Mal sehen, ob ich die Lücke schließen kann.
Das ist meine erste Kolonie, Anfängerfehler sind daher recht zahlreich.
Hier sollte ein Link zur Diskussion stehen: diskussion-zu-haltungsbericht-lasius-alienus-erste-kolo-t56740.html
Bestimmung:
Lasius alienus sieht Lasius niger sehr ähnlich und ist alleine leicht mit dieser zu verwechseln.
Sobald man aber eine echte L. niger
L. alienus is merklich kleiner, Kopf und
Die Arbeiterinnen sind wie L. niger einfarbig dunkelbraun bis schwarz, bleiben aber deutlich kleiner.
Bild der Kolonie (04.08.2017)
5. Juni
Fund der
Die erste Unterbringung erfolgte in einem Glasröhrchen (ca. 8x150mm) mit Wasserabteil (Reagenzglas). Verschlussmaterial waren Teile unbehandelten Papiertaschentuchs.
Aufgrund des chaotischen Anfangs und evtl. des kleinen Platzes hat die
20. Juni (grobe Schätzung)
die ersten Arbeiterinnen sind geschlüpft. Eine Mücke und etwas Honig wurden eifrig genommen.
Das Röhrchen ist nun zu etwa 80% mit Alufolie eingewickelt. Die freie Fläche am Eingang dient als „Miniarena“.
Es werden kleinere Insekten (vorher abgetötet) gefüttert. Fruchtfliegen werden zerlegt, etwas größere als ganzes in den Nestbereich gezogen, verwertet und die leere Hülle anschließend am Ausgang abgelegt. Die Fütterung erfolgt alle paar Tage, spätestens wenn die Reste der vorherigen Mahlzeit wieder am Eingang liegen.
1-2mal die Woche entferne ich den vorhandenen Honig weg und gebe mit einem Zahnstocher etwas neuen Honig ins Reagenzglas. Hin und wieder sieht man eine Ameise daran trinken, durch die ständige Verfügbarkeit bildet sich aber keine Traube wie bei der ersten Fütterung.
18 Juli
Größe: ca. 4 Zwergarbeiterinnen, ein paar
Da sie noch Flügel hat, bleibt die
Daher habe ich sie nun in ein normales Reagenzglas (16x160mm) umgezogen. Da sie beim Umzug am Glas festhing musste ich sie mit einer kleinen Häkelnadel vorsichtig lösen und zum Ausgang schieben.
Die
Fazit: Der Umzug war etwas rabiat und wahrscheinlich sehr stressig, aber die
Die neue Behausung ist ein Reagenzglas, das zu ca. 4/5 mit Alufolie abgedeckt ist. Das letzte Fünftel am Deckel dient als Miniarena.
Handhabung ist recht einfach, falls eine Arbeiterin in der „Arena“ ist, lässt sie sich leicht verscheuchen und taucht erst nach ein paar Minuten wieder auf
29. Juli
Größe: 8-10 Arbeiterinnen, 6-8
Mittlerweile sind ca. 6 normale Arbeiterinnen geschlüpft. Bereits merklich größer als die ersten Pygmäen, sind sie immer noch merklich kleiner als normale L. niger Arbeiterinnen.
Die Fütterung ist bereits schwieriger, da die neuen Arbeiterinnen sich nicht mehr im Nest verstecken, sondern bei Störung (oder nur Öffnen des Verschlusses) in einer Gruppe von 3-4 die „Arena“ schwärmen. Dabei sind sie erstaunlich schnell. Handlungen im Reagenzglas sind nur kurz und nur deshalb möglich, weil die Arbeiterinnen nicht direkt sondern in Spiralen zum Ausgang rennen.
Das Reagenzglas wird erst mal Nest bleiben. Ich bin aber dabei, eine kleine Arena vorzubereiten, so dass die Fütterung einfacher und ohne Risiko von entkommenen Arbeiterinnen abläuft.
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Erste Zwischenbilanz:
Lasius alienus ist sehr klein. Von den ersten Arbeiterinnen sieht man mit Lupe weniger Details als von vielen Camponotus Arten ohne.
Dafür verzeiht die Art wie L.niger viele Anfängerfehler und ist mit nur 10 Arbeiterinnen bereits recht aktiv. Wenn das Wachstum bis ende September ähnlich schnell bleibt, könnte die Kolonie bereits eine gute Größe erreichen (zumindest zahlenmäßig).
Das große Ziel ist, diese Kolonie lebendig durch die
Mit der
Ich werde hier keine täglichen Berichte eintragen, sondern hin und wieder besondere Ereignisse und die normalen Arbeiten zusammenfassen sowie interessante Fotos einstellen.