Hallo Maddio

Danke für deinen ausführlichen Bericht.

Mein Ziel der Haltung ist das Beobachten. Ich möchte eigentlich nur 1 Art haben die sich sehr stark vergrössert (Lasius Niger) der Rest sollte sich human vergrössern (100 Tiere pro Jahr). Wichtig ist mir die Tiere zu beobachten einzeln deshalb die Gattung der Camponotus, dennoch ein Gewusel deshalb die Gatung der Lasius und eine Schlepperei deshalb die Messor.

Ich habe ja schon einige Jahre Ameisen gehalten und kenne mich recht gut aus. Bin auch seit einigen Wochen intensiv (täglich 1-2 Stunden) am lesen und nachschlagen. Habe insgesamt sicher 60 Haltungsberichte in 3 verschiedenen Foren gelesen.

Für mich kommt nur eine Ameisenkolonie für den Anfang nicht in Frage. Hatte ich nie und möchte ich auch nicht. Ich habe recht viel Material das zuhause herumliegt und seit ich umgezogen bin habe ich sehr viel Platz. denke habe 3x3m und 4m höhe (Dachwohnung) nur für die Ameisen Platz. Da passen einige hin.

Habe mich dazu entschieden eigene Nester zu bauen. Diese sind dann auch für kleinere Gattungen geeignet.

Habe eigentlich nur 3 Bestellen wollen und es wurden danach dennoch 4 Ich in meiner Kauflaune.
Ich habe mich für diese 4 Ameisenkolonien entschieden:

Lasius niger ( Schwarze Wegameise)
Größe:Königin + 11-25 Arbeiterinnen
Wegen der schnellen Vermehrung und dem Gewusel

Messor barbarus
Größe:Königin + 26-50 Arbeiterinnen
Weil es Körner-Ameisen sind und ich die Einlagerung und die Schlepperei gerne beobachten möchte

Camponotus herculeanus
Größe:Königin + 4-10 Arbeiterinnen
Weil sie sehr gross sind und sich nicht schnell entwickeln. Gut zum einzel studieren besonders die verschiedene Körperteile

Camponotus ligniperdus
Größe:Königin + 5-10 Arbeiterinnen
Einfach aus Lust und Laune um den Unterschied (herculeanus) der Entwicklung bei gleicher Haltung zu sehen. Wird sicher spannend.

Alle werden den gleichen Typ Nest bekommen. Um den Unterschied in der Haltung und Entwicklung zu beobachten.

Grüsse Thomas

ManthoFL hat geschrieben:Mein Ziel der Haltung ist das Beobachten. Ich möchte eigentlich nur 1 Art haben die sich sehr stark vergrössert (Lasius Niger) der Rest sollte sich human vergrössern (100 Tiere pro Jahr). Wichtig ist mir die Tiere zu beobachten einzeln deshalb die Gattung der Camponotus, dennoch ein Gewusel deshalb die Gatung der Lasius und eine Schlepperei deshalb die Messor.

Ok, Lasius für den Wuselfaktor, große Camponotus zum erleichterten Betrachten einzelner Tiere und Verhaltensweisen wie der Trophallaxis. Und Messor als Körnersammler. Das ergibt auf jeden Fall Sinn und mMn hast du eine gute Auswahl getroffen.

ManthoFL hat geschrieben:Camponotus herculeanus
Größe:Königin + 4-10 Arbeiterinnen
Weil sie sehr gross sind und sich nicht schnell entwickeln. Gut zum einzel studieren besonders die verschiedene Körperteile

Camponotus ligniperdus
Größe:Königin + 5-10 Arbeiterinnen
Einfach aus Lust und Laune um den Unterschied (herculeanus) der Entwicklung bei gleicher Haltung zu sehen. Wird sicher spannend.

Alle werden den gleichen Typ Nest bekommen. Um den Unterschied in der Haltung und Entwicklung zu beobachten.

Den Gedankengang kann man selbstverständlich gut nachvollziehen. Ich gehe jz einfach mal davon aus, dass du mit "den gleichen Typ Nest" ein Ytong-Nest meinst.

Bei Camponotus ligniperdus kommen Erdnester oder unter-Stein Nester regelmäßig vor, von daher haben sie auch mit Ytong-Nestern kein Problem.

Camponotus herculeanus sind aber, ähnlich wie Camponotus vagus, absolute Holzliebhaber.

Dir geht es darum den Unterschied in der Entwicklung zu sehen, wäre es da nicht eine Überlegung wert die Ansprüche beider Arten zu berücksichtigen? Gewissermaßen gleiche Startbedingungen zu schaffen?

Denk doch nochmal über ein Holz- bzw. Korknest für die C. herculeanus nach. So bekommst du auch etwas Abwechslung in den Fertigungsprozess und mit Holz arbeiten ist sehr angenehm.

Grüße Martin

Formica wäre noch eine gute Wahl gewesen, die sind deutlich größer als Lasius niger, aber kleiner als die Messor barbarus Major-Arbeiterinnen und kleiner als Camponotus ligniperdus.

Wenn man Formica rufibarbis oder sanguinea hält, entwickeln sich die Kolonien auch rasend schnell.

Hallo Martin / Hallo Barristan

Danke für euer Feedback. das hilft mir sehr und bedeutet mir viel

Denke auch das die Auswahl der Arten gut sein müsste. Für alles was mich interessiert was dabei .
Ja eigentlich sollten alle ein Y-tong Nest erhalten für den Anfang alle ein 4er Nest.



Das mit dem Kork -Holznest bin ich mir wirklich am überlegen. Kannst du mir ein Holz empfehlen?
Kann ich das gleiche Nest einfach aus Holz fräsen funktioniert das ?? Muss mein ein Holznest überhaupt bewässern oder machen die das selbst über die Tränke?
Mach mir dort aber wegen dem Befeuchten und dem Schimmel etwas sorgen. Ich muss mir das echt gut überlegen.


Ich habe mir die Formica echt lange überlegt und ich wollte ja eigentlich nur 3 Gattungen! Körnersammler = Messor / sehr grosse Ameisen = Camponotus / und eine Wuselgattung = dort war es eben schwierig hab mich aber dennoch für die Lasius entschieden weil ich die schon mal hatte und cool finde Das ich mich für 2 Camponotus entschieden habe war mal wieder meine Kaufsucht

Denke mal ich bekomme alles nächste Woche und werde dann mit dem Aufbau beginnen. Die erste Zeit (2-4 Wochen) werden sowieso alle im RG bleiben. somit kein stress mit dem Nest.

Grüsse

Ich denke es wird das beste sein, die Camponotus herculeanus bis zu einer Größe von ~15-20 Arbeitern im RG zu belassen. Da haben sie Zugang zu Wasser und sie können den kommenden Winter verbringen.

Dann im nächsten Jahr bietest du ihnen ein Holznest an. Dieses braucht nicht von dir befeuchtet zu werden. Sie brauchen nur wenig Feuchtigkeit im Nest und werden sich selbst darum kümmern. Vorausgesetzt natürlich, in der Arena steht eine Tränke allzeit bereit!

Dadurch sollte es keinerlei Probleme mit dem Schimmel geben. In der Winterruhe passt du halt einfach auf, dass sie nicht (dauerhaft) zu kalt stehen, so dass sie sich wenn nötig zur Tränke begeben können.

Ich wüsste jz nicht, dass sie irgendein bestimmtes Holz bevorzugen. Wichtig ist vor allem dass es unbehandelt ist, damit es unbedenklich für die Ameisen ist. Durch sehr weiches Holz können sich die Ameisen übrigens durchbeißen bei entsprechender Koloniegröße und Major-Arbeiterinnen. Sollte aber zu Beginn kein Problem sein.

Im Baumarkt gibt es in der Holz-Abteilung meist Bastelholz / Hobbyholz. Das ist i. d. R. unbehandelt und man kann sich aus verschiedenen Leisten und einer Rückwand was zusammen basteln.

Als Beispiel ein Nest, was ich für meine Camponotus vagus gebastelt habe, und dass sie seit ca. einem Jahr bewohnen:

Hallo Maddio

Danke für dein Feedback. Denke auch das die zuerst im RG bleiben werden. Werde mich nächste Woche an die Zeichnung eines Holznestes wagen.
Dieses werde ich selber schnell mit dem Oberfräser ausschneiden.
Die Ameisen sind ja noch nicht bei mir somit habe ich noch Zeit und biete es an wenn Sie da sind.
Werde eine ähnliche Form nehmen wie bei den y-tongnestern. Dann sieht das schick aus.

Frage ich sehe bei fast allen Nestern Plexiglas? wieso? Ist echtes Glas zu teuer? oder zu schwer zu bearbeiten?
Denke das es von aussehen besser währe und auch von der Durchsicht wie auch vom verkratzen.

Grüsse

Hallo ManthoFL

Plexiglas ist leichter zu verarbeiten und ich gehe davon aus, dass es deutlich günstiger ist. Ausserdem ist es nicht ganz so starr und wiegt weniger.

Wenn man es richtig macht verkratzt da auch nichts. Eine gute Anleitung findest du hier:
http://www.formicaria.de/html/acrylglas.html

Grüße

Hallo ManthoFL,

mir gefallen deine Nester wirklich gut! Ich würde am liebsten auch eins von den kleineren haben wollen.

Ich habe selber noch kein Plexiglas benutzt, entweder benutze ich die Gläser aus Bilderrahmen (die Rahmen gibt es in den 1 € Schuppen für ganz wenig Geld), und/oder, die Ausnahme, beim Glaser mal eine Scheibe zurechtschneiden lassen (60x20, passgenau) für knapp 14 Euro. Wenn es am Geld nicht liegt, würde ich immer zu Standardglas raten, von Plexiglas bin ich nicht sonderlich überzeugt.

Hier gilt aber: Rufe mehrere Fachleute an, frage nach den Preisen und du wirst mit Sicherheit bei jedem etwas anderes hören. Nehme die günstigste Variante und fertig.

LG
camponotusligni

P.S.: Sofern du die Steine noch nicht "in Auftrag gegeben hast" könntest du deine Skizzierungen auch den handelsüblichen Bilderrahmengrößen anpassen, dazu muss dann halt nur ggfs. der Stein geschnitten werden. Was mit einer Handsäge und das Gerät zum ausrichten (ohja, 3 Jahre Technik, man glaubt es nicht) ganz gut von der Hand geht. Ansonsten auch da, wo du ausbohren lassen möchtest.

Sehe gerade ich habe 2 Threads durcheinander geworfen. Ich lasse es trotzdem mal so stehen. Sorry!