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Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Eure Ameisenhaltungsberichte & Ameisenbeobachtungen - Meinungen & Fragen [einheimische und exotische Ameisen]
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Serafine

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#9 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Serafine » 2. Mai 2020, 21:09

Um das eindeutig sagen zu können brauchen wir bessere Bilder, das könnte so ziemlich alles sein.



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#10 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Eskapist » 2. Mai 2020, 22:22

Die länglichen Springschwänzchen bewegen sich erstaunlich schnell und sind wendig, wuseln auch zwischen Ritzen und Spalten rein und raus, zb. zwischen Glas und Gips...haben sich bei mir, im Camponotus-formicarium von ganz alleine angesiedelt, wurden wohl mit dem Dekomaterial aus der Natur miteingeschleppt.
Die kugeligen Futtermilben bewegen sich kaum vom Fleck, schaut man nicht länger und genauer hin, scheinen die weißen, runden Pünktchen gar immer am selben Platz zu stehen....
Meine Ligniperdas bekommen inzwischen zur Vermeidung des "Milbenproblems" immer erst dann Futter, wenn alle Goldfliegenpanzer der vorangegangenen Fütterung fein säuberlich abgenagt und kleingeschrotet sind (muss bei geschätzten 1000 Larven zur zeit mindestens 10 oder, temperaturabhängig, mehr Fliegen pro Tag verfüttern)...und ich konnte diese Saison noch keine Milben sichten, wohl aber etliche Springschwänze mit der Stereo-lupenbrille....

Vermutlich gibt es auch Milben, die sich ausschließlich von Korn und Getreide ernähren...Messor-ameisen kannste aber ganz sicher nicht ausschließlich, wie du in obigem Beitrag angibst, mit Körnerfutter ernähren, mein lieber Lucus Amberg!



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#11 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Eskapist » 2. Mai 2020, 23:10

Edit.
Hab mich gerade noch mal kundig gemacht, geht wohl doch mit ausschließlicher Körnerfütterung bei Messor.
Viel Glück, Lucius...



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#12 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Serafine » 3. Mai 2020, 21:05

Getreidemilben sind einer der häufigsten Schädlinge überhaupt und selbst unsere Lebensmittelproduktionsketten scheitern daran sie zu beseitigen. Die werden aber nur zu Problem, wenn das Futter (z.B. Haferflocken) feucht wird - hatte man einen Ausbruch in einer Mehlwurmfarm, war nicht so toll.
Wenn man Futtertiere vermeiden will kann man Messor auch mich gekochten Eiern füttern.



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#13 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Erne » 3. Mai 2020, 21:47

“Eskapist“ hat geschrieben:Hab mich gerade noch mal kundig gemacht, geht wohl doch mit ausschließlicher Körnerfütterung bei Messor.
Stellt sich die Frage um welche Messor –Art geht es?
Nicht alles was nach zu lesen ist beruht auf längeren Beobachtungen oder wurde als Beobachtung richtig gedeutet, gib mal die Quelle dieser Information.

Grüße Wolfgang
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Martin H.

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#14 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Martin H. » 3. Mai 2020, 22:37

Das sind recht eindeutig Milben! ...vom Habitus tendiere ich zu Raubmilben. Bewegen sie sich recht schnell?
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#15 Hilfe, kleine weisse Tierchen in meinem Formicarium!!

Beitrag von Eskapist » 4. Mai 2020, 10:56

Erne hat geschrieben: ↑
3. Mai 2020, 21:47
“Eskapist“ hat geschrieben:Hab mich gerade noch mal kundig gemacht, geht wohl doch mit ausschließlicher Körnerfütterung bei Messor.
Stellt sich die Frage um welche Messor –Art geht es?
Nicht alles was nach zu lesen ist beruht auf längeren Beobachtungen oder wurde als Beobachtung richtig gedeutet, gib mal die Quelle dieser Information.

Grüße Wolfgang
google search > "messor körner ausschließlich" > suchergebnis von ameisenforum.de....da stand es geht! :mrgreen:

Vermute mal, die Entwicklung eines Volkes bleibt im Vergleich zu einem, dem Insekten zugefüttert wurden, zurück. Du wirst diese Vermutung durch praktische Beobachtungen sicher bestätigen können, ich selber halte keine Messor.


Ein Grund, warum ich mich bei meiner Wahl, welche Species für mich als als Anfänger die geeignete sei, nicht für Messor entschied (obwohl der Habitus der Knotenameisen -und ihre Nacktpuppen- mein ästhetisches Empfinden stärker anspricht als der von Camponotus), war, daß ich mir nicht sicher war, wie ich es in der Praxis anstellen sollte, den Kleinen trockenere Nestbereiche zur (milbenfreien) Körnerlagerung anzubieten. Die ergoogelten, furchtbar gruseligen Bilder von hoffnungslos vermilbten Messorköniginnen bewogen mich dann, es doch lieber mit C.ligniperda zu versuchen....
Milben blieben natürlich auch hier nicht aus. Im Sommer nach der zweiten Überwinterung hatte ich eine echte Milbenschwemme durch eingetragenes und nicht verwertetes, verwesendes Futter. Die von Ameisen besetzten Bereiche des Formicariums, und die Ameisenkörper erst recht, wurden aber von dieser "Futtermilben"-Species gemieden und die dritte, jüngste, Überwinterung haben die Kleinen ohne Milbenschaden, sprich: ohne Verluste, überstanden.

Will behaupten: Auch ein massiver Futtermilbenbefall muss nicht zwingend eine Gefahr für die Kolonie darstellen, obwohl er natürlich nach Möglichkeit vermieden werden sollte...
:roll:
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#16 Milben!?

Beitrag von Lucius Amberg » 4. Mai 2020, 15:04

Was!? Das schockt mich. :shock: Was ist der Unterschied zwischen normalen Milben und Futtermilben? Fressen die Milben dann das Futter von den Ameisen auf oder wie? Und inwiefern wären Milben gefährlich für die Ameisen? Würden sie sich an sie dranhängen, wie Parasiten oder verbreiten sie Krankheiten oder was machen die Milben? Was könnte ich theoretisch gegen sie tun? Sollte ich meine Ameisen aus dem Formicarium entfernen?



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