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Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

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Frisbee
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#1 Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Frisbee » 8. Juni 2015, 17:39

Hallo

Ich habe eine Atta cephalotes Kolonie, und ein Problem. :spin2:
Der Pilz (Leucoagaricus gongylophorus) ist ein einer Seite braun, und grade nur am schrumpfen.
Obwohl ich Blätter mit hinein gelegt hab, und die Ameisen auch schneiden.
Ich hab leider keine Ahnung warum das so ist.
Bitte schnelle Hilfe :)


Danke



Lenny-NP
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#2 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Lenny-NP » 8. Juni 2015, 17:45

Wie Braun? was fütterst du ?verwendest du eine Heizmatte? Wie groß ist die kolonie?



PhilippF.
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#3 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von PhilippF. » 8. Juni 2015, 17:52

Legst du deine Blätter mit in das Pilzbecken oder seperat?
Wenn du diese mit in das Pilzbecken legst könnte das daran liegen. Generell würde ich dir auch bei kleinen Kolonien 3 Becken empfehlen.

Dann ist die Frage welche Parameter du hast. Es könnte zb. zu warm / kalt, zu trocken / feucht sein. Denn Kondenswasser schädigt den Pilz.
Auch sollte der Pilz möglichst dunkel gehalten werden, das bekommt ihm besser (öfters gelesen).



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Marinero
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#4 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Marinero » 8. Juni 2015, 19:35

PhilippF. hat geschrieben:Wenn du diese mit in das Pilzbecken legst könnte das daran liegen. Generell würde ich dir auch bei kleinen Kolonien 3 Becken empfehlen.


Das ist totaler Quatsch. Wenn deine Kolonie noch sehr klein ist und weniger als 100 Arbeiterinnen umfasst reicht ein Becken völlig aus! Den Pilz musst du lediglich unter eine Abdeckung packen, damit die Blätter ihn nicht berühren etc.
Wenn du nur 1 Becken hast und darin gleichzeitig fütterst, ist die Luftfeuchtigkeit immer hoch genug, somit hat ein einzelnes Becken bei kleinen Kolonien nur Vorteile!
Ein weiterer Punkt gegen mehrere Becken ist, dass kleine Kolonien oft den Weg bis dorthin nicht finden, wenn die Becken durch längere Acrylglasrohre verbunden sind und die Kolonie somit hungert. Außerdem verteilt sich die Luftfeuchtigkeit schlechter, wenn du das Futterbecken nicht gerade bis zum Deckel mit frischen, feuchten Blättern befüllt hast.

Auch sollte der Pilz möglichst dunkel gehalten werden, das bekommt ihm besser (öfters gelesen).


Auch Quatsch. Der Pilz wächst genauso bei Lichteinfall und man kann die Kolonie problemlos im hellen Zimmer halten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte natürlich vermieden werden!
Zumindest bei Acromyrmex octospinosus gibt es Nester in der Natur, die in Bäumen oder anderen Orten gebaut werden wo es sehr hell ist. Spielt also keine Rolle.
Zimmertemperatur ist ausreichend, auch bei sehr kleinen Kolonien. Wer bei Gründerkolonien extra Heizmatten verwendet schafft sich nur extra Probleme. Ein kleines Becken reicht, welches du in eine dunkle Schublade stellst, zusammen mit dem überdachten Pilz und den Blättern!
Zum Thema Futter: Was fütterst du denn? Momentan nehmen meine Tiere (Acromyrmex octospinosus) sehr gerne Rosenblütenblätter und ich weiß aus Erfahrung, dass auch kleine Kolonien diese Blütenblätter sehr gerne schneiden!
Hier ist noch ein Erfahrungsbericht von mir:http://www.ameisenforum.de/acromyrmex-octospinosus-2-grundung-t52595.html
Dort ist alles durch Bilder gut und anschaulich beschrieben.
Schicke uns bitte einige Bilder, ansonsten können wir die Situation schlecht bewerten. Wie brauchen Bilder von der ganzen Anlage und vom Pilz und evtl. wichtigen Details. Außerdem wären Werte zur Luftfeuchtigkeit wichtig. Verwendest du eine Heizmatte?

Viele Grüße



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Frisbee
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#5 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Frisbee » 9. Juni 2015, 11:41

Hier erst mal die Bilder


Die Kolonie ist ca.100-150 Arbeiterinnen groß.
Ich verwende eine Heizmatte mit 7 Watt, sodass die Temperatur zwischen 20° & 22° schwankt.
Die Luftfeuchtigkeit liegt fast dauerhaft bei 80%-85%.
Meine Ameisen nehmen vor allem Brombeerblätter und Rosenblätter. An Rosenblütenblättern und Buxbaum zeigen sie kein Interesse. Zudem füttere ich noch Mandelsplitter (empfehlenswert) und Honig.
Das Braun ist hell und sandig(nur an einer Seite, sonst ist der Pilz antrazitfarbig)
Dateianhänge
IMG_20150608_194127.jpg
IMG_20150608_194205.jpg
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#6 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Marinero » 9. Juni 2015, 13:57

Danke für die Bilder. Dadurch kann man sich einen viel besseren Überblick verschaffen.
Also:
Lass die Heizmatte wegg! Die kostet unnötig Strom und macht mehr Ärger als man denkt. Stell das Becken an einen Ort wo es gleichmäßig warm ist und nicht unter 19°Celsius kalt wird. Dann sollte das kein Problem sein.
Zum Futter: Biete mehr an! Das Becken ist ziemlich groß, also stopfe es bis oben hin mit Blättern und Blüten voll! Dadurch haben die Ameisen eine größere Auswahl und schneiden dadurch mehr. Und bedenke folgende Regel:
Viele Blätter -----> hohe Luftfeuchtigkeit
Wenig Blätter ----> niedrige Luftfeuchtigkeit
80% sind schon ziemlich wenig. Trau dich ruhig das Becken mit Blättern voll zu knallen, auch wenn du dadurch weniger Einsicht haben solltest. Du kannst ja eine kleine Ecke frei lassen, so dass du noch Kontrolle über das Pilzwachstum hast.
Nächster Punkt ist der Bodengrund. Am besten wäre es, wenn du den Sand/Granulat etc. völlig entfernst, denn Sand nimmt Feuchtigkeit auf und verringert somit die Luftfeuchtigkeit. Außerdem wird der Sand früher oder später schimmeln, wenn die Kolonie größer ist. Der Sand hat auch keinerlei Bedeutung für die Ameisen, also ist er völlig überflüssig.
Letzter Punkt ist die Überdachung über dem Pilz, welche zu groß ist. Die Überdachung muss nicht viel größer als der Pilz selbst sein! Du kannst beispielsweise einen Joghurtbecher klein schneiden, damit er perfekt über den Pilz passt.



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#7 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Lenny-NP » 9. Juni 2015, 17:02

Also ich würde den Sand nicht komplett entnehmen sondern eine Ring dort lassen wo der Behälter auf das Glas trifft.dann sollte man den Sand regelmäßig befeuchten was ich mit einer Pipette mache. Außerdem kann Sand nicht schimmeln höchstens das Wasser im Sand oder alte Blätter auf dem Sand nicht nur Seramis verwenden am besten nur Sand. Heizmatte weg oder weit genug entfernen. Im Sommer am besten weg.
Tendenziell kann man auch mit einer zu großen "Überdachung arbeiten aber eine kleinere zu verwenden und djse irgendwann durch eine größere zu ersetzen. Macht mehr Sinn.
Tipp: Atzas stehen in der Regel sehr auf Lingusterblätter allerdings vom Großblättrigen.
Zuletzt geändert von fink2 am 9. Juni 2015, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: R.S.



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#8 Re: Hilfe bei Atta cephalotes Kolonie

Beitrag von Marinero » 9. Juni 2015, 18:39

Lenny-NP hat geschrieben:Also ich würde den Sand nicht komplett entnehmen sondern eine Ring dort lassen wo der Behälter auf das Glas trifft.dann sollte man den Sand regelmäßig befeuchten was ich mit einer Pipette mache. Außerdem kann Sand nicht schimmeln höchstens das Wasser im Sand oder alte Blätter auf dem Sand nicht nur Seramis verwenden am besten nur Sand. Heizmatte weg oder weit genug entfernen. Im Sommer am besten weg.
Tendenziell kann man auch mit einer zu großen "Überdachung arbeiten aber eine kleinere zu verwenden und djse irgendwann durch eine größere zu ersetzen. Macht mehr Sinn.
Tipp: Atzas stehen in der Regel sehr auf Lingusterblätter allerdings vom Großblättrigen.


Sorry, aber dein Text macht kein Sinn. Warst du nicht derjenige der so heftige Probleme mit seinen Attas hatte? Und nun gibst du hier falsche Ratschläge?



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