

MfG



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Schildkroet
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#26 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 12. Mai 2009, 14:02

Hallo!

Es ist wohl wahr, die Landeinsiedlerkrebshaltung wird auf einem ziemlich eindeutigen Niveau betrieben.
Aber gerade dagegen versuche ich anzukämpfen. Vorallem den Denkprozess will ich anregen!

Ich hoffe doch, dass ich sehr bald an Larven komme =)
Meine Abiturklausuren sind geschrieben und nun habe ich gut einen Monat Zeit um mich dem Bau eines vernünftigen Landeinsiedlerkrebsbeckens zu kümmern.
Nur als Bsp: Da meine C. violascens in Mongrovenwäldern beheimatet sind, habe ich mich bereits um Ableger der Roten Mongrove gekümmert um das Habitat möglichst natürlich werden zu lassen.
Ich wollte, falls wirklich Larven auftreten, die Menge ohnehin trennen und mehrere Möglichkeiten für die Aufzucht testen.
Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Danke jedenfalls für dein Lob bzgl. der "erfrischenden Neuerung" :spin2:

Deine Bestimmungsmethode ist gut, aber ich traue nicht jedem Halter solch eine Handhabung der Tiere zu.
Ich selbst nehme sie lieber auch auf die Hand, aber die durchsichtige Wand diente vorallem dem Anschauungseffekt in Form eines Fotos!

Aber danke für das Interesse an diesem Thema!


___Schildkroet


PS: Falls du glaubst das ich dir helfen kann, würde ich mich an der Bestimmung deiner Krebse versuchen!
Schreib mir einfach eine PN =)


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#27 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von moglie » 13. Mai 2009, 10:24

Hallo,

ein kleiner Tip noch (falls du es nicht schon weißt) In Meerwasserforen wie Meerwasserforum.info und Riffaquaristikforum.de findet man die ein oder andere Anleitung zur Aufzucht von Fischen und Garnelen, vielleicht findest du da wertvolle Tips, auch http://biodiv.sinica.edu.tw/~coconutcrab/web/b_larva.html könnte dir helfen (die Literaturliste ist auch nicht uninteressant).

In meinem "jugendlichem" Leichtsinn sehe ich nicht so das Problem der Aufzucht, sondern viel mehr in den meisten Haltern.

MfG



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#28 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 13. Mai 2009, 11:30

Hey!

Danke für die Links, werde sie mir gleich zu Gemüte führen!
Ich habe aber noch das Glück einen extrem erfahrenen und begabten Meerwasser-Aquaristen (spezialisiert auf Steinkorallen, der Vater meiner Lebensgefährtin Bild ) zu kennen. Ich habe mich mit ihm schon etwas über das Thema ausgetauscht.
Alles in Allem bin ich eigentlich guter Dinge, da ich mich über die Zucht sehr vieler Krebstiere erkundigt habe. Die Frage ist eben nur, ob ich an Larven komme und vorallem, unter welchen Bedingungen!
Ich will diese Bedingungen ja auch wieder nachstellen können.


___Schildkroet


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#29 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von moglie » 13. Mai 2009, 11:48

Hallo,

dann hast du ja schon eine gute Grundlage und kannst dir immer gutes Meerwasser abzapfen, ode wenn du Glück hast vielleicht sogar ein Aufzuchtbecken in den Meerwasserkreislauf einbinden, das ist schon mal die halbe Miete.
Bei unseren Tiere wird es wohl noch etwas dauern, bis wir die ersten geschlechtsreifen Tiere habe, da ich meist immer ausgesprochen kleine Tiere hole.
Habe noch eine Frage fütterst du deine Tiere oft mit Honig? Kannst du mal ein bisschen über deine Erfahrungen mit Honig berichten, das haben wir nämlich noch nicht ausprobiert, obwohl woll sonst alles mögliche auf der Speiekarte steht (habe manchmal das Gefühl meine Freundin versorgt die Krebse besser als mich).

MfG



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#30 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 13. Mai 2009, 12:22

Hey!

Ja, die Versorgung mit Meerwasser ist ein extremer Vorteil!
Am liebsten hätte ich Larven direkt in das Becken überführt, allerdings macht mir die Filteranlage Sorgen.
Meine Tiere sind schon etwas älter, aber ich mag ihnen auch noch keine Geschlechtsreife zusprechen.

Also der Honig ist bei mir eher ein "Leckerli" wenn ich die Landeinsiedlerkrebse in die Hand nehme. Zwar versorgt er sie mit wichtigen Vitaminen, aber durch den Glucosegehalt ist er in meinen Augen mit Vorsicht zu genießen.
Hauptnahrung meiner Krebse ist nach wie vor Obst. Vorallem Birnen sind sehr beliebt.
Fleischliche Kost wird nur geringfügig genossen, weshalb ich auf das Protein-Jelly aus der Ameisenhaltung umgestiegen bin. Es riecht relativ milchig und scheint die Tiere stärker anzuziehen.

Allerdings werde ich die Nahrungsgewohnheiten bald erneut austesten, da ich noch 5 C. perlatus und 5 C. rugosus haben möchte, für das neue große Becken.
Denke gerade bei C. perlatus als Aas"jäger" in der Gezeitenzone wird rohes Fleisch doch gerne genommen!
Außerdem sind Vorlieben bei 15 Krebsen leichter zu erkennen als bei 5 :spin2:
Man erkennt nur immer die Schmarren am geschnittenem Obst, aber wirklich viel fressen sie ja nie.


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#31 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von moglie » 13. Mai 2009, 12:47

Hallo,

sehe das ähnlich mit dem Honig, aber ab und zu als Ergänzung vielleicht nicht schlecht. Bei uns bekommen sie alles was die Obst- und Fischtheke so her gibt, ausserdem verschiedene Weichvogelfutter, vor allem Eiweichfutter wir sehr gerne genommen, aber auch Heimchen und Mehlwürmer. Das Beatel Jelly werde ich dann auch mal probieren.
Bei uns sind es wohl mittlerweile um die 30 Stück und 6 verschiedene Arten, aber es werden wohl noch ein paar andere Arten dazu kommen, bis wir alle haben.

MfG



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#32 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 14. Mai 2009, 10:13

Hey!

Och joa, so 30 von den kleinen Rackern würd ich mir auch gefallen lassen :spin2:
Kannst du denn bei dir von Beobachtungen berichten, dass die Krebse mit steigender Anzahl tagsüber auch aktiver sind?
Habe schon in mehreren Foren Fragen zum Kollektivverhalten der Tiere gestellt, aber irgendwie kamen nur unschlaue Antworten.

Was macht eigentlich das Projekt "Birgus latro"? Wenn ich mich recht erinner wolltest du dir so ein "Putzili" mal bestellen.


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