Das mit dem Fangen ist so eine Sache, die Tiere sind schlieĂlich geschĂŒtzt und daher nicht zu beunruhigen geschweige denn zu fangen. Wenn Du Dir eine
Königin fangen willst, so suche Dir eine, die klar und deutlich erkennbar auf Nestsuche unterwegs ist, also langsam suchend dicht ĂŒber dem Boden hin und herfliegt und das ein oder andere Erdloch inspiziert, in der Laubstreu herumkrabbelt etc. Diese solltest Du an den
Eingang Deines Kastens setzen und diesen fĂŒr 20-30 min hinter ihr mit Polsterwolle, Watte, Moos- oder GrasbĂŒschel oder, oder... verschlieĂen, so dass das Tier in der Zeit wieder zur Ruhe kommen kann. Danach entferne den Verschluss wieder. Entweder die Hummel hat das Nest in der Zeit schon inspiziert und sich dafĂŒr entschieden (oder es zumindest auf die Favoritenliste gesetzt
) oder es behagt ihr eben nicht. Wenn sie lĂ€nger im Kasten verweilt und/oder sich beim Abflug die Position des Nesteinganges durch immer gröĂer gezogene KreisflĂŒge in Bezug auf andere Landmarken einzuprĂ€gen versucht, ist dass kein schlechtes Zeichen.
Problematisch ist das
wahllose Wegfangen und Verfrachten von Hummelköniginnen, da diese gegebenenfalls schon ein Nest gegrĂŒndet und
Brut zu versorgen haben. Das ist höchsten Tieren zuzumuten, die in unmittelbarer NÀhe des angebotenen Nestes aufgegriffen werden (da sie das eigene Nest von dort wiederfinden) und wenn sie nicht sehr lange festgesetzt werden.
Zuckerwasser wĂŒrde ich nur in idiotensicheren Futtertrögen anbieten, wenn ĂŒberhaupt. Die Tiere sind durch die Gefangennahme zum Teil sehr beunruhigt und poltern ohne RĂŒcksicht auf Verluste durch die Gegend und auch durch die Zuckerlösung (nach dem Motto "besser hungrig und bekleckert aber frei als satt und sauber aber in Gefangenschaft").
Es ist auf alle FĂ€lle von gröĂerem Zwang wie "3 Tage in den Kasten sperren" etc. Abstand zu nehmen!Aber in der Regel besiedelt sich so ein Kasten von selbst (und wenn es mit MĂ€usen ist).
Ich bin kein "Einsteiger", ich halte ĂŒberhaupt nichts von der Ameisenhaltung.