KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten
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#2473 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Ja sorry zur Aufklärung:
War mir einer nicht sicher welche Arten alle BeiĂźen oder Stechen.
Bin halt neu im Geschäft und wusste nicht das Lasius niger beißen. Klar dachte ich, dass sie irgendwie sich wehren, ich das aber nicht merke.
War mir einer nicht sicher welche Arten alle BeiĂźen oder Stechen.
Bin halt neu im Geschäft und wusste nicht das Lasius niger beißen. Klar dachte ich, dass sie irgendwie sich wehren, ich das aber nicht merke.
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#2474 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Das stimmt vermutlich sogar: Nicht jede Wehrreaktion wird wohl wahrgenommen. Lasius niger beissen nicht tief genug, als das die Schmerzrezeptoren mehr als ein leichtes kitzeln messen.
Die Frage wäre wohl, ob der Körper dies anders meldet, wenn 200 davon zubeißen. Eventuell großflächiger Juckreiz?
Die Natur gibt im Normalfall jedem Tier Verteidigungsmöglichkeiten. Ob der Mensch diese überhaupt bemerkt - das, ist eine ganz andere Geschichte
lg,
- G
Die Frage wäre wohl, ob der Körper dies anders meldet, wenn 200 davon zubeißen. Eventuell großflächiger Juckreiz?
Die Natur gibt im Normalfall jedem Tier Verteidigungsmöglichkeiten. Ob der Mensch diese überhaupt bemerkt - das, ist eine ganz andere Geschichte
lg,
- G
#2475 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Etwas zum Nachlesen ĂĽber Ameisenbisse, -Stiche. Mit Bildern und Erfahrungsberichten:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Ameisenstiche
Schönes Pfingstfest wünscht
merkur
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Ameisenstiche
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merkur
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#2476 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Hola,
Stiche - Bisse - Säureschuss
Grundlegend wurden nahezu alle Defensive-Strategien der Ameisen gegen ihre Hauptfeinde entwickelt: Ameisen! Ein Angriff/eine Verteidigung gegen den Menschen wird somit nur bei sehr wenigen Arten "ernsthafte" Auswirkungen haben.
Die "Bisse" der Ameisen sind allgemein nicht schmerzhaft und können die Haut nicht merklich verletzen (bis auf wenige nicht einheimische Ausnahmen mit sehr kräftigen Schrägstrich scharfenMandibeln wie zB Attini, Oecophylla und wenige weitere Arten, die Deine Hand in erstaunlich kurzer Zeit in Sushi zerlegen!).
Gleiches gilt fĂĽr die Stiche der Ameisen, denn der Stachel selbst ist kaum zu spĂĽren! Sogar die beeindruckenden Stachel der Myrmecia und Paraponera sind bei (fast) leerer Giftblase harmlos.
Unangenehm wird es erst, wenn die Ameisen ihre toxischen Wehrsekrete/Gifte, zumeist aus der After-Region (daher umgangssprachlich: die "Ameisen pullern/pinkeln"), einsetzen. Aber auch hier verpufft ein Großteil der Wirkung, wenn die Wehrsekrete nur oberflächlich auf die Haut/Cuticula aufgebracht werden!
Als Vergleich: träufel Dir ein wenig Zitronensaft auf die Haut, und Du wirst nichts merken. Aber wenn auch nur die kleinste Verletzung der Haut benetzt wird, erlebst Du ein gar lustig Brennen und Jucken!
Hier haben die Ameisen zur besseren Ausnutzung die toxischen Wehrsekrete einfach mit anderen Strategien kombiniert: Bisse und Stiche!
Der umgebaute Legestachel hat keine andere Aufgabe, als das toxische Wehrsekret tief in den Feind-/Beutekörper einzubringen.
Und Bisse werden u.a. eingesetzt, um kleine Verletzungen zu erzeugen, in die das toxische Wehrsekret eingetupft werden kann. (Sehr gut zu sehen: die Ameisen beissen zu, krĂĽmmen den Hintern an die Bissstelle und tupfen das Gift in die Wunde!)
Eine dritte Gruppe verspritzt das toxische Wehrsekret, um m.o.w. zufällig Schleimhäute und Augen der warmblütigen Angreifer zu erwischen.
Einheimische Arten können nach meiner Empfindung keine Schmerzen zufügen. Selbst wenn Dir eine Camponots ligniperda - Arbeiterin in die Nasenspitze beisst, wird es eher drücken als schmerzen.
Aber wer definiert Schmerz? Quälender Juckreiz und brennende Quaddeln können wohl zum Schmerz gerechnet werden... und das produzieren viele auch einheimische Arten! Besonders die Füße, Kniekehlen und Unterarme sowie Fingerzwischenräume sind da sehr empfindlich.
Nebenbei lässt die Größe der Ameisenart nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die Stärke der Reaktion zu.
Ich beherberge bildschöne Vertreterinnen der ?Tapinoma?. Farbe und Größe machen die Arbeiterinnen fast unsichtbar, aber sobald ein deutlicher "elektrischer Schlag" Dich zusammenzucken lässt, kannst Du sicher sein, eine Arbeiterin auf der Haut zu haben! Wie erfrischend, wenn Du dann von zwei Arbeiterinnen des Nachts geweckt wirst... um anschließend von den Vorteilen eines Ameisenlöwen in der Matraze zu träumen!
Stiche - Bisse - Säureschuss
Grundlegend wurden nahezu alle Defensive-Strategien der Ameisen gegen ihre Hauptfeinde entwickelt: Ameisen! Ein Angriff/eine Verteidigung gegen den Menschen wird somit nur bei sehr wenigen Arten "ernsthafte" Auswirkungen haben.
Die "Bisse" der Ameisen sind allgemein nicht schmerzhaft und können die Haut nicht merklich verletzen (bis auf wenige nicht einheimische Ausnahmen mit sehr kräftigen Schrägstrich scharfen
Gleiches gilt fĂĽr die Stiche der Ameisen, denn der Stachel selbst ist kaum zu spĂĽren! Sogar die beeindruckenden Stachel der Myrmecia und Paraponera sind bei (fast) leerer Giftblase harmlos.
Unangenehm wird es erst, wenn die Ameisen ihre toxischen Wehrsekrete/Gifte, zumeist aus der After-Region (daher umgangssprachlich: die "Ameisen pullern/pinkeln"), einsetzen. Aber auch hier verpufft ein Großteil der Wirkung, wenn die Wehrsekrete nur oberflächlich auf die Haut/Cuticula aufgebracht werden!
Als Vergleich: träufel Dir ein wenig Zitronensaft auf die Haut, und Du wirst nichts merken. Aber wenn auch nur die kleinste Verletzung der Haut benetzt wird, erlebst Du ein gar lustig Brennen und Jucken!
Hier haben die Ameisen zur besseren Ausnutzung die toxischen Wehrsekrete einfach mit anderen Strategien kombiniert: Bisse und Stiche!
Der umgebaute Legestachel hat keine andere Aufgabe, als das toxische Wehrsekret tief in den Feind-/Beutekörper einzubringen.
Und Bisse werden u.a. eingesetzt, um kleine Verletzungen zu erzeugen, in die das toxische Wehrsekret eingetupft werden kann. (Sehr gut zu sehen: die Ameisen beissen zu, krĂĽmmen den Hintern an die Bissstelle und tupfen das Gift in die Wunde!)
Eine dritte Gruppe verspritzt das toxische Wehrsekret, um m.o.w. zufällig Schleimhäute und Augen der warmblütigen Angreifer zu erwischen.
Einheimische Arten können nach meiner Empfindung keine Schmerzen zufügen. Selbst wenn Dir eine Camponots ligniperda - Arbeiterin in die Nasenspitze beisst, wird es eher drücken als schmerzen.
Aber wer definiert Schmerz? Quälender Juckreiz und brennende Quaddeln können wohl zum Schmerz gerechnet werden... und das produzieren viele auch einheimische Arten! Besonders die Füße, Kniekehlen und Unterarme sowie Fingerzwischenräume sind da sehr empfindlich.
Nebenbei lässt die Größe der Ameisenart nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die Stärke der Reaktion zu.
Ich beherberge bildschöne Vertreterinnen der ?Tapinoma?. Farbe und Größe machen die Arbeiterinnen fast unsichtbar, aber sobald ein deutlicher "elektrischer Schlag" Dich zusammenzucken lässt, kannst Du sicher sein, eine Arbeiterin auf der Haut zu haben! Wie erfrischend, wenn Du dann von zwei Arbeiterinnen des Nachts geweckt wirst... um anschließend von den Vorteilen eines Ameisenlöwen in der Matraze zu träumen!
Ja, wer erinnert sich nicht an die Kamikaze-Fruchtfliegen mit Ihren messerscharfen Krallen, die Stachel-Antilope (auf Eskimoisch "Hüpfpiekser") mit den 35cm langen Rückenstacheln und der 5zehige Würgwurm. Mein Liebling ist die schräggeflügelte Rennschildkröte mit Ihren drei Giftzähnen... gruseliges Tier!!Die Natur gibt im Normalfall jedem Tier Verteidigungsmöglichkeiten.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
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#2477 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Sahal hat geschrieben:Hola,
Ja, wer erinnert sich nicht an die Kamikaze-Fruchtfliegen mit Ihren messerscharfen Krallen, die Stachel-Antilope (auf Eskimoisch "Hüpfpiekser") mit den 35cm langen Rückenstacheln und der 5zehige Würgwurm. Mein Liebling ist die schräggeflügelte Rennschildkröte mit Ihren drei Giftzähnen... gruseliges Tier!!
Manchmal ist auch weglaufen die passende Verteidigung Das hilft wohl bei der Antilope, aber die schräggeflügelte Rennschildkröte ist ja langsam (klar schneller als andere Schildkröten, aber eben nicht wieselflink) und fluguntauglich, und muss sich deshalb auf auf ihre Tarnung und die Giftzähne verlassen
SCNR
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#2480 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten
Hat jemand eine Idee warum sich meine MehlwĂĽrmer nicht verpuppen?
Dick sind sie schon lange. Aber aus irgendeinen Grund wollen sie sich nicht verpuppen.
Ach ja, und häuten tun sie sich auch nicht mehr.
Mfg Mimi
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Mfg Mimi