PincoPallino hat geschrieben: ↑

29. Mai 2022, 17:45

Hallo Anja,

Täglich waren 1-5 Arbeiterinnen ausserhalb vom alten Nest zu finden. Ich habe x-Mal mögliche Fluchtwege mit Paraffinöl eingepinselt und getreu dem Motto "Viel hilft viel" davon in 14 Tgen mehr verbraucht als im gesamten letzten Jahr.

Ich hab mir deine neue Anlage angeschaut. Prinzipiell gibt es einige mögliche Ausbruchspunkte. Ich nehme an, dass du die Löcher oben in den Becken als erstes im Verdacht hattest. Bei den beiden transparenten Deckeln sehe ich die Möglichkeit, dass sie nicht ganz eben aufliegen und sich irgendwo die kleinsten Arbeiterinnen durchzwängen können. Das passiert bei mir manchmal im Labyrinth, wenn die Glasscheibe nicht perfekt aufliegt. Und dann sind da natürlich noch die Löcher, durch die die Schläuche gehen. Das am Arena-Eingang sieht z.B. ein bisschen "ausgefranst" aus. Das kann aber auch nur so aussehen.

Wenn du die Punkte alle ausschließen kannst, muss einer der Behälter einen Bruch oder Riss haben. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht.

Grüße vom Pinco

PS: Verschließ doch mal die Lüftungslöcher für ein paar Tage. Das wird sie nicht umbringen. Wenn du dann immer noch Ausbrecher hast, kannst du schon mal eine Möglichkeit ausschließen. Wie breit ist dein Öl-Streifen? Ich würde mind. eine doppelte Ameisenlänge machen

Ich hatte eigentlich eher die Schlaucheingänge / Verbindungen im Verdacht - ich habe da die Löcher im Plastik nach alter Hausfrauenart mit dem Lötkolben gemacht und deshalb schließt es da nicht unbedingt "bündig" mit dem Schlauch ab. Aber ich habe um diese Stelle inzwischen einen Wattestrang getränkt mit Paraffin drumgewickelt... Resultat: Ausbrecher.
Das Luftloch auf dem Nest hatte ich auch schon verschlossen...Resultat: Ausbrecher.
Nächste Vermutung war dann die schmalen Zwischenräume beim Deckel. Die Spalten sind nach und nach breiter/größer geworden und dort passen sie locker durch. Allerdings hat sie dort Paraffin auch immer sehr gut abgehalten. Inzwischen habe ich es nicht nur bisl auf der Innenseite , sondern bin auch mit nem Stück Küchentuch mit Paraffin dran in den Spalt hinein und hatte es auch ausserhalb aufgetragen .. Resultat: Ausbrecher

Das Paraffin hatte ich immer so einen guten Zentimeter breit aufgetragen, also in der Arena, beim alten Nest fehlt es da einfach an Höhe um es so breit auftragen zu können :

Hier nun einige Videos:

Die Königin kommt aus dem alten Nest:



Aufregung während sie im Schlauch unterwegs ist und sich noch nicht entscheiden kann..vor oder zurück ?
Hier sieht man, wie Arbeiterinnen immer wieder den Weg zwischen Schlauch und Nesteingang zurücklegen und beschriebene hektische Major durch den Schlauch flitzt, während die Königin auf dem Weg ist.



Und die Königin kommt im neuen Nest an:


Die anderen gefühlt 1000 Videos, um ja nichts zu verpassen, erspar ich euch

Anja hat geschrieben: ↑

30. Mai 2022, 18:15

Das Paraffin hatte ich immer so einen guten Zentimeter breit aufgetragen, also in der Arena, beim alten Nest fehlt es da einfach an Höhe um es so breit auftragen zu können.

Wie Dick trägst Du denn das Paraffinöl auf?
1. Würde ich breiter als 1cm auftragen (ich weiß, geht bei Deiner Anlage nur schlecht, du hattest es zu Beginn zu gut gemeint mit den Ameischen und ihnen lieber ein großes Nest zur Verfügung zu stellen)
2. Wenn Du Öl aufträgst so dünn wie möglich, je dünner der Ölfilm ist, desto stabiler ist er und die Ameisen kriegen keinen Halt!

Gruss Rapunzula

ich nehme etwas davon auf ein Küchentuch und fahre damit über den Rand..

Danke dir für den Tipp - also ist es das Gegenteil von "viel hilft viel".

Mal was ganz Blödes … mir sind vor zwei Wochen auch einige meiner Pogos entkommen und ich habe tagelang nach der Ausbruchstelle gesucht, hab alle Deckel, alle Paraffinflächen untersucht, geputzt und erneuert … und was hab ich dann entdeckt? Ich habe von Antstore die Beckenverbinder für die Schläuche. Da hab ich im Februar ja neue Arenen angeschlossen. Was soll ich sagen … ??? … ich beobachte ja schon lange, dass die da dran rumkauen und zerren, aber ohne nennenswerten Erfolg. Ich wäre aber niemals auf die Idee gekommen, dass die den Schraubverschluss mit ihren Aktivitäten lockern könnten und die etwas kleineren sich dann in einem kleinen Spalt hindurchzwängen könnten. Blöd war, dass durch ein bisschen Druck von unten oben alles bündig mit dem Glas abschloss und die Pogos dann von unten in das Gewinde und von da dann raus kamen … jetzt ist es dicht! Hat leider drei der Mutigsten das Leben gekostet.

Tja.....was soll ich sagen..ich habs verka......

Ich hab ja die ganze Zeit nach einer Lösung gesucht, was ich mit dem alten Nest mache und den Ausbrüchen und dachte ( mal wieder ) ich sei besonders schlau...
Ich pack das alte Nest einfach in eine größere Box und fülle die Zwischenräume zwischem alten Nest und Box mit Sand auf, wenn dann eine ausbricht, kann sie einfach wieder ins Nest zurück und gut ..jaja.jaaaaaaaaaaaaaaaaaaajaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ..natüüüüürlich Und so hätte ich quasi noch eine kleine Arena mit Nest gehabt, in der sie die Körner stapeln können.

Schon als ich es gemacht habe, hatte ich den Hintergedanken..ob das wohl ne gute Idee ist..schließlich ist dann das Nest komplett "abgedunkelt"..ich habs dann mit Optimismus probiert ala..ach die Königin fühlt sich im neuen Nest nu so wohl..und zieht so ungern um..wieso sollte sie wieder zurück.

2 Mal dürft ihr raten, wie mein Tag begonnen hat. Der erste Blick zu den Ameisen: wie jetzt ? Ein riesen Gewusel auf dem neuen Nest. Ich war noch so ganz ohne Koffein morgens um 3 und hab hektisch gegen den Schlauch geklopft getreu dem Motto..Hey Leute, rückwärts..STOP...neee...so nicht..haaaaaaaaalllo ? Das Resultat war bescheiden.
Ich hab also hektisch den Schlauch abgestopselt, den rest Arbeiterinnen aus dem Schlauch aufs neue Nest rutschen lassen..das alte Nest wieder ausgebuddelt......tja, was soll ich sagen.
ALLE sitzen wieder mitsamt der Brut im alten Nest.
Der Umzug hat gut 12 Stunden und länger gedauert, den Rückzug hatten sie in 3 Stunden erledigt.

Ich hatte den ganzen Tag eine Lampe auf die Stelle gerichtet, in der die Königin mit der Brut sitzt..juckt sie plus minus null.

Mal sehen, ob sich über Nacht was tut. Aber eines weiß ich nu ganz sicher..sollte sie doch nochmal ins neue Nest ziehen und wieder nur noch ein paar Überbleibende im alten Nest hocken, stöpsel ich es ab und schau, wie ich die paar Arbeiterinnen noch dazu bewegen kann sich ausserhalb zu bewegen, um sie per Hand umzusetzen.

Solche "Dramen" sind nichts für meine Nerven...abgesehen davon kann ich mich natürlich auch selbst in den Allerwertesten beissen, weil ich ja selbst schuld an der Situation bin

So..ein kurzes Update:

Ich habe sie genötigt wieder ins neue Nest zu wandern und nachdem die Königin zurück gezogen ist, sassen noch etwa 20/25 Arbeiterinnen im alten. Dieses Mal habe ich es einfach abgestöpselt und immer, wenn sich eine Arbeiterin blicken liess, sie per Hand ins neue Nest gesetzt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das neue Nest passt ihnen noch nicht so ganz und sie sind unruhiger als in der Zeit vor den Umzügen. Es werden weniger Proteine angenommen und es gab in den Tagen nach dem Umzug vermehrt Tote zu beklagen.

Und Körner wurden erst in dem Schlauchstück gebunkert und nun großzügig in der Arena verteilt - dort sieht es gerade so aus, als wär mir der Behälter mit der Mohn/Chiamischung reingefallen

Würde ich es nochmal so machen? NEE - Auch, wenn ich jetzt zumindest vor Ausbrechern verschont bin und mir um das befeuchten keine Gedanken mehr machen muss, würde ich es SO nicht mehr machen, sondern beide Nester anbieten, bis sie alleine entschieden haben, wie ihnen was am Besten passt.
Aber man wächst ja mit / an seinen Aufgaben